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Lerntechniken

Lerntechniken

Titel: Lerntechniken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Reinhaus
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Regisseure besonderen Wert auf einen eindrucksvollen Filmbeginn und ein eindrucksvolles Ende.
    Der Primacy-Recency-Effekt erklärt, warum Sie sich Lerninhalte, die in der Mitte eines Arbeitsblocks liegen, schlechter merken können. Bearbeiten Sie gerade schwierige Lerninhalte direkt zu Beginn oder am Ende eines Lerndurchgangs. Damit Ihnen keine Lerninhalte entgehen, variieren Sie die Reihenfolge von Lerninhalten regelmäßig.
    Insgesamt planen Sie maximal fünf Arbeitsblöcke pro Tag ein. Wenn Sie zu lange am Stück lernen, überanstrengen Sie IhrGehirn. Wenn Sie am selben Tag noch mehr lernen wollen, steht der erforderliche Zeit- und Energieaufwand in keinem Verhältnis zum Lernergebnis. Am besten planen Sie Arbeitsblöcke zu festen Tageszeiten ein. An diese Zeiten sollten Sie sich möglichst genau halten, so dass regelmäßiges Lernen schnell zur Gewohnheit für Sie wird.
    Neben Phasen, in denen Sie sich neuen Lernstoff einprägen, sehen Sie in Ihrem Lernplan regelmäßige Wiederholungen vor. Denn nur durch regelmäßige Wiederholungen können Sie dem Vergessen entgegen wirken.
    Vergessenskurve in Abhängigkeit von Wiederholungen
    Die Vergessenskurve geht auf den deutschen Psychologen Hermann Ebbinghaus zurück. Er fand heraus, dass wir ohne Wiederholung bereits 20 Minuten nach dem Lernen 40 Prozent des Gelernten vergessen haben. Nach einem Tag können wir uns ohne Wiederholung gerade einmal an 30 Prozent des Gelernten erinnern. Um dem schnellen Vergessen entgegen zu wirken, sollten wir neuen Lernstoff rasch wiederholen. Durch jede Wiederholung verankern wir Lernstoff tiefer im Gedächtnis, so dass auch der Zeitabstand von Wiederholung zu Wiederholung zunehmen kann. Gerade am letzten Tag vor einer Prüfung sollten Sie nichts Neues mehr lernen. Denn wenn Ihnen zu wenig Zeit zur Wiederholung bleibt, haben Sie das Wissen am nächsten Tag schon wieder vergessen.
    Wichtig
    Je detaillierter Ihr Lernplan ist, desto besser können Sie kontrollieren, ob Sie gut im Zeitplan liegen. Gleichzeitig ist es ausgesprochen motivierend, einen Arbeitsblock nach dem anderen als erledigt abzuhaken.
Ihre persönliche Leistungskurve
    Die meisten Menschen erreichen gegen zehn Uhr morgens den Höhepunkt ihrer geistigen Leistungsfähigkeit. Um die Mittagszeit nimmt die Leistungsfähigkeit in aller Regel deutlich ab. Erst gegen 18 Uhr erleben die meisten Menschen ein zweites Leistungshoch. Dieser tageszeitliche Leistungsverlauf wird durch genetische Faktoren beeinflusst, so dass es auch Menschen gibt, die stark vom Durchschnitt abweichen.
    Tageszeitliche Leistungskurve
    Beispiel
    Bestimmt kennen Sie Personen, die bereits in den frühen Morgenstunden besonders leistungsfähig sind. Diese Menschen nennt man Lerchen-Typen. Sie kennen aber sicherlich auch Menschen, die abends besonders leistungsfähig sind. Diese werden als Eulen-Typen bezeichnet.
    Finden Sie heraus, zu welchem Typ Sie gehören. Halten Sie zum Lernen nach Tageszeiten Ausschau, in denen Sie besonders leistungsfähig sind und gleichzeitig wenig gestört werden.
    Pausen einplanen
    Lernpausen stellen eine gute Konzentrationsleistung sicher. Für viele Lernvorgänge ist es wichtig, dass wir uns auf neue Informationen konzentrieren. Doch spätestens nach 15 Minuten geistiger Arbeit sinkt Ihre Konzentrationsleistung rapide. Nach etwa 60 Minuten erreicht sie ein Minimum.
    Zeitlicher Verlauf der Konzentrationsleistung
Kurze Pausen alle 15 Minuten
    Durch regelmäßige Erholungspausen können Sie Ihre Konzentrationsleistung auf einem hohen Niveau halten. Hierzu sollten Sie spätestens nach 15 Minuten eine kurze Erholungspause einlegen. Selbst wenn diese Pause nur wenige Minuten dauert, fördert sie Ihre Konzentrationsleistung. Hierzu können Sie kurz die Augen schließen, tief durchatmen,Rücken, Arme und Beine strecken. Sie können auch aus dem Fenster in die Ferne blicken, um Ihre Augen zu entspannen, und vor allem einen Schluck trinken. Schließlich ist regelmäßige Flüssigkeitsaufnahme wichtig, um für eine gute Blutversorgung des Gehirns zu sorgen.
Längere Pausen alle 60 Minuten
    Nach jedem Arbeitsblock (also idealerweise nach 60 Minuten) legen Sie eine längere Pause ein. Hierzu sollten Sie Ihren Arbeitsplatz verlassen. Jetzt können Sie beispielsweise eine Tasse Tee aufgießen, Musik hören, Obst essen oder ein paar Schritte an der frischen Luft gehen. Diese regelmäßigen Entspannungspausen sind wichtig, um Ihre Konzentrationsleistung und Ihre Lernmotivation auf einem hohen

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