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Letzte Fischer

Titel: Letzte Fischer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Harry Altwasser
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sichtbar geworden: ›DB + LR = SEX!!!‹
    Er schrie, ehe er auf die Zeichen spuckte und sie mit dem Unterarm wegwischte. In seiner Dusche! In seiner persönlichen und privaten Dusche! Doppelbläser , dieser Hurensohn, dieser dreckige Kojote, dieser Krebs mit Entenarsch!
    Der Harpunier stieß die Duschkabinentür zur Seite, warf die offene Duschgelflasche durch den Raum, stolperte aus der Kabine und musste sich an zwei Waschbecken abfangen, um nicht lang hinzuschlagen. Na, warte!
    Für den Bruchteil einer Sekunde trocknete er sich ab, doch dann stürmte er mit dem Handtuch um die Lenden aus dem Waschraum und brüllte mit der ganzen Kraft seiner Stimme durch den Längsgang: » Doppelbläser ! Zu mir!«
    Nichts rührte sich.
    Alle Schotts blieben geschlossen, noch einmal brüllte der Harpunier: » Doppelbläser , zu mir! Marsch, marsch, du Arsch!«
    Der Baske zog den Knoten seines Handtuchs enger, ging zu seinem Deck und stieß das Schott auf.
    »Was gibt’s, alter Mann?«, fragte Tommy freundlich von seiner Koje aus: »Hast du schlecht geschissen?«
    Der Baske traute seinen Augen nicht. Neben Doppelbläser lag die Sicherheitsfrau. Arm in Arm. Nackt! Schwuchteln!
    »Schlecht geschissen?«, fragte er, der einen Moment brauchte, um die Situation zu erfassen. Dann aber brüllte er nur ein einziges Wort: »Raus!«
    »Bleib ruhig, Alter«, sagte Tommy, konnte aber nicht verhindern, dass der Mann ihm die Bettdecke wegzog und wenig später auch ihn selbst.
    Er landete mit dem Hintern auf dem Boden und hatte im nächsten Augenblick einen Tritt zwischen den Beinen. Tommy keuchte, krümmte sich und versuchte, unter den festgeschraubten Tisch zu kriechen. Er wurde am Fuß gepackt und zurückgezogen. Einen Tritt im Hintern, einen im Bauch, er spürte einen Fausthieb am Kinn und schrie vor Schmerzen auf.
    Dann endlich hatten die Schläge aufgehört. Tommy krümmte sich, ließ die Schmerzen abklingen und nahm plötzlich ein unterdrücktes Keuchen wahr.
    Er öffnete die Augen, lugte unterm Oberarm vorbei und sah Luise, die auf dem Basken saß und ihn Mal um Mal ohrfeigte.
    Die Arme des Basken hatte sie mit den Knien fixiert. Sie versuchte, einen wütenden Stier zur Räson zu bringen, doch der Stier beruhigte sich nicht.
    Der Mann bäumte sich unter der Frau auf und schließlich warf er sie über sich nach hinten. Sofort drehte er sich um und fing einen Schlag Luises ab. Er behielt das Handgelenk in der Hand und verdrehte den Arm, da aber hatte er schon einen Tritt gegen das Knie abbekommen und brüllte vor Schmerz auf.
    Kein Wort war zu hören. Die nackten Leiber wälzten sich, Tommy versuchte, hochzukommen, aber sein Unterleib war wie gelähmt. Er keuchte noch immer, während der Baske Luise gegen das Schott schleuderte. Sie schrie auf, hatte den Griff ins Kreuz bekommen, und konnte den Kopf gerade noch zur Seite drehen.
    Der Baske jaulte auf, als seine Faust das Metall getroffen hatte, dann jaulte er noch einmal auf. Luise hatte ihm in die Niere geschlagen.
    Sie drängte ihn zurück, jetzt hatte er das Bettgestell im Nacken, sie versuchte ihn aufs Bett zu drücken, als er ihre Hände wegschlug und sie mit beiden Armen umfasste. Er hob sie aus dem Stand, sie schlug mit den Füßen gegen die Schienbeine, biss ihm in die Wange, und mit einem Mal sah Doppelbläser den steifen Schwanz des Kollegen.
    Der Baske schleuderte Luise auf den Boden, er hob sie hoch, drehte sie um und drückte sie im nächsten Augenblick auf die Tischplatte. Er hielt ihren Kopf unten, Luise schlug wild um sich, der Baske aber schlug ihr die Beine auseinander, als Tommy sich aufrappelte.
    Gerade wollte der Harpunier zur Vergewaltigung ansetzen, als er einen heftigen Schlag am Hinterkopf spürte. Er sackte auf die Knie, und Doppelbläser stellte den Metallstuhl wieder auf den Boden. Auch er sank auf die Knie, als Luise den Tisch zwischen sich und den Basken brachte und sich ebenfalls auf den Boden sinken ließ.
    Alle drei keuchten, und eine ganze Weile lang waren nur noch die ächzenden Geräusche der Rimbaud zu hören.
    »Raus hier!«, sagte der Baske schließlich mit leiser aber fester Stimme: »Raus!«
    Doppelbläser nickte, holte die Kleidungsstücke von seinem Bett und ging zu Luise.
    »Komm!«, sagte er.
    Sie schüttelte den Kopf: »Er soll gehen.«
    »Lass gut sein«, sagte Tommy: »Lass gut sein! Das verstehst du jetzt nicht.«
    »Verstehe ich auch nicht.«
    »Raus!«
    »Komm.«
    Tommy zog Luise zu sich hoch, sie gingen an dem nackten und vor sich hin

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