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Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Titel: Lensmen 03 - Galaktische Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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ankommt. Aber um auf das Energieproblem zurückzukommen. Meine Batterien reichen nur noch für einen sehr kurzen Flug im trägheitslosen Zustand, und um deine Reserven dürfte es noch schlimmer bestellt sein, Bus. Mir ist aufgefallen, daß du bereits ziemlich hart gelandet bist.«
    »Ziemlich – ich bin fast in die Knie gegangen«, sagte der Sergeant.
    »Hab' ich's mir doch gedacht. Wir kommen also nicht darum herum, uns irgendwo eine Energiequelle zu suchen, und dafür kommt nur die nächste Stadt in Frage – ob das nun gefährlich ist oder nicht. Ich kann es nicht ändern. Zum Glück haben wir nicht weit.«
    VanBuskirk grunzte. »Was mich angeht, könnte das Städtchen genausogut auf dem Mars liegen. Ich schaffe es nicht mehr. Du kannst meine Batterien mitnehmen, und ich warte hier.«
    »Und lebst inzwischen aus dem Nottank? Kommt nicht in Frage!«
    »Was sonst?«
    »Ich werde mein Feld vergrößern, so daß wir alle darin Platz finden«, schlug Kinnison vor. »Auf diese Weise werden wir etwa eine Minute ›frei‹ fliegen können. Das reicht zwar nicht ganz, um uns aus dem Dschungel zu bringen, aber es ist bald Nacht, und die Delgonier sind Nachtschläfer wie wir. Wir starten also, wenn es dunkel wird, und laden unsere Batterien in der Nacht auf.«
    Während sich die riesige Sonne dem Horizont näherte, besprachen die drei Verbündeten ihr Vorhaben. Doch so sehr sie auch diskutierten, einen besseren Plan fanden sie nicht.
    »Wir müssen aufbrechen«, sagte Worsel schließlich und richtete ein Auge auf die untergehende Sonne. »Ich habe meine Erlebnisse bereits für meine Artgenossen aufgezeichnet. Mit Ihrer Hilfe habe ich mehr erreicht, als ich jemals für möglich gehalten hatte. Ich verdanke Ihnen mein Leben, auf das ich eigentlich schon gar keinen Anspruch mehr habe.«
    »Hör dir das an«, sagte Kinnison. »Unser Pessimist vom Dienst. Noch ist nichts verloren, Worsel. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt. Fertig? ... Los!«
    Er legte einen Hebel um, und die kleine Gruppe erhob sich in die Luft. So weit das Auge reichte, erstreckte sich dichter Dschungel. Kinnison kümmerte sich wenig um den phantastischen grünen Teppich; seine Aufmerksamkeit war von zwei wichtigen Instrumenten in Anspruch genommen. Außerdem mußte er einen Flugkurs wählen, der sie mit der zur Verfügung stehenden Energie möglichst weit von ihrem Startplatz fortbrachte.
    Fünfzig Sekunden vergingen.
    »Worsel, es geht los. Mach dich fertig, du mußt gleich übernehmen«, schnappte Kinnison. »Zehn Sekunden reicht es noch doch wenn der Antrieb ausfällt, kann ich das Trägheitsfeld nur noch einige Sekunden aufrechterhalten. Zieh!«
    Kinnisons Antrieb setzte aus; der kleine Akkumulator war völlig erschöpft. Worsel entfaltete seine mächtigen Schwingen und nahm sich der Gruppe an. VanBuskirk und Kinnison klammerten sich an ihm fest, und der Velantier trieb die kleine Gruppe mit mächtigen Flügelschlägen voran. Doch bald darauf waren auch die Batterien der Neutralisatoren erschöpft, und die drei begannen in einer immer steiler werdenden Kurve abzusinken, obwohl sich Worsel sehr bemühte, Höhe zu halten.
    In einiger Entfernung endete der Dschungel und ging abrupt in einen offenen Wald über. Einige Kilometer weiter erhob sich die Stadt. Ihr Ziel war so nahe und doch so fern!
    »Entweder schaffen wir es noch – oder nicht«, sagte Kinnison ruhig. Vorsichtig schätzte er Worsels Kurs ab. »Wäre vielleicht gar nicht so übel, wenn wir noch im Dschungel landen würden, wo die Bäume unseren Fall dämpfen könnten. Es ist keine Freude, in trägen Zustand auf freiem Gelände niederzugehen.«
    »Wenn wir im Dschungel landen, sind wir verloren«, dachte Worsel. »Aber es ist ja völlig egal, ob ich jetzt oder später sterbe.«
    »Aber uns ist es nicht egal, Sie pessimistische Unke!« sagte Kinnison wütend. »Sie müssen irgendwo von diesem Todeskomplex loskommen – oder es nimmt wirklich einmal ein schlimmes Ende mit Ihnen. Jedenfalls konzentrieren Sie sich jetzt auf unseren Plan und handeln entsprechend, ja? Wir werden etwa achtzig bis hundert Meter von dem Dschungelrand niedergehen, und da Sie dort unten offenbar sehr gefährdet sind und sich unsere Pläne durch Ihren Tod zerschlagen würden, lassen wir uns jetzt fallen. Sie können unbeschwert weiterfliegen und außerhalb des Dschungels landen. Wir werden bald nachkommen, haben Sie keine Angst. Unsere Raumanzüge sind so widerstandsfähig, daß wir uns darin durch den Dschungel

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