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Letzte Runde in Mac's Place

Letzte Runde in Mac's Place

Titel: Letzte Runde in Mac's Place Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ross Thomas
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Skier geschultert habe und ihm entgegengekommen sei.
    Als der Sheriff verstummte, um zur nächsten Seite zu blättern, sagte Keyes: »Und dann?«
    »Mr. Burns fragte die Person mit den Skiern, welches Haus das von Mr. Undean sei. Aber die Person antwortete mit einem Kopfschütteln und ging weiter die Straße entlang.«
    »Person?« fragte Keyes.
    »Mr. Burns sagt, er könne nicht sagen, ob es ein Mann oder eine Frau war, weil die Person Sonnenbrille, Skimaske, Strickmütze, Parka, Skihose, Handschuhe und - natürlich - Skistiefel trug.«
    »Groß, klein, oder wie?«
    »Mittel.«
    Keyes nickte und bedeutete dem Sheriff mit einem Kopfnicken, er möge fortfahren. Tinker Burns, nahm der Sheriff den Faden wieder auf, habe wiederholt an der Haustür geklingelt. Als niemand öffnete, habe er den Türknauf gedreht und entdeckt, daß die Tür nicht verschlossen war, worauf er das Haus betreten und in einem kleinen, zu einem Büro umgewandelten Schlafzimmer im zweiten Stock die Leiche des Opfers entdeckt habe. Auf Befragen habe Mr. Burns zugegeben, vom Telefon des Toten fünf Anrufe getätigt zu haben. Die Telefongesellschaft habe diese Auskunft bestätigt. Der erste Anruf ging zum Willard Hotel; Anruf Nummer zwei und drei zu Nummern in Washington D. C; der vierte Anruf galt der 911 und der letzte der Privatwohnung des Anwalts Howard Mott, ebenfalls in D. C.
    »Für wen waren der zweite und dritte Anruf?« fragte Keyes.
    Wieder wurden die Notizen zu Rate gezogen. »Der zweite Anruf ging zu einem Etablissement mit
    Namen Mac's Place, der dritte zu einem Mr. Padillo«, sagte der Sheriff. Bei ihm reimte Padillo sich auf Camillo. »Kennen Sie ihn?«
    »Ich glaube, ihm gehört die Hälfte von Mac's Place«, sagte Keyes. »Eine Bar.«
    Sorgfältig notierte der Sheriff sich diese Information, bevor er offenbarte, daß man bei den folgenden Ermittlungen auf zwei aufmerksame Hausfrauen gestoßen sei, die unabhängig voneinander bestätigt hätten, was Burns über die Begegnung mit der skifahrenden Person ausgesagt hatte.
    »Der Spitz-paß-auf-Verein des Viertels?« fragte Keyes.
    »Was?«
    »Nichts«, sagte Keyes. »Wo ist Burns jetzt?«
    »Wir haben ihn gehenlassen.«
    »Haben Sie ihn beim Morddezernat in Washington überprüft?« Der Sheriff klappte sein Notizbuch zu und steckte es, den Blick fest auf Keyes gerichtet, in eine Brusttasche. »Hätte ich das sollen?«
    »Bloß so eine Idee«, sagte Keyes und versicherte weitschweifig, daß die Bundesregierung volles Vertrauen in die Fähigkeiten von Fairfax County setze, mit der Leiche von Gilbert Undean, seiner Habe und der Publizität, die sein Tod möglicherweise verursache, umzugehen.
    In einem Wendy's an der Leesburg Pike trank Howard Mott einen Kaffee und sah zu, wie Tinker Burns einen Scheck über 2000 Pfund von der Barclay's Bank, London, auf eine Niederlassung in Knightsbridge ausstellte.
    »Dollar ziehe ich vor«, sagte Mott.
    Burns schrieb seinen Vornamen auf dem Scheck aus und blickte auf. »Wieso haben Sie das dann nicht gesagt? In bar - einverstanden?« Er griff in eine Hosentasche seines grauen Anzugs und zog eine beeindruckende Rolle von Hundertdollarnoten heraus.
    »Mit Barzahlung bin ich bestimmt nicht einverstanden«, sagte Mott. »Dann nehme ich den PfundScheck.«
    »Was spricht gegen Bargeld?« fragte Burns, als er seinen Namen unter den Scheck setzte.
    »Bargeld wird in diesem Land praktisch illegal«, sagte Mott. »Drogen haben das Bargeld befleckt, und die Inflation hat seinen Wert gemindert. Eine Hundertdollarnote ist heute soviel wert wie drei Zehner vor fünfzehn Jahren, und niemand nimmt gern Hunderter an, weil es heißt, an ihnen hafte ein schwacher Rest von Kokain. Gut möglich, daß das Unfug ist. Aber ebensogut kann es zutreffen, vor allem, wenn man in Betracht zieht, daß unsere fünf Prozent der Weltbevölkerung achtzig Prozent des Drogenweltaufkommens schnüffeln, rauchen oder spritzen.«
    Burns grinste, riß den Scheck aus dem Scheckheft und reichte ihn Mott. »Klingt ja so, als würde die Einkommensteuer Ihnen verdammt auf die Finger gucken.«
    Mott faltete den Scheck zusammen und steckte ihn in seine Hemdtasche. »Die Kosten einer kontinuierlichen Überprüfung durch die Steuerbehörden sind in den Gebühren enthalten, die wir unseren Klienten in Rechnung stellen - wobei es sich bei diesen Klienten zumeist um mutmaßliche Betrüger, Schwindler, Schieber und Übeltäter mit großem oder mittlerem Vermögen handelt. Aufgabe meiner Firma ist es, sie

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