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Lensmen 10 - Z-Lensmen

Lensmen 10 - Z-Lensmen

Titel: Lensmen 10 - Z-Lensmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David A. Kyle
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Familiengeheimnisse. Du bist in der schwächeren Position. Es ist ausgeschlossen, daß du Erfolg hast. Ich sage dir daher, wenn du nicht die Flucht ergreifst, wirst du ausgepustet wie eine Flamme.«
    »Wer bin ich, daß ich mir anmaße, von Eddore zu sprechen? Das ist die Frage, deren Antwort du nicht ins Auge schauen kannst.«
    »Als wen gibst du dich denn eigentlich aus?« fragte Ymkzex.
    »Tu nicht so ahnungslos. Ich kenne dich so gut, wie du mich.«
    »Ich weiß nur, daß du ein törichter Lens-Träger bist!«
    Der Angzex-Manifestation erschien dies ehrlich und überzeugt gesprochen. Vielleicht war die Erinnerung von einer mentalen Blockade ausgelöscht worden, wie sie von Zeit zu Zeit von Arisiern über Eddorier verhängt worden war. Der falsche Angzex beschloß, einen Zipfel der Wahrheit preiszugeben.
    Als Brolenteen sagte er: »Denk nach! Gib zu, daß du der Eddorier bist, der einst die verbotene Wahrheit auf deckte – daß Arisia letztlich Eddores Untergang sein wird!«
    »Eddorier? Natürlich bin ich Eddorier!«
    »Ein solches Eingeständnis verrät zweierlei. Du bist ein arroganter eddorischer Oberherr, denn nur ein solches Wesen würde sich so kraß über die seit Urzeiten geltenden Geheimhaltungsvorschriften hinwegsetzen. Und zweitens erkennst du in mir den Arisier!«
    Der Eddorier verlor beinahe sein inneres Gleichgewicht. Brolenteen, der Angzex war, bohrte sich in den Verstand des Eddoriers, vielleicht nicht kräftig genug, um etwas zu zerstören, aber doch so heftig, daß das Wesen aus dem System hinausgeworfen wurde.
    »Mein Stolz verrät mich«, prahlte der Eddorier. »Aber ist das noch von Bedeutung, wenn ihr ohnehin alle vernichtet werdet? Der Wahnsinn des menschlichen Verstandes, den ich gegen dich richtete, versagte. Schlauerweise warst du auf meinen Angriff gefaßt. Du bist ein würdiger Gegner – und es wird mir daher um so mehr Freude bereiten, wenn ich dich vernichte. Warum sollte ich glauben, daß du Arisier bist?« Er versuchte es mit einem Trick, ohne im Grunde damit zu rechnen, daß es klappen würde. »Komm aus deiner Deckung und zeige dich!«
    »Ich gebe mir keine Blöße. Aber ich erinnere dich an etwas Schmerzhaftes. Du warst der Eddorier, der vor langer Zeit von einem meiner Art aus dem tellurischen Sektor vertrieben wurde.«
    »Ich erinnere mich! Aber es ist keine schmerzhafte, sondern eine freudige Erinnerung!« Die Gedanken des Eddoriers überstürzten sich. »Ja, ich erinnere mich, daß ich siebenmal auf ihn feuerte, so schnell ich den Abzug betätigen konnte, durch das Gehirn und das Rückgrat, mit Geschossen, die das Fleisch auflösten. Sprich meinen Namen und erbebe!«
    »GHARLANE.«
    »Ja, ich bin Gharlane! Der Zweite eddorische Herrscher, nur der Allhöchsten Wesenheit in Macht und Skrupellosigkeit untergeordnet! Das müßte dir beweisen, daß es sinnlos ist, sich gegen mich zu stellen!« Zum erstenmal begann der besessene Körper Ymkzex' vor unterdrückter Erregung zu beben. »Du! Endlich treffen wir aufeinander!« Eine unheimliche Mischung aus Angst und Freude bestimmte seine Gedanken. »Du bist der Direktor aller Lens-Träger. Du bist STERN A STERN!«
    Brolenteens Konzentration ließ kurz nach, und Angzex' Bild flackerte. Gharlanes unglaubliche Idee verblüffte ihn sehr. Gharlanes Antwort war ungemein intensiv, gefühlsbeladen, im Hinblick auf den eingebildeten Stern A Stern dermaßen lächerlich und falsch, daß Brolenteen für den winzigsten Teil eines Sekundenbruchteils in seinem perfekten Schirm gegen den Eddorier einen winzigen Fehler, einen mikroskopisch kleinen Riß auftauchen ließ.
    Mit einem abrupten, heftigen, aufgebrachten, hektischen Schlag drängte sich Gharlane in Brolenteens Psyche.
    Die reale Essenz der zex -Linie des lebendigen Ymkzex löste die falsche zex -Linie Angzex' auf. Angzex' Geistererscheinung verschwand.
    Brolenteen, der die Angzex-Manifestation mit Energie erfüllt hatte, war bar jeder Abschirmung. Hastig suchte er nach irgendeinem Geist, nach irgendeiner Lebensform, an der er Halt finden konnte. Wenn er sich nicht sofort wieder erholte, würde der nicht minder verblüffte Eddorier als erster wieder zur Besinnung kommen und ihm jedes Geheimnis abnehmen. Er tastete um sich und griff nach – Armstrong! Der Mann von Tellus war noch nicht ganz tot – bewußtlos, dem Tode nahe, aber noch nicht gestorben. Verzweifelt versuchte Brolenteen, sich im menschlichen Verstand zu verankern, vermochte von dort aber nicht genug Kraft zu beziehen, um sich

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