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Lerntechniken

Lerntechniken

Titel: Lerntechniken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Reinhaus
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Sie sich schon einmal gewundert, dass Sie ausgerechnet in den ersten Urlaubstagen nach einer stressigen Prüfung krank werden? Erst wenn der Stresspegel sinkt, kann Ihr Immunsystem die Krankheitserreger bekämpfen. Bis zu diesem Zeitpunkt konnten sich die Krankheitserreger unbemerkt vermehren.
    Wie Sie Dauerstress entgegenwirken
    Nervenzellen produzieren unter Dauerstress kaum noch Glückshormone. Die Folge: Sie fühlen sich erschöpft, niedergeschlagen, antriebslos und leicht reizbar. Durch regelmäßige Entspannungspausen und Entspannungstechniken können Sie Stress erheblich reduzieren.
    Folgende Entspannungstechniken sind besonders wirksam:
autogenes Training,
Atementspannung,
progressive Muskelentspannung und
Yoga.
    Daneben empfehlen Stressforscher regelmäßigen Ausdauersport. Im Blut von Menschen, die zwei bis dreimal in der Woche für eine halbe Stunde Joggen gehen, schwimmen oder Fahrrad fahren, findet sich deutlich weniger Cortisol als im Blut von Menschen, die sich wenig bewegen. Allerdings sollten Sie sich auch nicht körperlich verausgaben. Wenn Sie etwa durch Marathonläufe an Ihre körperliche Belastungsgrenze gehen, steigt Ihr Cortisolspiegel.
    Stressforscher haben auch festgestellt, dass bei Menschen, die viele soziale Kontakte pflegen, im Durchschnitt weniger Cortisol im Blut zu finden ist. Aus diesem Grund sollten Sie soziale Kontakte auch in Prüfungsphasen im angemessenen Maße pflegen.
    Wie Sie Prüfungsangst überwinden
    Wenn Sie vor einer Prüfung unter Angstgefühlen leiden, sollten Sie angstauslösende Gedanken in positive Gedanken umformulieren und aufschreiben. Lesen Sie diese dann so häufig, bis Sie Ihnen in Fleisch und Blut übergegangen sind. Auf diese Weise können Sie Ihre angstauslösenden Gedanken „überschreiben“. Neurowissenschaftler gehen davon aus, dass es wesentlich einfacher ist, eine Angst durch entgegengesetzte Überzeugungen und positive Erfahrungen zu überschreiben bzw. zu hemmen, als Sie ganz aus dem Gedächtnis zu löschen.
    Schritt für Schritt zu positiven Gedanken
1
Schreiben Sie alle Gedanken auf, die Ihnen in Bezug auf eine bevorstehende Prüfung Sorgen bereiten.
2
Lesen Sie diese Sätze sorgfältig durch. Prüfen Sie bei jedem dieser Gedanken, ob es wirklich realistisch ist, dass Ihre Befürchtungen eintreten.
3
Formulieren Sie dann negative Gedanken in positive Gedanken um. Wenn Sie z. B. denken: „Ich habe vielzu wenig Zeit zum Lernen!“, schreiben Sie: „Ich sorge für ausreichend Lernzeit!“. Denken Sie: „Die Prüfungsfragen werden viel zu schwer sein!“, dann schreiben Sie: „Ich bereite mich gut auf die Prüfungsfragen vor!“. Befürchten Sie: „Der Prüfer kann mich sowieso nicht leiden!“, schreiben Sie: „Ich werde den Prüfer von meinen Fähigkeiten überzeugen!“
4
Schreiben Sie alle positiven Gedanken auf einen handlichen Zettel. Tragen Sie diesen immer bei sich und lesen Sie ihn so häufig wie möglich. Sie werden sehen, wie schnell die positiven Gedanken Ihre Befürchtungen „überschreiben“ werden.
5
Stellen Sie sich Ihren Prüfungserfolg bildlich vor und sagen Sie dabei Ihre positiven Gedanken auf. Je häufiger Sie sich diese Szene ins Gedächtnis rufen, desto realistischer wird sie. Viele Spitzensportler stimmen sich vor einem Wettkampf mental auf einen Sieg ein. Hierzu stellen sie sich beispielsweise die Gefühle, die eintreten, wenn sie einen Wettkampf gewonnen haben, mit all Ihren Sinnen vor.
6
Rufen Sie sich alle erfolgreich gemeisterten Prüfungen ins Gedächtnis. Auf diese Weise steigern Sie Ihr Selbstvertrauen.
    Sicherlich wird Ihnen bei der Durchsicht Ihrer Befürchtungen auffallen, wie viele davon unrealistisch sind.
    Beispiele
    Sie befürchten, nicht rechtzeitig mit dem Lernen fertig zu werden. Tatsächlich liegen Sie gut im Zeitplan und haben ausreichend Pufferzeit eingeplant.
    Sie haben Angst, dass Sie Prüfungsfragen nicht beantworten können. Tatsächlich haben Sie sich sehr sorgfältig in alle Lernbereiche eingearbeitet.
    Sie gehen davon aus, dass Sie der Prüfer/ die Prüferin aus persönlichen Gründen ablehnt. Daher befürchten Sie besonders schwere Prüfungsfragen bzw. eine besonders strenge Bewertung. Tatsächlich hat der Prüfer/ die Prüferin eine völlig neutrale Haltung gegenüber Ihnen.
    Sie befürchten, dass Sie zu alt zum Lernen sind. Es stimmt, dass Nervenverbindungen im Alter langsamer wachsen. Im Gegenzug hierzu bietet Ihr umfangreicher Wissensschatz viele Anknüpfungspunkte, um neue Informationen

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