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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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bedeckt und es ihm ermöglicht, sich der forensischen Entdeckung zu entziehen.«
    »Ein Ganzkörperkondom?«, wiederholte CSI San Francisco ungläubig. »Trotzdem … es muss doch irgendwelche Spuren geben.«
    »Es gibt sie aber nicht«, entgegnete Riggins. »Jedes Mal, wenn wir mit einem mutmaßlichen neuen Sqweegel-Fall konfrontiert werden, schicken wir ein ganzes Bataillon los und packen alles, was nicht niet- und nagelfest ist, in Plastikbeutel. Bis heute konnten wir nichts von ihm finden. Kein Blut, keine Körperflüssigkeiten, keine Haare. Nicht eine einzige verdammte Hautschuppe.«
    »Und wie bringen Sie ihn mit den Opfern in Verbindung,wenn er keine Spuren hinterlässt?«, wollte ein anderer Spurensicherungsbeamter – diesmal aus Chicago – wissen. »Das klingt nach einem Buhmann, den jemand nach Belieben aus dem Ärmel zieht, um ihm ungelöste Fälle in die Schuhe zu schieben.«
    »Schön, wenn es so wäre«, erwiderte Riggins. »Nein, wir wissen von Sqweegels Aktivitäten, weil er versessen darauf ist, uns davon zu berichten. Von Zeit zu Zeit schickt er uns sogar Beweise.«
    »Hört sich so an, als wäre er stolz auf sich. Als wollte er sich brüsten«, sagte CSI San Francisco.
    »Oh ja. Wobei zu beachten ist, dass es Sqweegel nicht um die Aufmerksamkeit der Medien geht. Er gibt sich damit zufrieden, uns wissen zu lassen, was er treibt. Es ist sein Lebenswerk, und er betrachtet uns, die Special Circs, als seine persönlichen Chronisten.«
    »Sqweegel …«, sinnierte ein CSI aus Philadelphia. In seiner Stimme lag ein Hauch von Belustigung. »Woher hat er diesen Namen? Soll das irgendein Scherz sein?«
    »Nein«, antwortete Riggins. »Der Name rührt von einem seiner frühesten Morde her, um 1990 herum, als er noch in der Experimentierphase war. Es gibt nichts, was er mehr liebt als einen ungewöhnlichen Tatort. Zuschlagen, wo man am wenigsten damit rechnet. Beispielsweise in einer stark frequentierten Autowaschanlage in der Vorstadt an einem schönen Sommertag.«
    Jetzt waren alle Blicke auf Riggins gerichtet. Als wären seine Zuhörer Kinder, die auf ihre Gutenachtgeschichte warteten.
    Eine Autowaschanlage?
    »Mom fährt hinein«, berichtete Riggins. »Ihr kleiner Junge, vier Jahre alt, sitzt neben ihr auf dem Beifahrersitz. Der Kleine ist ganz verrückt auf die Waschanlage und will die Bürsten, Wischer, Wassersprüher und das alles sehen. Jedenfalls, der Wagen ist halb durch, als das Personal plötzlichSchreie hört … grauenvolle Schreie, lauter als der Lärm der Maschinen und Motoren. Niemand weiß, woher die Schreie kommen. Das Personal lässt keine Wagen mehr in die Anlage und schaltet sie ab. Zu diesem Zeitpunkt sind Mutter und Kind fast durch die Waschanlage durch. Die Fahrertür steht offen, und im Wagen ist alles voll Seife und Blut. Der schockierte Besitzer lässt sein Personal die Ein- und Ausfahrt bewachen. Das Ungeheuer, das für die Schlächterei verantwortlich ist, muss noch in der Anlage stecken. Sie rufen die Cops.
    Die Mutter ist total … zerfetzt . Er hat sie so gründlich zerstückelt, dass wir noch Wochen später Teile von ihr im Wagen finden.
    Den Jungen hat er nicht angerührt. Er hat die ganze Zeit auf dem Beifahrersitz gesessen und alles mit angesehen.
    Er war zu diesem Zeitpunkt das einzige menschliche Wesen, das Sqweegel je zu Gesicht bekommen und ein Zusammentreffen mit ihm überlebt hat. Also befragten wir ihn. Baten ihn, den Mann in der Waschanlage zu beschreiben.
    Der Junge brachte kein Wort hervor, nichts außer sqweegel, sqweeeeegel. Er hat die Schreie nachgeahmt, die seine Mutter ausgestoßen hatte, als er sie sterben sah.«
    Riggins blickte sich im Einsatzraum um, ehe er fortfuhr. »Irgendwie ist der Name hängen geblieben.«
    Stille.
    »Sie sagten, das Personal hätte die Ein- und Ausfahrt überwacht«, meldete CSI San Francisco sich schließlich mit belegter Stimme zu Wort. »Wie ist er ungesehen aus der Waschanlage entkommen?«
    »Gar nicht.«
    »Er war noch drin?«
    »Wir fanden heraus, dass er sich in der Nacht zuvor dort versteckt hatte. Er muss sich hineingeschlichen haben, kurz bevor die Waschanlage für die Nacht geschlossen wurde.Dann hat er irgendwo oben zwischen den Rohren und Schläuchen abgewartet. Irgendwie ist es ihm gelungen, den Sicherheitskameras und der Elektronik zu entgehen, die die Waschanlage steuert. Er hatte sich oben in das Metallgerüst gezwängt, an dem die Schaumdüsen und Schrubber angebracht sind. Der Platz ist kaum groß genug für

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