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Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Titel: Lensmen 03 - Galaktische Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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Flüssigkeiten untergingen oder gegeißelt und zerstochen wurden; sie schienen die unvorstellbaren Torturen am eigenen Leibe mitzuerleben.
    Das Licht in der Höhle nahm jetzt einen grün-gelben Schimmer an, und in der plötzlichen Helle wurde sichtbar, daß jedes sterbende Wesen von einem Leuchten umgeben war, von einer Aura aus hellem Licht. Gleichzeitig sprangen von den Augen der anwesenden Zuschauer sichtbare Energiestrahlen, die die leuchtenden Koronen der sterbenden Gefangenen berührten und diese zum Erlöschen brachten. Krönender Schrecken der sadistischen Orgie war die Erkenntnis, daß sich die Overlords von Delgon von den schwindenden Lebenskräften ihrer Opfer ernährten.

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    Ganz allmählich, fast unmerklich, änderte sich das Bild. Im Grunde änderte sich weniger die Szene als das Verhältnis der Beobachter zu den Ereignissen. Kinnison und vanBuskirk verspürten den plötzlichen Wunsch, sich zu entschuldigen, weil ihre Vermutungen so falsch gewesen waren.
    Denn die Hölle war natürlich keine Folterkammer, wie sie angenommen hatten, sondern in Wirklichkeit ein Krankenhaus. Und bei den Wesen, die ihnen als die Opfer unvorstellbarer Brutalitäten vorgekommen waren, handelte es sich in Wirklichkeit um Patienten, die sich in Behandlung befanden. Zum Beweis wurden verschiedene Patienten – die eigentlich nicht mehr am Leben sein durften, wenn die Folterszene Wirklichkeit war – aus dem Hospital als geheilt entlassen. Und jeder dieser Patienten war nicht nur körperlich in ausgezeichneter Verfassung, sondern er war auch von einer geistigen Beweglichkeit und Frische, wie sie vor der Behandlung durch die delgonischen Superärzte unmöglich gewesen war.
    Auch hatten die Eindringlinge die Gruppe der Zuschauer und ihr Verhalten völlig falsch gedeutet. In Wirklichkeit handelte es sich um Medizinstudenten, und die angeblich tödlichen Strahlen waren einfache Visistrahlen, mit deren Hilfe jeder Student die ihn interessierende Behandlung aus allernächster Nähe verfolgen konnte. Die Patienten selbst wurden zu beredten Zeugen für den Irrtum der Besucher; sie durchschritten die Gruppe der Studenten und dankten dem Krankenhaus für die wunderbare Heilung die sie hier erfahren hatten.
    Kinnison hatte plötzlich das Gefühl, daß er selbst dringend einer ärztlichen Behandlung bedurfte. Sein Körper, den er bisher für gesund und stark gehalten hatte, erschien ihm plötzlich schwach und unzureichend und sein Geist war womöglich in einer noch schlimmeren Verfassung. Doch Körper und Geist konnten eine wunderbare Heilung erfahren, wenn er das delgonische Krankenhaus erreichte, ehe sich die Ärzte zurückzogen. In ihm entstand plötzlich der beinahe unwiderstehliche Drang, einfach loszurennen und dieses Krankenhaus aufzusuchen – ohne eine weitere Sekunde zu verlieren. Und da er keinen Grund hatte, seinen Sinnen zu mißtrauen, setzte sein Bewußtsein diesem Wunsch keinen Widerstand entgegen. Doch in seinem Unterbewußtsein, in seinem ureigensten Ich – oder wie man jenes Etwas bezeichnen will, das ihn zum Lens-Träger machte – begann eine schrille Warnglocke zu läuten.
    »Lassen Sie mich frei, dann werden wir uns alle in das Krankenhaus begeben, ehe die Ärzte gehen«, bat Worsel eindringlich. »Aber beeilen Sie sich – war haben keine Zeit zu verlieren.«
    VanBuskirk, der dem lockenden Ruf bereits völlig erlegen war, sprang auf und näherte sich dem Velantier. Doch Kinnison trat seinem Sergeanten in den Weg. Gleichzeitig versuchte er die Nebelschleier zu durchdringen, die über seinem Geist lagen. Irgend etwas an dieser Situation stimmte nicht. Irgend etwas war nicht so, wie es sein sollte.
    »Einen Augenblick, Bus – du schließt zuerst die Tür!« befahl er.
    »Kümmern Sie sich nicht um die Tür!« schaltete sich Worsel ein; der Gedanke schrillte in Kinnisons Gehirn. »Lassen Sie mich auf der Stelle frei! Beeilen Sie sich, sonst ist es für uns alle zu spät!«
    »Diese plötzliche Eile ist völlig unsinnig!« beharrte Kinnison und verschloß seinen Geist vor den wütenden Gedanken des Velantiers. »Ich möchte auch in das Krankenhaus, Bus, aber irgendwie habe ich das Gefühl, als ob hier etwas nicht stimmt. Jedenfalls dürfen wir Worsels letzte Worte nicht vergessen: Wir müssen die Tür schließen, ehe wir ihn von den Fesseln befreien.«
    Und dann wußte er plötzlich Bescheid.
    »Hypnose! Worsel versucht uns zu hypnotisieren!« brüllte er und sprang zurück. »Ein verdammt heimtückischer Angriff

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