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Level 26 – Dunkle Offenbarung

Level 26 – Dunkle Offenbarung

Titel: Level 26 – Dunkle Offenbarung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker / Duane Swierczynski
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hatte: Der Irre war stets auf die fettesten Schlagzeilen aus. Er wollte nicht aufgehalten werden; er wollte, dass man sein Werk entdeckte. War es ein Zufall, dass Global Alliance – Blair eingerechnet – fünf Mitglieder hatte? Dass sie alle sich würden aufteilen müssen, um sämtliche fünf Tatorte richtig in Augenschein zu nehmen?
    »Fünf von Ihnen, fünf Pakete«, sagte Riggins.
    »Was wollen Sie damit sagen?«, fragte Blair.
    »Labyrinth wusste viel über Dark«, sagte Riggins. »Als sie miteinander kämpften, wurde er persönlich. Sie sollten also davon ausgehen, dass er auch alles über die Übrigen von Ihnen weiß. Dass er sowohl Ihre Fertigkeiten wie auch Ihre Schwächen kennt.«
    »Das ist unmöglich«, sagte O’Brian. »Nur sehr wenige Leute wissen überhaupt, dass wir existieren, geschweige denn, wer wir sind. Blair, sagen Sie etwas dazu. Ich meine, darum geht es doch immer, richtig? Dass wir im Geheimen arbeiten und niemand uns kommen sieht? Andernfalls wäre ich nämlich dafür, dass wir aus diesen verfluchten Katakomben raus und in irgendein Penthouse ziehen.«
    Blair schüttelte den Kopf. »Agent Riggins hat recht. Wenn er über Dark Bescheid wusste, müssen wir annehmen, dass auch unsere Identitäten bekannt sind.«
    »Ich möchte wetten, dass er am Schauplatz von vielen seiner Anschläge auch später noch zugegen war. Vielleicht sogar an allen«, sagte Riggins. »Das erlebt man immer wieder. Verrückte, die sich herumtreiben und zusehen, wie die Spurensicherung arbeitet. Darauf fahren sie ab. Also ist es nicht weit hergeholt, dass er Sie schon frühzeitig bemerkt hat.«
    Riggins überlief ein Schauder, während er diese Worte sprach. Genau so hatte Labyrinth ihn aufgespürt. Der Shane-Corbett-Mord in New York. Gottverdammt! Er war mit Steve Dark und Natasha Garcon in der Lobby gewesen. Und irgendwo in demselben Raum hatte sich auch Labyrinth aufgehalten .
    »Lassen wir uns selbst erst einmal außen vor«, sagte Blair. »Dark meinte, der Schlüssel, um Labyrinth zu erwischen, wäre es, seinen nächsten Zug vorherzusagen. Irgendwelche Ideen?«
    »Ich denke, er spielt jetzt mit Ihnen«, sagte Riggins. »Er will, dass Sie sich auf sein Spiel einlassen, in der Welt herumhüpfen und seine Brotkrumen aufpicken. Deswegen glaube ich auch, dass diese Pakete speziell für Sie bestimmt sind. Vielleicht will er, dass Sie Ihre Zeit verschwenden. Womöglich will er Sie auch trennen, um Sie einen nach dem anderen zu erledigen.«
    »Verdammt«, sagte O’Brian. »Sie haben Steve Dark wirklich ausgebildet, was? Jedenfalls klingen Sie verdammt noch mal genau wie er.«
    Natasha sagte: »Was sollen wir also tun? Haben Sie eine Idee, wo er als Nächstes zuschlagen könnte – nach den Attentaten, die er jetzt angekündigt hat?«
    »Dark meinte, dass das üblicherweise auch aus der Lösung des vorangegangenen Rätsels hervorgeht«, gab Riggins zurück. »Wie sieht es damit aus? Haben Sie da schon eine Antwort gefunden?«
    »Ich wurde katholisch erzogen, wissen Sie«, sagte O’Brian. »Darum bin ich diesmal leicht draufgekommen. Die Antwort lautet … nichts ! Weil nichts mächtiger ist als Gott, nichts böser ist als der Teufel. Die Armen? Sie besitzen nichts. Die Reichen? Sie brauchen nichts. Und wenn man nichts isst, stirbt man.«
    Riggins nickte. »Sehr gut.«
    »Was sollen wir also machen – warten und gar nichts tun?«, fragte Blair.
    »Nein. Sie stimmen sich mit den fünf Polizeidienststellen ab, bei denen die Pakete eingegangen sind, und die sollen ermitteln. Sagen Sie ihnen, sie sollen den Beweisen nachgehen, angefangen mit den gestohlenen Reliquien, genau wie Sie selbst es getan hätten. Und wir denken in dieser Zeit alle schon einmal voraus und überlegen uns, womit er uns danach heimsuchen will.«
    »Sie glauben, er will uns trennen, uns über die ganze Welt verteilen?«, fragte Natasha.
    »Genau das will er«, antwortete Riggins. »Und was meinen Sie, wie überrascht er sein wird, wenn wir ihn am Arsch haben, bevor er seinen nächsten PR-Gag starten kann?«
    Innerhalb einer Stunde trafen die Berichte von den heiligen Stätten ein, angefangen mit Rom.
    Die Opfer waren bereits tot.
    Schon seit Wochen, den ersten forensischen Untersuchungen nach.
    »Zumindest hat er Jane Talbot nicht angelogen«, stellte O’Brian fest. »Er hat nicht mehr getötet, seitdem er es live im Fernsehen versprochen hat.«
    »Ja, großartig«, gab Riggins zurück. »Ein echter Prachtkerl.«
    In jedem der Fälle waren die

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