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Lensmen 08 - Drachen-Lensmen

Lensmen 08 - Drachen-Lensmen

Titel: Lensmen 08 - Drachen-Lensmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David A. Kyle
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seines Labors übertragen. Natürlich QX, Deuce. Der Auftrag geht auf meine Empfehlung zurück, und ich werde bei der Ausführung mit dabei sein.«
    »Nun also«, sagte Worsel und lachte auf. »Es gibt doch immer wieder interessante Überraschungen. Vielen Dank für die Zustimmung, mein lieber junger Freund!«
    Kallatra ließ sich durch die Ironie nicht im geringsten verlegen machen. »Worsel«, fuhr er fort, »gedenkt dich persönlich abzuholen und mit dir ins velantische System zurückzukehren. Ich habe ihm über dich noch nichts gesagt, außer daß du einen Wahrnehmungssinn besitzt, der sich für den Umgang mit Maschinen auf ideale Weise eignet.«
    »In drei Tagen bin ich bereit, Worsel. Vielleicht kann ich das noch um einen Tag verkürzen, wenn wir nicht zu lange unterwegs sind.«
    »Ich brauche allein drei oder vier Tage, um zu Ihnen zu kommen, äh ... Vierundzwanzig von Sechs.«
    »Nennen Sie mich Deuce. Sind Sie sehr weit weg?« Als Worsel ihm Auskunft gab, rief Deuce aus: »Erstaunlich! Ich bekam Sie beide gleich sofort auf das Breitband, klick! Erstaunlich! Wenn das im Augenblick alles ist, treffe ich jetzt meine Vorbereitungen. Melden Sie sich bei mir, wenn es soweit ist, Worsel.«
    »Also so etwas«, sagte Worsel und lehnte sich leise lachend auf seinen Schwanz zurück. »Der Rückflug mit ihm wird mir Freude machen, das weiß ich jetzt schon!« Er griff nach seinem Kommunikator, sprach Zen-Kon an und gab Befehl, das Schnellboot startbereit zu machen. »Sehen wir noch einmal nach Tong und Vveryl, ehe ich aufbreche.«
    Die beiden verwundeten Lens-Träger lagen in einem Schlafzimmer, das vorübergehend in eine Intensivpflege-Station umgewandelt worden war. Sie spürten es selbst nicht genau, aber sie reagierten positiv auf den Besuch ihrer Offizierskollegen. Tong bekam mit, daß Worsel auf einen langen Flug gehen wollte, und brachte den Gedanken zustande: »Nehmen Sie sich in acht, Worsel. Ich sehe eine dunkle Wolke.«
    Als sie wieder gingen, sagte Kallatra: »Worsel, seit das alles begonnen hat, spüre ich hier Unterströmungen, die nicht nur mit Pfeil-22 oder Einheit 9-7-1 oder mit den übrigen Maschinen zu tun haben. Können Sie mir sagen, worum es sich dabei handelt?«
    »Nein«, sagte Worsel. »Nicht weil ich es Ihnen nicht sagen wollte, sondern weil ich einfach nicht weiß, was hier vorgeht. Es hat irgendwie mit einer Art velantischer Schizophrenie zu tun, von der Tong und ich seit dem Beginn des Maschinenaufstands berührt worden sind. Vielleicht handelt es sich um eine neue Waffe, um eine neue Technik des Boskone-Gezüchts. Mehr kann ich dazu nicht sagen.«
    »Während Sie fort sind, Worsel, werde ich mit Tong sprechen, soweit die Ärzte das zulassen. Morgen spätestens müßte die Schwadron hier sein, und ich sorge dafür, daß die beiden in ein Schiffshospital verlegt werden. Wenn sie in einigen Tagen kräftig genug sind, werden wir uns über Tongs Wahnvorstellungen unterhalten. Könnten wir beide uns abstimmen, während Sie unterwegs sind, sollte ich das für nötig halten? Ich weiß, der freie Flug spielt sich bei einer unglaublichen Geschwindigkeit ab.«
    »Kein Problem.«
    In einer Tasche, die an Worsels Gürtel hing, summte Zen-Kons Signal. Er nahm den Kommunikator heraus und schaltete ihn ein.
    »Melde mich wie angeordnet, Sir, sollte etwas Ungewöhnliches eintreten. Sie kennen die Monitore und Sensoren, die überall in Raum 97-1 aufgestellt sind! Wir haben da etwas sehr Beunruhigendes aufgefangen? Zwei Maschinen werden als aktiviert angezeigt, mit voller Energie.«
    Worsel spürte, wie seine Rückenschuppen zu kribbeln begannen, und hörte, wie Kallatra zischend den Atem anhielt.
    »Wir haben die Ursache ausgemacht. Ein kleiner Servo fährt mit Höchstgeschwindigkeit herum und tauscht Sicherungen aus. Aus unserer Lagezeichnung geht hervor, daß er Einheit Neun Sieben Eins und den Maschinenverbund versorgt!«

7
     
     
    Der Sicherungen-Austauscher, der in der Bevölkerung eines ganzen Planetoiden beinahe Panik auslöste, war ein lustiges kleines Ding. Es wurde ›Wurm‹ genannt und glich mehr einer mechanisierten Raupe. Der einen Meter lange Körper war schmal und biegsam und verfügte auf jeder Seite über neun kleine Räder, die in Dreiergruppen angeordnet waren. Identische Beleuchtungskörper und Sensoren an beiden Seiten machten eine Unterscheidung zwischen vorn und hinten unmöglich. Die zahlreichen und mit verstellbaren Saugnäpfen versehenen Räder ließen es zu, daß der Servo die

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