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Lensmen 08 - Drachen-Lensmen

Lensmen 08 - Drachen-Lensmen

Titel: Lensmen 08 - Drachen-Lensmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David A. Kyle
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Planeten des Z-Typs im Sternennebel des Purpurnen Schleiers, und aus diesem Grund haben wir von Zeit zu Zeit Gedanken ausgetauscht. Seine Arbeit hört sich ungemein gefährlich an, denn er ist ja ein Non-Z-Wesen, und ich möchte vorschlagen, daß du ihm fernbleibst, Worsel. Da dir aber Gefahren liegen und du im Temperament beinahe menschlich bist, wirst du dich wahrscheinlich doch einmischen.«
    »Vierundzwanzig von Sechs' alter Name – lautet der zufällig Deuce O'Schs?«
    »Nein. Den alten Namen habe ich vergessen, sehr tellurisch klang er, etwa wie John Smith oder Dick Jones. Ich kann versuchen, die Erinnerung durch Konzentration hochzuholen – nein? Unwichtig? Der Name Deuce O'Schs ist eine unvollkommene Variation von Vierundzwanzig von Sechs. Er benutzt diese Variante im gesellschaftlichen Umgang mit der menschlichen Gemeinschaft. Daß er nur als Zahl bekannt war, ärgerte ihn früher einmal. Eine komplizierte Geschichte, die Vierundzwanzig von Sechs dir erzählen kann, wenn du ihn in einigen Tagen besuchst. Sinnlos, meine Zeit damit zu verschwenden.«
    Worsel platzte nun geradezu vor Neugier, aber Nadreck hatte recht – und war offenbar begierig, an seine Arbeit zurückzukehren, was immer sie sein mochte. Nadreck besaß ein seltsames Zeitgefühl – er ging mit jeder Sekunde sparsam um, während er Jahre mit einsamem Nachdenken verschwendete.
    Als der Kontakt zu Nadreck abgebrochen war, meldete sich Worsel beim letzten Lens-Träger Zweiter Ordnung. Tregonsee antwortete sofort: »Worsel! Wir alle haben uns wegen deiner Alarmsignale in den letzten Tagen große Sorgen gemacht. Ich begrüße die Gelegenheit, dir das sagen zu können. Natürlich habe ich dich während deiner Probleme im Auge behalten. Meine M.I.S.-Beobachter haben mich weisungsgemäß auf dem laufenden gehalten. Besonders S.I.S. Du hast davon natürlich nichts gewußt. Wie immer hast du jedoch das Schlachtfeld als Sieger verlassen. Anscheinend hast du gar keine Hilfe gebraucht, oder doch?«
    »Eine Weile dachte ich, ich schaffe es nicht allein. Nach Kims Lens-Lens-Ruf trat ein kurzer Moment ein, da glaubte ich verrückt zu werden. Die Schizophrenie schien von mir Besitz zu ergreifen.«
    Tregonsee wußte offenbar über den Vorfall Bescheid und brachte sein Mitgefühl zum Ausdruck. Er sagte, das Ganze sei ihm nicht so ernst vorgekommen, er würde aber einen Tag lang über das Problem meditieren und sich bei Worsel mit seinen Schlußfolgerungen melden.
    »Schön«, meinte Worsel, »aber ehe du wieder verschwindest, hätte ich noch ein Problem für dich.« Und er erzählte dem anderen von Pok und seinem Plan, den Planeten zu reinigen.
    »Ich kenne diesen Vierundzwanzig von Sechs nicht«, erwiderte Tregonsee, »aber wenn du nach Pok zurückgekehrt bist und deine Pläne im einzelnen festlegst, sollten wir eine Lens-Konferenz abhalten. Ich lasse über Vierundzwanzig von Sechs ein Dossier anlegen. Natürlich muß ich dazu M.I.S. heranziehen, aber vielleicht kann ich auch persönlich etwas machen.«
    Als sich schließlich auch Tregonsee verabschiedet hatte, legte sich Worsel zu einem langen Schlaf nieder. Anschließend nahm er ein Frühstück ein und griff nach den Mikrofilmen der Sternkarten, um den Sektor zu studieren, der sein Ziel war. Dann rief er 24v6.
    »Ich kenne die Gegend nicht, in der Sie wohnen, Deuce O'Schs und die GP-Karten sagen nicht allzuviel aus. Ich hätte gern die neuesten Angaben über die Magnetohydrodynamik Ihrer Sonne – hat sie einen Namen? Ich habe hier eine Polaritätsübersicht, die auf einem 12-Jahres-Zyklus basiert, ich könnte mir aber einen halben Tag sparen, wenn ich genauere Zahlen hätte, die es mir erlaubten, im freien Zustand noch näher an Sie heranzufliegen.«
    Daraufhin wurde er gründlich in den gesamten Nebel des Purpurnen Schleiers eingewiesen, mit besonderer Berücksichtigung einer F-Sonne namens Ekron und ihrer zwei Hauptplaneten Zebub und Dyaddub, auf dem sich humanoides Leben knapp behaupten konnte. Der andere Planet, Zebub, war wie ein böser Zwillingsbruder, eingehüllt in gewaltige Giftwolken. Die Welt schwang sich in einem Winkel von siebzig Grad zur Ekliptik um die Sonne. Weil diese exzentrische Kreisbahn Zebub zuweilen sehr dicht an Dyaddub heranführte und dann auch wieder weit aus dem System heraus, war auch Dyaddubs Weg um die Sonne keine normale Ellipse. Zebub bot jedem Forscher Alpträume an unlösbaren Problemen. Die Oberflächentemperaturen schwankten von Siedehitze bis zu Graden, wie sie bei

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