Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Leopardenblut (German Edition)

Leopardenblut (German Edition)

Titel: Leopardenblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
Vom Netzwerk:
beigetragen?“
    „Er war angloindischer Abstammung.“
    Etwas in ihrer Stimme weckte den Beschützerinstinkt seines wilden Tiers. „Er ist nicht mehr Teil Ihres Lebens?“
    „Er war es noch nie.“ Sascha ging weiter den Weg entlang und versuchte den Schmerz ihrer tiefsten Verletzung nicht wahrzunehmen. Das würde sich niemals ändern. Ihr Vater war ebenso ein Medialer wie ihre Mutter.
    „Das verstehe ich nicht.“
    Diesmal zog sie ihn nicht damit auf, dass er keine Frage gestellt hatte. „Meine Mutter hat eine wissenschaftliche Methode der Empfängnis gewählt.“
    Lucas blieb abrupt stehen, worüber sie ihre Überraschung beinahe nicht verbergen konnte. „Was? Sie ist einfach zu einer Samenbank gegangen und hat sich einen Spender mit guten Genen ausgesucht?“ Er sah verblüfft aus.
    „Wenn man es simpel ausdrücken will, ja. Unter den Medialen ist das inzwischen die am meisten verbreitete Art der Empfängnis.“ Sascha wusste, dass Nikita von ihr erwartete, diesem Beispiel zu folgen. Nur wenige ihrer Rasse wählten noch die altmodische Methode. Es war offensichtlich eine ziemlich schmutzige Angelegenheit, man verschwendete wertvolle Zeit, die man effektiver und gewinnbringender nutzen konnte, und hatte noch dazu keinerlei Vorteile gegenüber einer medizinisch-psychischen Auslese.
    „Das Verfahren ist sehr praktisch und sicher.“ Aber sie selbst würde es niemals anwenden. Niemals würde sie einem Kind diesen Defekt zumuten, der sie selbst mittlerweile an den Rand des Wahnsinns trieb. „Wir können so beschädigte Spermien und Eizellen aussondern. Deshalb treten Kinderkrankheiten bei Medialen auch nur in einer verschwindend geringen Anzahl auf.“ Trotzdem gab es Fehle r – sie war der lebende Beweis dafür.
    Lucas schüttelte den Kopf so katzenhaft, dass ihr Herz aussetzte. Manchmal war er so charmant und gewandt, dass sie sein tierisches Wesen vergaß. Doch dann sah er sie wieder mit dieser unverblümten Leidenschaft an und sie wusste, dass hinter der zivilisierten Fassade etwas völlig Ungezähmtes lauerte.
    „Sie wissen nicht, was Ihnen entgeht“, sagte er und stand ein wenig zu nah bei ihr.
    Sie wich nicht zurück. Er mochte als Alphatier Gehorsam gewohnt sein, aber sie gehörte nun mal nicht zu seinem Rudel. „Ganz im Gegenteil. Mit der tierischen Art der Reproduktion bin ich schon in jungen Jahren vertraut gemacht worden.“
    Er lachte leise auf, was ihr elektrische Schläge an Stellen verursachte, die sonst niemand berühren durfte. „Tierische Art der Reproduktion? Na, so kann man es auch nennen. Haben Sie es je versucht?“
    Sie hatte Schwierigkeiten, sich auf seine Worte zu konzentrieren, er war so na h … Er roch nach Gefahr und wilder Leidenschaft, nach allem, was sie sich niemals gestatten konnte. Er war die reine Versuchung. „Nein. Warum sollte ich?“
    Er kam noch einen Zentimeter näher. „Schätzchen, weil du dann vielleicht rausfindest, dass es dem Tier in dir gefällt.“
    „Ich bin nicht Ihr Schätzchen.“ Sie erstarrte, sobald die Worte heraus waren. Kein Medialer hätte jemals den Köder geschluckt.
    Lucas’ Augen blitzten herausfordernd. „Vielleicht kann ich ja Ihre Meinung ändern.“
    Obwohl er das nur sagte, um sie aufzuziehen, wusste sie, dass er ihren Ausrutscher bemerkt hatte und nun herauszufinden versuchte, was das bedeutete. Sie konnte es nicht ungeschehen machen, aber sie konnte zum rein Geschäftlichen zurückkehren. „Was wollten Sie mir zeigen?“
    Sein unverschämtes Lächeln zerschmetterte all ihre Hoffnungen, dieses Treffen doch noch in den Griff zu bekommen. „Eine Menge, Schätzchen. Eine ganze Menge.“
    Lucas sah zu, wie Sascha auf dem Gelände herumging, und nahm ihren Geruch wahr, der ebenso exotisch wie ihre Geschichte war. Der Panther in seinem Kopf fühlte sich zu ihr hingezogen, wollte herausfinden, ob sie genauso gut schmeckte, wie er vermutete. Ihre goldene Haut schimmerte verführerisch und ihre vollen Lippen weckten in ihm das Bedürfnis zuzubeiße n … sinnlich und voller Leidenschaft. Alles an ihr war eine einzige Einladung für seine Sinne.
    Er kämpfte nur dagegen an, weil er wusste, dass es irgendeine List der Medialen sein musste. Hatten sie endlich herausgefunden, wie sie die Köpfe der Gestaltwandler kontrollieren konnten? Seine Leute waren bisher immer sicher gewesen, weil die Medialen einfach zu kalt waren, um herauszufinden, was ihr Wesen ausmachte: Leben, Hunger, Gefühle, Berührungen und Sex. Nicht etwa kalt und

Weitere Kostenlose Bücher