Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler

Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler

Titel: Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.A. Foster
Vom Netzwerk:
Aktion blieb.
    „Und Zehn hier.“
    „Zwei-Alpha. Bitte sprechen Sie.“
    „Betrifft Ihr schriftliches Protokoll; ist zur Kenntnis genommen. Eval wünscht, daß Vance bei der ersten Gelegenheit, bei der es nicht allzusehr auffällt, auf einen unschädlicheren Posten versetzt wird. Negative Eile. Versetzungskategorie Delta. Er wird unzuverlässig. Zu spezialisiert. Braucht ein breiteres Aufgabenfeld. Ferner empfehlen wir, daß keine Passiva dieser Art mehr vorkommen, die für nicht weniger als dreißig Tage zugelassen sind, wissen Sie, wie gemäß Plan neunundzwanzig, Rubrik zwanzig, Zeile fünfzehn.“
    „In Ordnung. Ist schon angekommen. Wir stellen die obligatorischen Punkte auf und erstatten dann Meldung.“
    „In Ordnung. Also plangemäß. Zehn Ende.“
    Und für eine Weile war auf einem bestimmten Nachrichtenkanal, auf Drähten, auf Laserstrahlen in leeren Röhren, auf Wellenführungen, durch die nichts außer Mikrowellen ging, überall Schweigen. Die Leitung war tot. Aber an den Enden solcher Kanäle herrschte mitnichten Ruhe.

3
     
    Der Lehrer unterweist den Schüler, ebenso der Meister den Anfänger. Das Entscheidende bei beiden, dem Lehrer wie dem Meister, liegt darin, wieviel der Lehrende vom Schüler lernt. Weiter können wir sagen, daß dies um so offensichtlicher wird, je größer der Abstand bei einer solchen Beziehung ist, so daß der Lehrer bei einem sehr kleinen Kind beim Unterrichtsablauf tatsächlich mehr lernt als das Kind.
    Die Spieltexte
     
    Das Monogleis des Reservats war ihr einziges Zugeständnis an die Moderne; denn auf dem übrigen von dem Grenzzaun umgebenen Gebiet bestanden die einzigen Fortbewegungsmöglichkeiten darin, zu laufen, ein Pony zu reiten oder einen Wagen zu fahren, der entweder von Ochsen oder den großen, kräftigen Pferden gezogen wurde, die die Ler so liebten. Die Schiene erstreckte sich in einer schiefen Acht über den größten Teil des Reservats; die nördliche Schleife neigte sich deutlich in die nordwestliche Biegung hinüber, und die südliche Schleife verbreiterte sich nach Südosten zu. Es gab zwei Züge, die im Abstand von zwölf Stunden in die gleiche Richtung fuhren und von denen jeder die gesamte Strecke mehr oder weniger im Laufe eines Tages einmal umrundete.
    An den Tagen, an denen Fellirian im Institut arbeitete, mußte sie fast den ganzen vorhergehenden Tag für die Anreise aufwenden und die Nacht über in der Institutsherberge, die von der Shuren-Webe betrieben wurde, verbringen. Dann, am folgenden Tag, konnte sie in die Mono steigen, um zurückzufahren. Aber während vorher die Bewegung des Zugs gegen sie gerichtet war, so daß sie ganz rundherum fahren mußte, um in den Südosten zu kommen, in dem das Institut lag, war der Rückweg im Gegenteil kurz und fast direkt, führte genau ins Zentrum des Reservats, in dem der Grundbesitz ihrer Webe lag.
    Es war gewöhnlich spät, wenn sie nach einer langen Fahrt, einem langen Tag und obendrein einem langen Fußweg endlich ankam – und das alles in der feuchtkalten Jahreszeit. Aber für sie war das immer noch besser als eine weitere Nacht draußen zu verbringen. Es war gewöhnlich beinahe Mitternacht, wenn sie schließlich nach Hause kam, aber das war schon in Ordnung – gewöhnlich verwahrten sie ihr etwas vom Abendessen, und manche blieben so lange auf, um noch etwas mit ihr zu plaudern. Sie fuhr nicht so furchtbar gern durch die Gegend wie ihr innenverwandter Bruder und Mitgatte Morlenden, der die meiste Feldarbeit der Webe erledigte. Da war die Plackerei, da waren die Besuche, die Zeremonien. Aber Morlenden klagte nie, abgesehen von einigen Nörgeleien, die, wie sie alle wußten, nicht ernst gemeint waren. Ihre Arbeit am Institut war ermüdend; aber sie war ein Fenster nach draußen, eines der wenigen noch erhaltenen, dessen sie sich bewußt war. Ihre Beurteilungen dieses engen Ausblicks waren Teil der Informationen, mit denen die in direkter Linie regierende Webe, die Revens, ständig versorgt wurden. Pellandrey Reven, Innenverwandter und Klandorh … aber die Gefühle und die Gedanken, die sie begleiteten, verflogen wieder.
    Beim Einsteigen in die Mono, die von der Gruzen-Webe betrieben wurde, konnte sie selbst im späten Abendlicht noch das bescheidene Denkmal sehen, das das Volk zur Aufklärung für die Besucher errichtet hatte; es wirkte beruhigend auf sie. Es war eine eingelegte Holzschnitzerei mit einem leichten Farbauftrag und sollte eine bildliche Darstellung der Hauptdoktrin sein, des

Weitere Kostenlose Bücher