Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Titel: Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
Vom Netzwerk:
Zusammenarbeit, die nicht ohne Schwierigkeiten zustande kam. Die Eddorier entwickelten Maschinen, mit deren Hilfe sie ihren Planeten mehrere Lichtjahre durch das Weltall zu einer jungen und warmen Sonne dirigierten. Doch kaum war die Gefahr um den gemeinsamen Lebensraum gebannt, flammten die Kämpfe wieder auf. Diesmal entbrannten unvorstellbare geistige Auseinandersetzungen, die sich über mehrere hunderttausend eddorische Jahre hinzogen – Kämpfe, bei denen fast kein Eddorier mehr getötet wurde.
    Die Überlebenden kamen bald zu dem Schluß, daß eine Fortführung des Kampfes sinnlos war, und sie vereinbarten eine Art Frieden. Da ihr Machthunger noch weitgehend ungestillt war, wollten sie gemeinsam versuchen, andere Planeten und Galaxien zu erobern, um jedem Eddorier den Lebensraum zu erschließen, den er zur Befriedigung seiner Machtgelüste brauchte.
    Was machte es dabei aus, daß es in der eddorischen Raum-Zeit nicht genügend Planeten gab? Es existierten unzählige andere Universen, von denen manche nicht nur zwei oder drei, sondern unzählige Millionen Planeten beherbergen mußten – das war eine mathematisch beweisbare Tatsache! Auf geistigem und mechanischem Wege erforschten sie die benachbarten Systeme und steuerten ihren Planeten wie ein Raumschiff durch das Weltall.
    Und kurz nach Beginn der gewaltigen galaktischen Begegnung erreichten sie unsere Raum-Zeit. Und es gefiel ihnen hier, weil bereits unzählige Planeten existierten und weitere im Entstehen begriffen waren. Und so blieben sie. Hier hatten sie endlich gefunden, wonach sie schon immer gesucht hatten. Sie brauchten sich nicht mehr gegenseitig zu bekämpfen, sondern arbeiteten zusammen – solange jeder von ihnen seinen Machtbereich weiter vergrößern konnte.
    Ein junger Arisier namens Enphilistor, der seine Gedanken frei durch das All schweifen ließ, sollte als erster mit den Eddoriern in Berührung kommen. Vom Zufall gelenkt, stieß er auf die unbekannten Intelligenzen. Naiv wie er war, überraschte ihn die Unfreundlichkeit des Empfanges sehr; doch ehe er seinen Geist vor den bösartigen Angriffen der Eddorier verschloß, erfuhr er einige wichtige Dinge über sie.
    Die Weisen Arisias waren alles andere als überrascht. In ihren Visionen über das Schicksal des Kosmos war die Begegnung mit den Fremden längst vorgezeichnet, und sie wußten, was sie zu tun hatten. Ihre geistige Gemeinschaft drang in die Gehirne der Eddorier ein und löschte das Wissen um die Existenz Arisias restlos aus. Vorsichtig zogen sie sich wieder zurück.
    Sie besaßen keine allzu genauen Informationen über die unbekannte Rasse, aber mehr war damals nicht zu erfahren, ohne die Eddorier mißtrauisch zu machen. Und das Risiko durften sie nicht eingehen, denn hätten die Eddorier Zeit gehabt, eine wirkungsvolle Waffe gegen die Arisier zu bauen, wären diese aus ihrer Raum-Zeit vertrieben worden. Mit Ausnahme des Ersten Herrschers und den Mitgliedern des Inneren Kreises, die hinter ihrem übermächtigen Schutzschirm sicher waren, hätten die Arisier alle Eddorier beseitigen können. Aber das wäre sinnlos gewesen.
    Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß die Arisier nicht für sich selbst kämpften. Sie kämpften statt dessen für ein Ideal, für das Ideal einer friedvollen und freien galaktischen Zivilisation, deren Entwicklung sie auf den Myriaden von Planeten der beiden Universen zu verwirklichen hofften. Auch folgten sie dem Ruf einer schweren Verantwortung. Denn sie wußten, daß die existierenden und noch entstehenden Rassen eigentlich arisischen Ursprungs waren und daß sie sie aus diesem Grunde den machthungrigen Eddoriern auf keinen Fall preisgeben durften.
    Allerdings konnten sie zunächst noch nicht offen gegen die Eddorier vorgehen, die eine Welt nach der anderen eroberten und eine Zivilisation nach der anderen zugrunde richteten. Auf zahlreichen Planeten förderten sie jedoch die allgemeine geistige Entwicklung, indem sie Verbindungen zwischen bestimmten Einzelwesen förderten und auch eigene Geschlechter bildeten, deren Entwicklung sie genau verfolgten.
    Die vier Zivilisationsformer, Drounli Kriedigan, Nedanillor und Brolenteen, die als Mentor von Arisia später jedem Lens-Träger zu einem Begriff werden sollten, waren für das arisische Entwicklungsprogramm auf den vier Planeten Sol III, Rigel IV, Velantia III und Palain VII verantwortlich. Drounli schuf auf der Erde zwei voneinander unabhängige Geschlechter. In ungebrochener männlicher Linie ließen sich

Weitere Kostenlose Bücher