Lerntechniken
Effekt als Sägeblatteffekt bezeichnet wird.
Abfall der Lernleistung bei Störungen
Wichtig
Versuchen Sie Störungen so kurz wie möglich zu halten. Damit Sie sich möglichst schnell wieder vorausgegangenen Lerninformationen zuwenden können.
So beugen Sie Störungen vor
Am effizientesten lernen Sie, wenn Sie Störungen von vornherein ausschließen können. Hierzu müssen Sie zunächst alle Störquellen ausfindig machen. Erst wenn Sie wissen, wer oder was Sie während eines Lernvorgangs stören könnte, sind Sie in der Lage, dem vorzubeugen. Nutzen Sie die folgende Tabelle, um mögliche Störquellen zu identifizieren und Vorbeugemaßnahmen zu planen.
Welche Störungen könnten mich aus einem Lernvorgang reißen?
Wie kann ich diesen Störungen vorbeugen?
Um Störungen zu reduzieren, sollten Sie Personen in Ihrem Umfeld frühzeitig über Ihr Lernvorhaben informieren. Hierzu vereinbaren Sie mit ihnen „stille Stunden“, in denen Sie nicht gestört werden wollen.
Arbeiten Sie mit Ankern
Um nach Störungen schnell wieder gedanklich an ein Thema anknüpfen zu können, sollten Sie mit sog. Ankern arbeiten. Das sind Kurzinformationen, wie beispielsweise Stichworte oder kleine Zeichnungen, die wichtige Lerninformationen in vereinfachter Form festhalten.
So arbeiten Sie mit Ankern:
Sobald Sie einen Text zur Hand nehmen, sollten Sie Stifte, Textmarker und Lesezeichen parat halten.
Wenn Sie gestört werden, markieren Sie die Textseite, die Sie gerade bearbeiten, mit einem Lesezeichen, um sie nach einer Störung schnell wiederzufinden.
Markieren Sie nun die Textpassage, an der Sie sich gerade befinden, mit einem Textmarker.
Auf Höhe dieser Textpassage bringen Sie am Buchrand mit einem Stift Stichworte oder Zeichnungen an, welche die aktuellen Lerninformationen vereinfacht darstellen.
Stress – förderlich oder hinderlich?
Stress kann sich in Abhängigkeit von der Intensität sowohl förderlich als auch hinderlich auf Ihre Lernleistung auswirken. Da moderater Stress die Konzentrationsfähigkeit steigert, sollten Sie Stress nicht um jeden Preis vermeiden. Oft ist Stress ein Indikator dafür, dass Sie eine Prüfung tatsächlich als Herausforderung erleben. Nur dann werden Sie auch die nötige Zeit und Energie in Ihre Vorbereitung investieren, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Erst starker Stress wirkt sich negativ auf Ihre Konzentrations- und Gedächtnisfähigkeit aus.
Zusammenhang von Leistungsfähigkeit und Stress (Erregung)
Was Stress bewirkt
Sobald Sie eine Situation als Bedrohung erleben, versetzt Ihr Gehirn Ihren Körper in Alarmbereitschaft. Noch heute bereitet sich unser Körper dann auf Kampf-, Flucht- oder Totstellreaktionen vor. Diese Verhaltensmuster waren für unsere Vorfahren überlebenswichtig, wenn Sie in freier Wildbahn einem Säbelzahntiger begegneten.
Ihr Körper schüttet in solchen Situationen große Mengen Cortisol aus. Dieses Hormon führt dazu, dass Ihr Herz schneller schlägt und Ihre Atemfrequenz steigt. Jetzt werden Muskel- und Nervenzellen mit viel sauerstoffreichem Blut versorgt. Gleichzeitig werden Zuckerreserven mobilisiert. Auf diese Weise steigt die Verbrennungsleistung der Zellen schlagartig an. In Stresssituationen sind Sie daher für einegewisse Zeit besonders wach, aufmerksam und leistungsfähig. Gerade in der Prüfungsvorbereitung profitieren Sie so von einem angemessenen Stresspegel. Er sorgt dafür, dass Sie ausdauernd Lernen können.
Wichtig
Stress wird erst dann für Ihr Lernvorhaben problematisch, wenn er ein zu hohes Niveau erreicht.
Unter hohem Stress werden sämtliche Körperfunktionen temporär unterdrückt, die nicht direkt für eine Flucht-, Kampf- oder Totstellreaktion von Nöten sind. Hierunter fallen auch Gedächtnisleistungen. Die Folge ist ein möglicher Blackout. Sobald Ihr Gehirn jegliche Aufmerksamkeit auf die Erkennung möglicher Gefahrenreize lenkt, sind Sie kaum noch dazu in der Lage, auf Lerninhalte in Ihrem Gedächtnis zurückgreifen. Außerdem können viele Menschen unter sehr starkem Stress Prüfungsfragen kaum richtig aufnehmen und weiterverarbeiten. In dieser Verfassung geschieht es schnell, dass Sie selbst unbedeutende Gesten von Prüfern als Ablehnungssignale fehlinterpretieren. Infolgedessen schnellt der Stresspegel in die Höhe.
Auch sehr hoher Stress kann Ihrem Körper in der Regel nichts anhaben, solange er schnell wieder vorbeigeht. Dauerstress hingegen gefährdet Ihre Gesundheit und schwächt Ihr Immunsystem.
Beispiel
Haben
Weitere Kostenlose Bücher