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Lensmen 10 - Z-Lensmen

Lensmen 10 - Z-Lensmen

Titel: Lensmen 10 - Z-Lensmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David A. Kyle
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leben, die neue Schwärme hervorbrachten. Innerhalb weniger Wochen würde die ganze Galaxis von Insekten überschwemmt sein, von denen jedes, vorsichtig auf einen Tropfen Nahrung gesetzt, endlos leben konnte, sorgsam an Stellen eingesetzt, wo es eine verwundbare Maschine überwachen konnte, und je hundert oder tausend wurden ihrerseits von einem Lens-Träger oder einem talentierten Patrouillenangehörigen überwacht.
    Auf kalten Planeten würden Probleme nicht zu vermeiden sein, aber immerhin würden die Wesen eine Zeitlang aushalten können, erwärmt von den Mechanismen, die sie bespitzelten, und wenn sie starben, würde man sie ersetzen.
    Klein, unauffällig, selbst nicht störend, leicht anzubringen – die Insekten würden der Zivilisation in selbstloser Geduld dienen. Sie würden die Galaxien nicht vor dem Aufstand der Roboter bewahren, doch boten sie eine Möglichkeit, die katastrophalen Folgen zu vermeiden, die eintreten mußten, wenn Maschinen Informationen über Maschinen fälschten und damit ein unentwirrbares Chaos anrichteten.
    Jeder von tausend Lens-Trägern hätte tun können, was Nadreck hier erreicht hatte. In aller Bescheidenheit war er davon überzeugt, daß nicht nur er nach Arthropod-0392 hätte fliegen und diese Aufgabe erledigen können. Aber nur indem er selbst zugriff, konnte er so sicher sein wie jetzt, daß sein verrückter Plan auch tatsächlich funktionierte. Niemand konnte so tüchtig und vollkommen arbeiten wie Nadreck, davon war er ebenfalls überzeugt.
    Nun brauchte Nadreck nur noch zu warten, bis sich die Ladung an Bord befand. Und während er wartete, widmete er sich der Frage, was mit Cloudd geschehen war. Der Lieutenant war einfach verschwunden.
    »Nadreck ruft Yadsue auf Velantia III.« Der Gedanke zuckte durch die halbe Galaxis – ohne jede Zeitverzögerung. Yadsue war noch nicht so erfahren, um Nadreck allein so schnell zu empfangen, aber die Besatzung an Bord des palainianischen Schiffes hatte die nötigen Erfahrungen.
    »Hier Yadsue, Sir.«
    »Melden Sie mir das Neueste über Cloudd.«
    Es gab nichts Neues. Er war spurlos verschwunden. Sein Begleiter, Lens-Träger Dick Armstrong, ausgesetzt auf einem Wüstenplaneten in einem Kugelsternhaufen, der ziemlich dicht an Cloudds Flugkurs lag, war von einem Kundschafterboot der Patrouille aufgelesen worden; er hatte sich mit der Lens bemerkbar machen können.
    Armstrong war ein vernünftiger Mann, das wußte Nadreck, und war aus diesem Grund für die Konfrontation im Forschungslabor ausgesucht worden, das Nadrecks Vorfahr gehörte. Durch Yadsue erbat und erhielt Nadreck eine Lens-Verbindung zu Armstrong und ließ sich von Cloudds seltsamem Verschwinden aus erster Hand berichten. Er wollte unbedingt herausfinden, was geschehen war. Nadreck, der keine befriedigende Erklärung fand, wollte die Unterbrechung schon lösen, als er eine Woge der Aufregung und Angst spürte.
    »Sie!« sagte der junge Yadsue und ließ es zu, daß Nadreck seine Angst spürte. Ein Tellurier hätte sich an seiner Stelle bemüht, jeden Anflug von Sorge zu unterdrücken. »Die Sondereinheit Kinnisons ist vernichtet worden! Wo sie eben noch stand, befindet sich nur noch eine gewaltige Masse thermonuklearer Energie. Und sie lebt, Sir! Lebt!«
    Nadreck war im ersten Moment wie gelähmt, geriet allerdings nicht in Panik. Er fragte Yadsue gezielt aus, doch gab es keine weiteren Informationen. Eine andere Einheit der Patrouille wollte der Angelegenheit auf den Grund gehen.
    »Es tut mir ehrlich leid. Kimball Kinnison war ein großer Mann«, sagte Nadreck. »Sagen Sie Worsel oder Tregonsee, sie sollen mich informieren, wenn es etwas gibt, das ich wissen muß. Vielleicht ist Kinnison ja entkommen. Ich bleibe noch einige Stunden hier, und die vorgesehene Verteilung der Überwachungskäfer beginnt auf mein Zeichen. Ich gebe in Kürze meinen offiziellen Alarm. Übermitteln Sie Worsel oder Tregonsee meine Zuversicht, daß sie den Tod unseres Freundes rächen werden, wenn er wirklich tot ist, und sie unsere Feinde abwehren werden. Unterdessen werde ich meinen bescheidenen Beitrag weiter leisten, auch wenn ich trauere.«
     
    Lieutenant Benson Cloudd hatte Velantia in Begleitung Dick Armstrongs in einer Atmosphäre großer Spannung verlassen. Natürlich bestürzte es ihn, die seltsame Lens-Trägerin Lalla Kallatra zusammenbrechen zu sehen. Die Persönlichkeit dieser Frau war aufgrund einer absonderlichen, zufälligen Alchimie für ihn zu einem Ersatz für seine verstorbene

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