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Letzte Fischer

Titel: Letzte Fischer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Harry Altwasser
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wirklich sprechen, wie Herr Schneider das nennt? – Aussagen formulieren und nicht einfach nur Zeit dehnen?‹
    Sie schreckte auf, weil Lärm einsetzte. Mit hochgerissenen Armen stolzierte Herr Schneider übers Spielfeld. Kurz darauf ließ er sich auswechseln und musste tatenlos mit ansehen, wie die gegnerische Mannschaft kurz vor Schluss ausgleichen konnte.
    Das aber ließ Luise nicht mit sich machen. Sofort drehte sie auch den Kaltwasserhahn zu, sah Tommy gespielt vorwurfsvoll an, zeigte ihm das nackte Gesäß und streckte es weit nach hinten. Sie spreizte die Beine und präsentierte sich.
    Luise spürte die Hände, die sich erst zart auf ihre Hüfte legten, sie dann aber packten. Die schmalen Hände wanderten über ihren Rücken, ergriffen ihre Pobacken, und endlich spürte sie ihn tief in sich. Erleichtert stöhnte Luise auf, sie genoss auch die festen Griffe an den Hüften und legte die Wange an die feuchten Fliesen der Dusche. Sie keuchte, wollüstig setzte sie spitze Schreie, während er ihre Brüste liebkoste, die Spitzen rieben sich hart an den Handflächen, das Weiche fügte sich überquellend den Händen, und Luise drückte den Kopf in den Nacken und ließ sich von Tommy anheben.
    Ihr Gesicht wischte zwar über die Duschwandfliesen, regelmäßig und immer heftiger, aber es störte sie nicht. Luise fügte sich Tommys Bewegungen und ließ sie tief in sich nachschwingen. Die festen Liebkosungen der Brüste verschwanden, er zwirbelte die Brustwarzen, und Luise drückte Tommy den Hintern noch weiter entgegen. Jetzt hatte er eine Hand an ihrem Nacken, die andere in den Haaren, bald waren sie nur noch mit den Unterleibern vereint. Luise erlag Tommys Stößen und vergaß sich, und er stützte sich mit den Händen an den Fliesen ab, dicht neben ihrem Gesicht. Sein Biss in ihre Schulter. Sein Verkrampfen. Seine selige Erschöpfung.
    Luise drückte die Stirn gegen die Wand, griff hinter sich und streichelte den schmalen Körper, wo sie ihn zu fassen bekam.
    »War das Hammer!«, hörte sie ihn nach Atem ringen: »War das Hammer!«
    Er lag halb auf ihr, keuchend, streichelte sie vorne, rieb ihren Nabel, und Luise strich mit den Fingerspitzen über die Gänsehaut seiner Nierengegend.
    »Hammer! – Ich bin total leer!«
    Sie flüsterte: »Ich bin deine Erste , oder?«
    Seine Wange streichelte ihr Schulterblatt, dann flüsterte er zurück: »Ja, ich bekenne mich schuldig! Entschuldige!«
    »Nein, brauchst du nicht.«
    »Was denn?«
    »Dich zu entschuldigen«, sagte sie und drückte ihn mit dem Hinterteil leicht von sich weg, um sich umdrehen zu können. Sie umarmte ihn fest und drang mit der Zunge tief in seinen Mund ein. Es dauerte zwar einen Moment, ehe er Kraft fand, sie auch zu umarmen und zu küssen, doch dann war er wieder voll bei der Sache, und Luise hätte endlos so weitermachen können, doch sie erinnerte sich an die Umgebung, die ihr plötzlich absurd vorkam.
    In der schmierigen Duschkabine einer Männermannschaft, die Walen hinterherjagte! Wie oft war sie doch bei der Marineausbildung solchen Situationen ausgewichen! Und erst als paramilitärische Sicherheitsfrau verfing sie sich! Mit diesem schmalbrüstigen Jüngling, dessen einzige Waffen ein feminines Gesicht und ein langer, blonder Pony waren! Mit ihnen hatte er sie in einer schmierigen Männerduschkabine überrumpelt! Ihr Herz raste plötzlich, sie bekam eine trockene Kehle, es war mehr, und noch inniger küsste sie ihn. Er hatte ja noch viel mehr Waffen dabei.
    »Aua«, er kniff ihr in die Pobacke.
    Sie ließ von seinen Lippen ab und sagte: »Keine Angst, ich zerbreche dich schon nicht.«
    »Hättest du aber beinahe. Mein armes Handgelenk!«
    Sie befreiten sich voneinander, und Luise befühlte Tommys Hand. Das Gelenk war tatsächlich geschwollen, ließ sich aber noch bewegen.
    »Nicht so schlimm«, sagte sie: »Morgen sind wir im Hafen, dann haben wir alle Zeit der Welt. Dann pflege ich dich, mein süßer Fisch.«
    Er lächelte und wischte sich die schweißnassen Haare aus dem Gesicht, ehe er an ihr heruntersah und sagte: »Brüste sind ja sowas von Hammer! – Du hast die schönsten!«
    »Und du musst es ja wissen«, sagte sie und lächelte.
    »Von null bis zwei«, sagte er: »Wie viele Männer hattest du schon? Du bist doch auch nur vier Jahre älter als ich.«
    »Mit dir oder ohne dich?«
    »Mit.«
    »Dann waren es zwei.«
    »Wirklich? – Du verarschst mich!«
    »Ja. Schlimm?«
    »Nein«, sagte er, zog die Kabinentür zurück und begann mit dem

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