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Lensmen 01 - Die Planetenbasis

Lensmen 01 - Die Planetenbasis

Titel: Lensmen 01 - Die Planetenbasis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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Aufgabe widmeten, die ramponierten Generatoren zu reparieren. Zwei Tage wurde die Boise beschleunigt, dann wieder abgebremst; schließlich landete sie auf der wenig einladenden Oberfläche der fremden Welt.
    Der Planet war größer als die Erde und hatte eine etwas größere Schwerkraft. Trotz des sehr kalten Klimas stieß die Mannschaft der Boise auf eine üppige Vegetation. Allerdings war die Atmosphäre kaum atembar. Ohne sich um diese Äußerlichkeiten zu kümmern, gingen die Techniker an die Arbeit, und in etwas mehr als vier Tagen war die Außenhülle des Superschiffs repariert.
    »In Ordnung, Sir«, kam die befreiende Meldung. »Ich würde vorschlagen, daß Sie die Boise bei einer schnellen Planetenumkreisung einmal ausprobieren, ehe wir uns wieder auf die Reise machen.«
    Das Schiff erhob sich in den Himmel und wurde von Rodebush den Spannungen der Traktor- und Preßstrahlen ausgesetzt. Es bestand seinen Test glänzend. Nach einer halben Planetenumkreisung streckte Rodebush die Hand aus, um die Neutralisatoren zu erproben – und hielt verblüfft inne. Auf seinem Kontrollschirm war ein grellrotes Licht aufgeflammt, und eine Alarmglocke schrillte.
    »Was, zum Teufel ...?« Rodebush schickte einen Erkundungsstrahl aus und hielt den Atem an. Mit offenem Mund starrte er auf den Bildschirm und brüllte dann:
    »Roger! Roger ist hier und baut einen neuen Planetoiden! Alarm! «

17
     
     
    Wie bereits angedeutet, gelang es Roger, den nevianischen Umformstrahlen, die seinen Planetoiden vernichteten, zu entkommen.
    Ruhig saß er hinter seinen Kontrollen, während die dunkelroten Angriffsstrahlen gegen seine Verteidigungsschirme anstürmten. Mit unbewegtem Gesicht musterte er seine Instrumente.
    Als die nevianischen Energien ihre Farbe zu verändern begannen, wurde er sofort aktiv. »Bakter, Hartkopf, Chatelier, Anandrusung, Penrose, Nishimura, Mirsky«, rief er. »Sofort in mein Büro!«
    »Der Planetoid ist verloren«, informierte er seine Wissenschaftler, »und muß in genau fünfzehn Minuten aufgegeben werden. Bis dahin werden unsere Roboter in dieser Sektion die wichtigsten Instrumente und Vorräte zusammentragen, die wir für eine Flucht brauchen. Sie, meine Herren, werden sich jetzt in Ihre Quartiere begeben und alles zusammenpacken, was Sie mitnehmen wollen. Natürlich Handgepäck, mehr nicht. Ich erwarte Sie in spätestens dreizehn Minuten hier. Und halten Sie den Mund!«
    Schweigend entfernten sich die Männer. Wenn einer von ihnen an die anderen Männer dachte, die ihrem Schicksal überlassen werden sollten, wagte er diesen Gedanken nicht zu äußern.
    »Was soll das alles, Roger?« fragte der russische Physiker, als sie sich in dem jetzt mit zahlreichen Maschinen und Instrumenten vollgestopften ›Büro‹ wieder versammelten. »Gegen die Ultrastrahlen kommen wir nicht an. Unsere Schirme sind zu schwach, und es ist fast ein Wunder, daß sie dem Angriff so lange widerstanden haben! Jedenfalls kann kein Zweifel bestehen, daß diese Sektion den Planetoiden nicht verlassen kann, ohne sofort vernichtet zu werden.«
    »Es gibt viele Dinge, von denen Sie keine Ahnung haben Mirsky«, erwiderte Roger kalt. »Unsere Schirme, die Sie für Ihre Erfindung halten, sind längst von mir verbessert worden und wären unbesiegbar, wenn ich die nötigen Energien zur Verfügung hätte. Für den kurzen Augenblick unserer Flucht sind wir ausreichend geschützt.«
    Mit diesen Worten legte er einen kleinen Hebel um und entfesselte den gewaltigen Energiesturm, der den Nevianern so viel zu schaffen machen sollte. Während die Aufmerksamkeit der Amphibienwesen auf die Neutralisierung dieses letzten Angriffs gerichtet war, öffnete sich die Metallwand des Planetoiden, und die Erste Sektion schoß in das All hinaus. Rogers Schirme flammten hell auf, als das Schiff die vorübergehend geschwächten Angriffsstrahlen der Nevianer passierte, doch die Amphibienwesen übersahen die Störung, und die Sektion konnte ungehindert entkommen.
    Nach einer Zeit hob Roger den Blick von seinen Instrumenten und setzte das Gespräch fort, als ob es keine Unterbrechung gegeben hätte.
    »Alle Dinge sind relativ, Mirsky. An Energie waren wir der Liga-Flotte weit überlegen, doch jetzt sind wir auf einen Gegner gestoßen, dessen Energiequellen die unseren weit in den Schatten stellen. Aber wir werden das Geheimnis bald gelöst haben.«
    »Also besitzen wir eine Analyse des roten Angriffsfeldes?«
    »Die Energiequelle der unbekannten Wesen ist die

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