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Lensmen 08 - Drachen-Lensmen

Lensmen 08 - Drachen-Lensmen

Titel: Lensmen 08 - Drachen-Lensmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David A. Kyle
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Boden warfen. Kinnison aber sah nichts mehr; noch immer hatte er die schmerzenden Augen geschlossen. »Salgud! Energie aus! Geben Sie den Männern eine Chance, sich zu orientieren!« Die lodernde Helligkeit verblaßte, doch die Stärke der Helligkeit führte dazu, daß die Patrouillenangehörigen sich nicht schnell umstellen konnten und weiter hilflos herumtappten. Knapp zwei Sekunden verstrichen, ehe einer der liegenden Roboter einen Photonenstrahl auf die Dauntless abfeuerte. Die automatischen Schutzschirme parierten den Angriff, der jedoch an der Außenhülle einen schwärzlichen Streifen hinterließ. Nach den grellen Blitzen von den Spitzen etlicher Metallröhren kehrte allmählich die absolute Schwärze zurück. Sie dauerte nur wenige Sekunden, doch hatte die kurze Zeit für die verbleibenden Roboter, etwa fünfzehn Maschinen, ausgereicht, in den Hügeln zu verschwinden, aus denen sie gekommen waren. Vveryl war noch immer ihr Gefangener. Die Dauntless wäre in Feuerposition gewesen, aber Vveryl machte den direkten Angriff unmöglich. Etliche gezielte Schüsse erledigten einen Roboter, die anderen aber eilten weiter. Worsel setzte Tong auf die am Boden liegende Bahre und eilte der Gruppe nach. Zwei Roboter stürzten zu Boden, streckten die Röhren in die Luft und tauchten die Gegend in einen grauen Dunst, ehe sie dicht vor Worsel explodierten, der sie eben überspringen wollte. Der riesige Drache stürzte betäubt zu Boden. Als er sich wieder aufrappelte, waren die Roboter verschwunden. Er hastete zur nächsten niedrigen Erhebung, die fünfzig Meter entfernt war, und sah eben noch eine Höhlenöffnung nach außen explodieren und sich mit Geröll füllen. Der Rückzug der Roboter mit ihrem Lens-Träger-Gefangenen war erfolgreich abgeschlossen.

    In den nächsten zehn Minuten suchte die Dauntless, die wenige Meter über dem Hügelkamm schwebte, vergeblich nach dem Gang. Von den hundert in alle Richtungen führenden Tunneln, die die Suche offenbarte, zeigte sich keiner als der, den die Roboter auf ihrer Flucht benutzt hatten. Während die Dauntless ihre Suchstrahlen so tief wie möglich ausschickte, hatte Kinnison sich einen Überblick über die angerichteten Schäden verschafft. Tongs Zustand war kritisch, Vveryl war entführt worden, zwei Patrouillen-Angehörige waren tot, vier verwundet, während Worsel, Kallatra und er selbst unverletzt davonkommen konnten. Einer der Patrouillenagenten war bei der Untersuchung einer der Maschinen ums Leben gekommen, die Kinnisons gezielte Schüsse außer Gefecht gesetzt hatten – als er sich darüber beugte, war das Ding zu einem purpurnen Feuerball explodiert. Nacheinander waren auch die auf dem Kampfplatz zurückgebliebenen Roboter ebenfalls in die Luft geflogen – so daß von den wenigen Ausfällen des Gegners kein einziger zurückblieb und untersucht werden konnte. Als der erste der drei funkgesteuerten Bodenwagen aus der unterirdischen Station jaulend über die Ebene gefahren kam, ordnete Kinnison an, daß zwei Patrouillenangehörige rings um die flachen Krater alle nützlichen Schrottstücke einsammeln sollten. Der zweite Wagen wurde eilig mit Tong und den vier verwundeten Besatzungsmitgliedern beladen und zur Station zurückgeschickt. Worsel und Kallatra folgten im dritten Fahrzeug. Als sie eben los wollten, kehrte der erste Wagen von seiner nutzlosen Suche zurück und fuhr, gelenkt von Kinnison, zum Schiff, um die beiden Toten an Bord zu bringen. Die restlichen Patrouillenangehörigen schlurften danebenher, um nicht von den durch die schwarzen Radketten aufgewirbelten Sandfontänen getroffen zu werden.
    Sechzehn Minuten nach der Explosion des letzten Roboters – Kinnison war wieder in seiner Kabine, und die anderen saßen um 24v6' papierüberladenen Schreibtisch in seinem Labor – schien die hochentwickelte Ausrüstung der Dauntless die überlebenden Roboter und Vveryl aufgespürt zu haben. Eine Lens wurde ausgemacht und per Peilstrahl verfolgt – sie entfernte sich mit großer Geschwindigkeit in einem ansonsten unortbaren Raumschiff von Dyaddub – der Kurs wies auf Zebub. Kinnison sah die Informationen persönlich durch und holte sich von zusätzlichen Sensoren des Stützpunkts die sichere Bestätigung; so mußte man davon ausgehen, daß ein kleines Raumschiff, das lediglich aus einer winzigen angetriebenen Zelle bestand, aus einer Höhe gestartet war, zu der einer der Tunnel führte. Die Lens-Messung wies darauf hin, daß Vveryl zwar noch am Leben war, daß die

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