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Letzte Worte

Letzte Worte

Titel: Letzte Worte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Slaughter
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Bereitschaftssaal. Das Herz schlug ihr bis zum Hals, das Pochen machte ihr das Reden schwer. » Ich weiß nicht, wovon du sprichst. «
    » Du hast Gordon Braham gesagt, dass Tommy Brad nicht in den Bauch stechen wollte. «
    Sie rieb sich den Ellbogen. Er blutete. » Und? «
    » Verdammt! « Er schlug mit der Faust auf den Tisch. » Wir hatten eine Abmachung. «
    » Er ist tot, Frank. Ich wollte seinem Vater nur etwas Frieden schenken. «
    » Was ist mit meinem Frieden? « Er hob die Faust. » Wir hatten eine verdammte Abmachung! «
    Lena hob die Hände, sie hatte Angst, dass er sie noch einmal schlagen würde. Sie hatte gewusst, dass Frank wütend werden würde, aber so aufgebracht hatte sie ihn noch nie erlebt.
    » Blöd. « Die Fäuste noch immer geballt, ging er vor ihr auf und ab. » Du bist so verdammt blöd. «
    » Hör mal, beruhige dich. Ich habe für alles die Schuld auf mich genommen. Ich habe Trent gesagt, dass es allein mein Fehler war. «
    Er starrte sie mit offenem Mund an. » Du hast was getan? «
    » Es ist aus, Frank. Es ist vorbei. Trent untersucht die Morde. Und das sollte dir auch recht sein. Wir wissen beide, dass Tommy dieses Mädchen nicht umgebracht hat. «
    » Nein. « Er schüttelte den Kopf. » Das stimmt nicht. «
    » Warst du schon im College? Gestern Nacht wurde Jason Howell ermordet. Es ist unmöglich… «
    Er packte seine Faust mit der anderen Hand, als müsse er sich davon abhalten, sie zu schlagen. » Du hast gesagt, Tommys Geständnis ist solide. «
    Lenas Stimme bekam einen flehenden Ton. » Hör zu. « Sie atmete so heftig, dass sie kaum sprechen konnte. » Ich nehme alles auf mich. Pflichtverletzung. Nachlässigkeit. Behinderung. Was sie auch zur Sprache bringen, ich werde es hinnehmen. Ich habe Trent bereits gesagt, dass du nichts damit zu tun hattest. « Er schüttelte wieder den Kopf, aber Lena hörte nicht auf zu reden. » Es geht nur um dich und um mich, Frank. Wir sind die einzigen Zeugen, und unsere Geschichten werden identisch sein, weil ich sagen werde, was du willst. Brad hat nicht gesehen, was in der Garage passiert ist. Was auch immer geschieht: Tommy wird nicht aus dem Grab zurückkehren und das Gegenteil behaupten. Es wird alles so sein, wie wir es ihnen sagen. «
    » Tommy… « Er fasste sich an die Brust. » Tommy tötete… «
    » Allison wurde von jemand anderem getötet. « Lena wusste nicht, warum er das nicht akzeptieren konnte. » Trent kümmert sich nicht mehr um Tommy. Ihm geht es jetzt um einen Serienmörder. «
    Frank ließ die Hand sinken. Die Farbe war aus seinem Gesicht gewichen. » Er glaubt… «
    » Du kapierst es nicht, oder? Hör zu, was ich dir sage. Dieser Fall ist soeben in die Stratosphäre geschossen. Trent hat seine Laborjungs gerufen, damit sie Howells Wohnheim auf den Kopf stellen. Er wird sie Allisons Zimmer, die Garage und den Tatort am See untersuchen lassen. Glaubst du, der kümmert sich noch um eine blöde Polizistin, die einen Jungen in Gewahrsam Selbstmord hat begehen lassen? «
    Frank ließ sich schwer in Jeffreys Sessel plumpsen. Die Federn quietschten. Wie oft hatte sie mit Jeffrey in diesem Büro gesessen und diesen Sessel ächzen hören, wenn er sich zurücklehnte? Frank hatte es nicht verdient, hier zu sitzen. Lena andererseits ebenfalls nicht.
    » Es ist vorbei, Frank. Das ist das Ende der Fahnenstange. «
    » Da steckt noch mehr dahinter, Lee. Du versteht es nicht. «
    Lena kniete sich vor ihn hin. » Trent weiß, dass die 911er-Mitschrift manipuliert wurde. Er weiß, dass Tommy ein Handy hatte, das jetzt verschwunden ist. Wahrscheinlich weiß er auch, dass du dieses Foto aus Allisons Brieftasche genommen hast. Er weiß auf jeden Fall ganz sicher, dass Tommy mit meiner Kulimine in die Zelle zurückging und sich damit die Pulsadern aufschlitzte. « Sie legte ihm die Hand aufs Knie. » Ich habe ihm bereits gesagt, er kann mein Geständnis aufnehmen. Du warst im Krankenhaus. Keiner wird dir die Schuld geben. «
    Seine Augen wanderten hin und her, als er versuchte, in ihrem Gesicht zu lesen.
    » Ich will dich nicht über den Tisch ziehen. Ich sage dir die Wahrheit. «
    » Die Wahrheit ist unwichtig. «
    Lena stand frustriert auf. Sie servierte ihm alles auf dem Silbertablett, und er warf es ihr ins Gesicht. » Sag mir, warum nicht. Sag mir, warum das auf irgendjemanden außer auf mich zurückfällt. «
    » Warum konntest du nicht ein Mal in deinem elenden Leben einfach meine Anordnungen befolgen? «
    » Ich nehme alles auf

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