Lerntechniken
Ablenkungsquelle können Sie aber auch dort nicht ausschließen: den Computer mit Internetanschluss. Denn das Internet bietet unzählige Möglichkeiten, sich vom Lernen abzulenken. Schließen Sie mit sich selbst einen Vertrag ab, der vorsieht, dass Sie das Internet in Lernphasen lediglich zu Recherchezwecken nutzen.
Halten Sie die Tür Ihres Zimmers in Lernphasen geschlossen. Falls erforderlich können Sie auch ein Türschild mit der Aufforderung „Bitte nicht stören!“ anbringen, um Familienmitglieder daran zu erinnern, dass Sie gerade konzentriert lernen wollen.
Wichtig
Das Bett ist zwar bequem, aber zum Lernen denkbar ungeeignet. Wenn Sie regelmäßig in Ihrem Bett lernen, verbinden Sie diesen Ort nicht mehr automatisch mit Entspannung und Schlaf. Es wird es Ihnen dann schwer fallen, an diesem Ort abzuschalten und einzuschlafen.
Beleuchtung
Lernorte mit Fensterplätzen sind ideal, denn Sonnenlicht fördert Ihre Leistungsfähigkeit. Sonnenlicht regt zudem die Produktion von Melatonin an. Ein hoher Melatoninspiegel ist dafür verantwortlich, dass Sie gut ein- und durchschlafen können. Ein gesundes Maß an Schlaf ist wiederum ausschlaggebend für eine gute Gedächtnisleistung. Über die Bildung von Vitamin-D sorgt Sonnenlicht auch für die Aktivierung Ihres Immunsystems. Gerade in Lernphasen profitieren Sie von einem leistungsstarken Immunsystem. Schließlich kann Sie eine Erkrankung viel Lernzeit kosten.
Wenn Sie Ihren Lernort durch künstliche Lichtquellen beleuchten, sollten Sie auf Tageslichtlampen zurückgreifen. Diese Lampen strahlen ein Licht aus, dessen Farbspektrum dem der Sonne nachempfunden ist. Forscher haben festgestellt, dass sich dieses Farbspektrum besonders positiv auf die menschliche Stimmung und damit auf die Leistungsfähigkeit auswirkt.
Sitzen
Die meisten Menschen setzen sich zum Lernen. In dieser Position können Sie sich voll und ganz auf den Lernstoff konzentrieren, weil Ihr Gehirn nicht durch andere Bewegungen abgelenkt wird. Allerdings schädigen Sie die Wirbelsäule, wenn Sie beim Sitzen dauerhaft einen „Rundrücken“ machen. Besorgen Sie sich einen Schreibtischstuhl, auf dem Sie bequem und aufrecht sitzen können. Idealerweise sollte der Stuhl auch in der Höhe verstellbar sein.
Wenn Sie lange sitzen sollten Sie regelmäßig aufstehen, sich strecken und ein paar Schritte umhergehen. Die Bewegung beugt Haltungsschäden vor und steigert gleichzeitig die Sauerstoffversorgung Ihres Gehirns.
Der Arbeitsplatz
Damit Sie nicht lange nach wichtigen Arbeitsmitteln (z. B. Stiften, Textmarkern, Papier, Nachschlagewerken und Lehrbüchern) suchen müssen, sollten Sie für diese Arbeitsmittelan Ihrem Arbeitsplatz feste Aufbewahrungsorte vorsehen. Sobald Sie die Lernmaterialien benutzt haben, sollten Sie diese sofort wieder an ihren Platz zurücklegen. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Ihr Arbeitsplatz stets aufgeräumt ist. Demotivieren Sie sich nicht, indem Sie an Ihrem Arbeitsplatz Lernmaterialien aufstapeln.
Beispiel
Sicherlich kennen Sie das negative Gefühl, dass entsteht, wenn Sie auf einen Blätterhaufen blicken. Sofort wird Ihnen klar, wie viel Arbeit Sie noch vor sich haben.
Um Ihren Arbeitsplatz übersichtlich zu halten, sollten Sie zudem alle Gegenstände, die Sie nicht zwingend zum Lernen brauchen, entfernen. Neben Ihrem Ablagesystem sollte auch jedoch Platz für Terminkalender, Merkzettel, Arbeits- und Zeitpläne bieten. Diese Hilfsmittel können Sie einsetzen, um Ihre Lernaufgaben zu planen und wichtige Termine im Auge zu behalten. Außerdem sollten Sie eine Wasserflasche oder eine Thermoskanne mit ungesüßtem Früchtetee in Griffweite positionieren, damit Sie während des Lernens daran denken, genügend zu trinken.
Auf einen Blick: Die richtige Lernstrategie
Wer erfolgreich lernen möchte, braucht ein attraktives Ziel. Ein Ziel ist dann attraktiv für uns, wenn es aus unseren Bedürfnissen abgeleitet ist.
Erfolgreiches Lernen verschafft Glücksgefühle – und motiviert dadurch zum weiteren Lernen. Daneben kann es in anstrengenden Lernphasen helfen, sich selbst zu belohnen.
Ein Lernplan, in dem Sie Ihr Lernpensum für die zur Verfügung stehenden Wochen und Tage festlegen, gibt Ihnen Halt und ermöglicht Ihnen die Selbstkontrolle.
Lernen geht nie einfach so zwischendurch: Verschaffen Sie sich genügend zeitlichen Freiraum und beugen Sie Störungen vor.
Ein mittlerer Stresspegel ist hilfreich beim Lernen – dem schädlichen Dauerstress hingegen können Sie mit
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