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Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler

Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler

Titel: Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.A. Foster
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haben nicht weiter auf der Angelegenheit bestanden.“
    „Ich verstehe.“ Parleau verstand in der Tat. Leute, die die Sektion Q etwas fragten, wurden ihrerseits von besagtem „Q“ befragt und gerieten dann außer Sichtweite.
    Da war immer noch etwas, was Parleau irgendwie störte, aber jetzt fuhr Plattsman fort: „Wichtige Daten folgen: Das Subjekt ist eine gewisse Maellenkleth Srith Perklaren, zwanzig Jahre; Geschlecht weiblich. Sie hat halbtags als Forschungsassistentin in der Abteilung Mathematik gearbeitet, damals noch F und E. Laut den Gutachten, die zu bekommen es uns gelungen ist, neigte sie zu Zerstreutheit und Geistesabwesenheit, aber sie war kompetent. Sie scheint zurückhaltend und verschlossen gewesen zu sein, aber alles in allem hilfsbereit und von angenehmer Wesensart. Es gibt einen unbestätigten Eintrag über Familienprobleme, aber wir konnten nicht herausfinden, welcher Art sie waren. In den Personalakten des Instituts wird sie innerhalb ihres Familiensystems als Innenverwandte geführt.“
    Plattsman hielt inne, und Parleau sah auf, da er noch mehr erwartete. Für so etwas berief Plattsman eine Konferenz ein? Er fragte Eykor: „Ist das alles? Was gibt es denn bei der Abteilung Sicherheit?“
    Eykor antwortete: „Wir nahmen an, daß wir nichts gefunden hätten, weil wir nicht an die Angelegenheiten des Reservats herangekommen sind. Ich wäre sehr dafür, daß wir ihren familiären Beziehungen nachgingen und so weiter, aber wir haben nur unser eigenes Zeug routinemäßig gecheckt, um herauszufinden, ob es da irgendeine Entsprechung gibt. Wir haben dabei nichts gefunden, aber was wir in den Unterlagen fanden, war ein Hinweis, ja eine Akte über eine andere, die nur mit ihren Initialen als Perklaren, M. S. verzeichnet war, und zwar beim Raumprogramm, ob Sie es glauben oder nicht. Wir haben uns dann näher damit beschäftigt und schließlich sogar die Ordner mit den Fiches ausgegraben. Diese zweite nannte sich Mevlannen Srith Perklaren, und nach dem Foto zu urteilen kamen wir zu dem Schluß, daß es sich nicht um dieselbe Person handelt. Die Perklaren, die die Aufsichtsbehörde ausgegraben hat, ist ebenfalls eine weibliche Ler und hat jetzt Sicherheitsabstand Ebene vier, Zugangstypus B, Noten hervorragend. Ihre Leistung wurde als ‚außerordentlich und innovativ’ eingestuft. Wurde dem Team Trojanisches Auge zugewiesen. Normalerweise ist sie im Testgebiet der Westküste stationiert oder auch im Raum. Ich habe mich mit der Aufsicht in Verbindung gesetzt, und wir konnten ihren Aufenthaltsort als gegenwärtig am Boden ausmachen. Zusätzlich konnten wir ein Gesuch einschalten, sie dort noch für eine Weile zu belassen. Wir könnten sie nur allzu leicht mit hineinziehen.“
    „Was macht diese Perklaren?“
    „Sie ist als Konstruktionstechnikerin im freien Fall und als Spezialistin für Optik ausgebildet.“
    Klyten lachte. „Das kann doch wohl nicht wahr sein! Eine Ler in der Optik. Demnächst stoßen wir noch auf einen Amputierten als Bauarbeiter, wie er gerade mit dem Preßlufthammer das Pflaster aufreißt!“
    Alles drehte sich um und starrte Klyten an. Er gewann wieder seine vorherige Haltung zurück und erklärte: „Sie sind ziemlich berüchtigt dafür, das zu haben, was wir als schlechte Augen bezeichnen. Die Netzhaut des Ler besteht fast ausschließlich aus Stäbchenzellen. Ihre Fähigkeit, Farben zu erkennen, ist enorm hoch, aber die zur Rasterung ist weniger stark; und natürlich sind sie bei leichteren Graden von Halbdunkel da schwer benachteiligt, wo ein Mensch ganz gut sehen würde, wenn auch vornehmlich Grau in Grau. Zum Ausgleich besitzen sie mehr Arten von Stäbchenzellen und ein erweitertes Spektrum, das, wenn ich es recht verstehe, zwei deutlich erkennbare ‚Farben’ unterhalb dessen beinhaltet, was wir Rot nennen, und eine in der Nähe des uns bekannten Ultravioletts, aber das nützt ihnen auch nicht viel. Daher ist eine von ihnen, die als Optikerin arbeitet und an einem Teleskop baut, schon etwas Besonderes. Wissen Sie, am Boden, hier auf der Erde, heißt es, daß sie große Schwierigkeiten haben, irgend etwas am nächtlichen Himmel unter Größe drei, ganz selten vier, zu erkennen. Deshalb habe ich gelacht: Sie arbeitet unter einem schweren Handicap.“
    Parleau bemerkte: „Sie muß aber schon sehr gut sein, wenn sie unter diesem Handicap arbeitet und trotzdem zu Ergebnissen kommt. Gibt es irgendeine Verbindung zwischen ihr und dem Mädchen, das wir festgenommen

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