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Lensmen 10 - Z-Lensmen

Lensmen 10 - Z-Lensmen

Titel: Lensmen 10 - Z-Lensmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David A. Kyle
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Yadsue. Schnappen Sie sich den Körper mit einem Traktorstrahl und machen ihn an der Außenflanke unseres Schiffes fest. Unten und hinten. Das ist wichtig, unten und hinten, am Achterkiel. Wenn wir das palainianische System erreichen, werden wir unsere Eigenbewegung neu orientieren, sie der des Fundstücks anpassen und uns beide in Phase bringen, um auf Palain VII zu landen. Wenn wir das nicht tun ...«
    »... gibt es eine gewaltige Explosion«, kam der Gedanke nicht nur von Yadsue, sondern auch von Chon.
    »Warum holen wir ihn nicht an Bord?« wollte Chon wissen. »Wir können ihn untersuchen und ihm Erste Hilfe leisten, wenn er sie braucht, und ihn anschließend wieder nach draußen bringen.«
    »Nein«, sagte Cloudd. »Ich möchte keine Atmokapsel mit einem trägheitslosen Verzögerer an Bord haben. Woher wollen wir wissen, was passiert, wenn der Anzug geöffnet wird? Der Bursche kommt heraus, ist auf allerlei Ärger gefaßt und gibt die Eigenbewegung des Anzugs frei. Er lebt, sprengt ein Loch in unser Schiff und wird gerettet, wenn einer seiner Kumpel unser havariertes Schiff ausraubt. Nein, das Ding bleibt draußen – und zielt dabei in die andere Richtung.«
    Cloudd verfolgte die Unternehmung auf den Bildschirmen, deren optische Darstellung nicht annähernd so gut war, wie er sie sich gewünscht hätte. Es reichte immerhin aus, um dafür zu sorgen, daß die Arbeit richtig getan wurde.
    »Sehr gut, Leute. Jetzt wieder auf Kurs. Wir haben achtzehn Minuten verloren, und ich werde Nadreck keinen Zweifel daran lassen, was für ausgezeichnete künftige Lens-Träger er in euch hat.« Cloudd atmete zum erstenmal durch, seit ihm der Havarist gemeldet worden war.
    »Chon, von der Karenzzeit von achtundvierzig Stunden sind bisher sechzehn Stunden verstrichen. Bei unserer Ankunft werden einundzwanzig Stunden aufgebraucht sein – dann haben wir noch siebenundzwanzig. Haben Sie unserem nyyonischen Gast während des Fluges etwas Neues entlocken können?«
    »Er ist raumkrank. Vor Palain bekommen wir ihn bestimmt nicht wieder zum Reden.«
    Cloud hatte gelassen, beinahe blicklos auf die Überwachungsschirme gestarrt und wartete jeden Augenblick darauf, daß das Schiff die Trägheit abschüttelte. Hatte sich die Gestalt da draußen verändert? Cloudd schaute genauer hin. Sie bewegte sich!
    »Chon, machen Sie mir eine Verbindung zu Yadsue!« brüllte Cloudd. Als Yadsue sich meldete, indem er plötzlich vor Cloudd erschien, sagte der tellurische Lieutenant: »Wir wollen noch nicht in den freien Flug gehen. Überprüfen Sie vorher den Zustand unseres Schiffbrüchigen. Ich hatte das Gefühl, er bewegt sich.«
    »Der Anzug ist ziemlich unverändert, Sir. Er hat seine Position verlagert, um bequemer darin zu liegen. Es muß eng sein ... Wenn Sie es genau wissen wollen, so scheint er sich um volle hundertundachtzig Grad gedreht zu haben.«
    »Das will ich nicht haben!« sagte Cloudd energisch. »Ich habe den Verdacht ...«
    Es gab eine Explosion; eine Bombe war auf den Achterkiel geprallt. Es war eine einzigartige Bombe; ein menschlicher Körper hatte seine Eigengeschwindigkeit zugleich mit der gleichwertigen Eigengeschwindigkeit der Atmokapsel freigegeben. Anstelle eines einzigen Projektils Mensch-im-Anzug waren die beiden in einer flammenden Freigabe von Energie zusammengestoßen, die die Außenhülle des Schiffes aufriß und die innere Wandung verbeulte. Die luftdichten Segmente schotteten das Schiff ab, und ihm geschah nichts. Doch war es der absoluten Katastrophe sehr nahe gewesen.
    »Gott steh uns bei!« sendete der Generalgeistliche Chon über seine Lens, nachdem er sich vom Kabinenboden aufgerappelt und dem Noyyoner beigestanden hatte. »Was für ein schrecklicher Unfall!«
    »Unfall? Hölle!« rief Cloudd und stieß gesalzene Verwünschungen aus. »Verzeihen Sie, Generalgeistlicher, aber wir hätten uns beinahe vor Ihrem obersten Chef versammelt! Von allen schmutzigen Tricks, die man sich vorstellen kann, ist dies wirklich der schlimmste – das sengt ja Klono die Barthaare an. Jemand hat uns eine Falle gestellt und hätte uns beinahe vernichtet. Hätten sich die Eigenkräfte nicht alle in dieselbe Richtung gelöst, wäre es wohl jetzt um uns geschehen. So aber konnte der Mann seine Kapsel nicht drehen, rollte sich selbst in unsere Richtung und gab Feuer frei.«
    »Soll das heißen«, sagte Chon und versuchte die Bedeutung von Cloudds Analyse auf sich wirken zu lassen, »daß sich jemand geopfert hat, um uns zu vernichten?

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