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Lensmen 01 - Die Planetenbasis

Lensmen 01 - Die Planetenbasis

Titel: Lensmen 01 - Die Planetenbasis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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zwei Wächter draußen auf dem Flur, und zwar Roboter. Das macht die Sache für uns nicht gerade leichter, denn die beiden stehen bestimmt in direkter Verbindung mit Rogers Büro und werden sofort Alarm schlagen, wenn wir uns rühren. Wir müssen also warten, bis er sein Büro verläßt. Sehen Sie die kleine schwarze Fläche rechts unten neben Ihrer Tür: Dahinter liegt ein Kabelverteiler. Nehmen Sie bitte den Deckel ab, wenn ich Ihnen das Startzeichen gebe. Sie werden einen roten Draht bemerken, der das Sperrfeld Ihrer Tür speist. Trennen Sie das Kabel und kommen Sie auf den Flur. Ich werde dann auch dort sein. Es tut mir leid, daß wir nur einen Ultra-Spion zur Verfügung haben, aber wenn wir erst wieder zusammen sind, wird es besser gehen.« Und ausführlich erläuterte er dem Captain seine Pläne.
    »Da! Jetzt hat er sein Zimmer verlassen«, rief Costigan eine Stunde später. »Wenn wir wissen, wohin er geht, können wir sofort ... Er geht zu Clio, der Hund! Das ändert unsere Pläne. Es tut mir leid, Bradley ...«
    »Aha, so etwas habe ich mir schon gedacht«, erwiderte der Captain. »Aber was können wir nur tun?«
    »Irgend etwas«, sagte Costigan grimmig. »Wenn er ihr zu nahe tritt, kann er etwas erleben, und wenn ich dazu die ganze Station in die Luft jagen muß!«
    »Bitte nicht, Conway«, kam Clios leise, nervöse Stimme. »Wenn es eine Chance gibt, jetzt loszuschlagen, darfst du auf mich keine Rücksicht nehmen! Vielleicht will er sowieso nur über das Lösegeld sprechen.«
    »Darüber wird er sich mit dir bestimmt nicht unterhalten!« Costigan knirschte mit den Zähnen, doch plötzlich veränderte sich seine Stimme. »Aber da fällt mir etwas ein. Mit unseren Apparaten werden wir Roger in Atem halten können, wenn wir erst einmal losgeschlagen haben. Im Augenblick hat er es bestimmt nicht eilig mit dir. Er kommt mir eher wie ein Mann vor, der gern Katze und Maus spielt. Glaubst du, daß du ihn etwa fünfzehn Minuten hinhalten kannst?«
    »Bestimmt. Ich würde alles tun, damit wir endlich ...« Sie unterbrach sich, als Roger den Schutzschirm ausschaltete und das Appartement betrat, in dem sie mit schreckgeweiteten Augen hilflos wartete.
    »Machen Sie sich fertig Bradley«, befahl Costigan mit rauher Stimme. »Er hat Clios Schirm nicht wieder eingeschaltet, damit er von seiner Kommandozentrale aus jederzeit zu erreichen ist. Aber mit meinem Traktorenstrahl kann ich das Feld leicht wieder aktivieren ... So! ... Und jetzt soll er mal sehen, ob sich seine Leute mit ihm in Verbindung setzen können. Ich muß natürlich meinen Strahl auf den Schalter gerichtet lassen – die schmutzige Arbeit bleibt also diesmal Ihnen überlassen, Bradley. Reißen Sie den roten Draht heraus und beseitigen Sie die Wachen. Sie wissen ja, wie man Roboter lahmlegt.«
    »Natürlich – Augenlinsen und Mikrophone sind die empfindlichsten Stellen, und wenn man sie beschädigt, bleibt jeder Roboter sofort stehen und schickt Hilfesignale aus ... So! ... Beide erledigt, Costigan. Was nun?«
    »Öffnen Sie meine Tür – der Schalter liegt links von Ihnen.«
    Costigans Tür sprang auf, und der Captain betrat den Raum.
    »Jetzt unsere Anzüge«, brüllte er.
    »Noch nicht«, schnappte Costigan, der unbeweglich in der Mitte der Zelle stand und mit seiner Brille auf einen Punkt der Decke starrte. »Ich darf mich noch nicht bewegen! Sie müssen erst den Schalter für Clios Schutzschirm betätigen. Wenn ich den Kontakt vorher eine Sekunde unterbreche, schaltet sich der Schirm sofort wider aus. Bradley, im fünften Stockwerk über uns, die vierte Tür links vom Treppenhaus. Wenn Sie den richtigen Schalter haben, wird Ihre Armbanduhr auf meinen Strahl ansprechen. Bitte beeilen Sie sich!«
    »Natürlich«, erwiderte der Captain und legte ein Tempo vor, das einem jüngeren Mann Ehre gemacht hätte.
    Er war sehr schnell wieder zurück, und nachdem Costigan den Schirm überprüft und sich vergewissert hatte, daß Roger für die Warnsignale seiner Untergebenen nicht erreichbar war, machten sich die beiden Offiziere auf den Weg.
    »Zu dumm, daß man hier keine Uniformen kennt«, keuchte Bradley, der vom vielen Treppensteigen außer Atem war. »Wir hätten uns gut verkleiden können.«
    »Das hätte kaum etwas genützt. Hier gibt es sehr viele Roboter, für die man wahrscheinlich Erkennungssignale eingerichtet hat. Wenn uns jemand begegnet, werden wir eben kämpfen müssen. Moment!« Sein Spionstrahl zeigte ihm zwei Gestalten, die sich in einem

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