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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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erklärte nicht das Angebot, das Riggins der in diesem Raum versammelten Mannschaft zu unterbreiten ermächtigt worden war.
    Er musste es dennoch tun.
    Das war der eigentliche Zweck dieses morgendlichen Meetings.
    »Sie sind die Elite«, sagte Riggins. »Die Besten im ganzen Land. Sie sind Experten. Hier ist das Angebot, und es kommt von ganz oben: Ziehen Sie dieses Ungeheuer aus dem Verkehr, schalten Sie es aus, und Sie erhalten lebenslang Ihre vollen Bezüge. Dazu einen Bonus von fünfundzwanzig Millionen Dollar. Vollständige Löschung Ihrer Identität. Eine saubere Biografie und ein Leben, von dem die meisten Menschen nur träumen können. Es ist ein goldener Handschlag.«
    Riggins hielt inne, damit seine Zuhörer Zeit hatten, die Neuigkeit zu verdauen.
    »Nun? Ist jemand interessiert?«
    Riggins wartete gespannt.
    Wieder herrschte Totenstille im Raum. Alle schienen wie betäubt von dem Snuff-Film und von Riggins’ Ansprache. Leere Gesichter starrten einander an.
    Jeder versuchte von sich abzulenken, sich zu ducken, sich klein zu machen. Sie waren wie Schulkinder, die im Stillen hofften, dass ein anderer sich freiwillig meldete und den Lösungsweg der Rechenaufgabe vortrug.
    Riggins wartete, doch er ahnte bereits, was passiert war. Jemand hatte geredet. Als sie von ihren jeweiligen Einheiten hierherzitiert worden waren, hatten sie zu spekulieren angefangen – trotz des strikten Befehls, die Dienstreise gegenüber Außenstehenden mit keiner einzigen Silbe zu erwähnen.
    Vielleicht war sogar Sqweegels Name gefallen – gut möglich, dass der eine oder andere der Anwesenden schon bei früheren Treibjagden auf den perversen Freak geholfen hatte –, und irgendjemand hatte das Puzzle zusammengesetzt.
    Und an irgendeinem Punkt in den vergangenen zwölf Stunden hatte einer von ihnen herausgefunden, dass sämtliche Agenten, die jemals die Ermittlungen im Sqweegel-Fall übernommen hatten, entweder wahnsinnig geworden waren oder dem Tod entgegendämmerten, angeschlossen an lebenserhaltende Maschinen und kaum noch als Menschen zu bezeichnen.
    Letzten Endes also bekam Riggins das Ergebnis, das er vorhergesehen hatte, kaum dass seine Vorgesetzten ihm befohlen hatten, die Sache durchzuexerzieren:
    Niemand meldete sich freiwillig.
    Riggins hätte sie am liebsten angebrüllt. Ihnen seinen Kaffeebecher in die pickelgesichtigen Visagen geschleudert. Ihn auf ihren Schädeln zerschmettert. Sie gefragt, warum sieüberhaupt hier waren, wenn sie keine Lust hatten, ihren Job zu tun.
    Aber was hätte das genutzt?
    Selbst Riggins musste einräumen, dass das Angebot ziemlich absurd klang. Es sah der Regierung ähnlich, mit Säcken voller Geld nach Problemen zu werfen, die sie nur zu verstehen vorgab . Zum Teufel, alles Geld der Welt bedeutete nichts, wenn man am Ende tot war – oder schlimmeres. Und das war so gut wie sicher, wenn man sich mit Sqweegel einließ.
    Sqweegel war eine Bestie, die ohne Beispiel war. Tödlich wie ein Messer im Kopf und zugleich so ungreifbar wie ein Phantom.
    Es gab nur einen einzigen Mann, der vielleicht qualifiziert war, diesen Fall zu übernehmen. Den Mann, der Sqweegel in die Augen gesehen und die Begegnung mit dem Monster überlebt hatte.
    Einen Mann, der diesen Fall niemals übernehmen würde, unter gar keinen Umständen.

7.
     
     
     
     
    Der Raum, in dem das Meeting stattgefunden hatte, war leer, die Teilnehmer längst aufgebrochen. Riggins fragte sich, ob er soeben das Selbstvertrauen sämtlicher junger Top-Ermittler des Landes zerstört hatte. Niemand räumt gerne ein, dass eine Sache eine Nummer zu groß und ein Fall zu furchteinflößend für ihn ist.
    Riggins hatte von Anfang an gewusst, dass es eine blödsinnige Idee gewesen war. Hätte er sich doch mehr auf sein Gefühl verlassen, anstatt auf seine Vorgesetzten zu hören. Aber das war nicht ihre Schuld. Sie reagierten ebenfalls nur auf Befehle von oben.
    Agentin Constance Brielle kam zu ihm und legte ihm die Hand auf die Schulter. »Sie sind bereit. Sie warten am Ende des Gangs.«
    »Großartig«, brummte Riggins. » Geil. So sagt ihr jungen Leute heutzutage, stimmt’s?«
    »Weiß ich nicht. Ich bin seit fünfzehn Jahren nicht mehr jung.«
    »Pah. Sie sind noch ein halbes Kind.«
    »Aus Ihrem Mund klingt das irgendwie süß.«
    Sie versuchte ein Lächeln, und Riggins war ihr dankbar dafür. Er mochte Constance, weil sie ihn an Dark erinnerte, bevor der ganze Irrsinn passiert war. Constance war aufgeweckt und taff. Sie spielte gerne mit dem

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