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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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Aber meinen Sie nicht, dass es Dark jetzt in den Fingern juckt, es diesem Irren heimzuzahlen?«
    »Sie verstehen immer noch nicht«, sagte Riggins. »Dark hatte eine traumatische Kindheit. Es ist ein Glück, dass er sich kaum noch an etwas erinnert.« Riggins rief sich ins Gedächtnis, was er in all den Jahren über Darks frühe Kindheit hatte ausgraben können, ehe der Mann für ihn gearbeitet hatte. Es waren Dinge, von denen nicht einmal Dark selbst etwas wusste – und die er niemals erfahren würde, wenn Riggins es verhindern konnte.
    »Dark erinnert sich lediglich daran, dass er von einer warmherzigen und liebevollen Pflegefamilie in Kalifornien aufgezogen wurde. Die typische Geschichte: Das Paar dachte, es könnte keine Kinder bekommen, also adoptierte es ein Pflegekind. Dann aber wurde die Frau schwanger und brachte einen Sohn und später eine Tochter zur Welt. Trotzdem liebten sie Dark bedingungslos, und er erwiderte ihre Gefühle. Sie waren alles für ihn. Sie waren die Eltern, von dem jedes Waisenkind träumt. Dann aber …«
    Riggins griff in die Tasche und zog einen Manilahefter hervor. »Es ist besser, Sie sehen sich das selbst an.«
    Er reichte Wycoff den Hefter.
    »Sehen Sie sich genau an, was mit Darks Pflegefamilie passiert ist, Sir. Mit seiner Mutter Laura, vierundfünfzig Jahre alt. Mit seinem Vater Victor, neunundfünfzig. Mit Rose, Victors Mutter, dreiundachtzig. Mit seinem jüngeren Bruder Evan, zweiunddreißig. Mit seiner jüngeren Schwester Callie, neunundzwanzig … und ihrer Tochter Emma, acht Monate. Sehen Sie sich die Bilder ganz genau an, Sir, und Sie werden verstehen, warum Dark nie wieder auch nur in die Nähe dieses Falles kommen wird.«
    Wycoff schlug den Hefter auf und blätterte die Fotos durch. Riggins beobachtete ihn aufmerksam. Machte es ihm zu schaffen? Die Kinder – ins Gesicht geschossen? Das Baby, das sie im Ofen gefunden hatten?
    Riggins beobachtete erstaunt, wie Wycoff sich über die Augen wischte und schniefte, ehe er Riggins die Akte zurückgab. Gütiger Himmel – weinte der Mann?
    »Ich … äh, verstehe die Situation«, räumte Wycoff schließlich mit unsicherer Stimme ein. »Doch es gibt eine neue Entwicklung. Bob?«
    Dohman beugte sich vor. In seinem Gesicht waren noch die letzten Spuren seines schadenfrohen Geschieht-dir-recht-Grinsens zu sehen.
    »Gestern Nacht hat das Kommunikationsbüro des Weißen Hauses eine verschlüsselte Videobotschaft erhalten. Die NSA übernahm für uns die Entschlüsselung und hat uns die Aufzeichnung mit der Klassifizierung >top secret< zurückgeschickt.«
    Dohman blickte seinen Chef fragend an. Wycoff nickte, und Dohman legte den Daumen auf das elektronische Schloss des Aktenkoffers. Nun drückte Wycoff den Daumen auf ein zweites Feld daneben, und ein Piepton erklang. Das Schlosssprang auf. Im Innern lag, in einer eigens dafür vorgesehenen gepolsterten Vertiefung, ein einzelner Memorystick.
    Dohman nahm ihn heraus und reichte ihn Riggins.
    »Der Videoclip ist so programmiert, dass er nur einmal abgespielt werden kann. Sobald der Stick an einen Computer angeschlossen wird, startet die Wiedergabe. Anschließend löscht die Datei sich von selbst. Sie kann nicht kopiert werden.«
    Ja, klar , dachte Riggins. Diese Nachricht vernichtet sich von selbst und blablabla …
    Doch es erklärte immer noch nicht, warum er zu einem Vier-Augen-Gespräch an Bord der Air Force Two geschleift worden war.
    »Haben Sie einen Computer zur Hand?«, fragte Riggins. »Dann sehe ich es mir gleich hier an.«
    Dohman runzelte die Stirn. »Die Botschaft ist nicht für Sie bestimmt. Sie ist für Dark.«

10.
     
     
     
     
    Riggins stand kurz vor einem Tobsuchtsanfall.
    Es war ihm egal, ob er dem Verteidigungsminister gegenübersaß oder nicht. Einer der ärgerlichsten Aspekte seines Berufs war, dass er sich mit solchen Dummköpfen herumschlagen musste, die nur hörten, was sie hören wollten, egal wie laut man brüllte. Doch Riggins beherrschte sich und holte tief Luft.
    »Wie ich bereits sagte, Sir, Dark ist draußen. Es gibt keinen Dark mehr. Soweit es uns und unsere Arbeit betrifft, ist er tot.«
    »Nun, es sieht ganz danach aus, als müssten Sie eine Wiederbelebung vornehmen«, entgegnete der Verteidigungsminister ungerührt.
    Riggins senkte den Kopf. Wycoff schien immer noch zu glauben, dass die Sache noch nicht entschieden war, doch Riggins wusste es besser: Nachdem Sqweegel eigenhändig Darks Pflegefamilie niedergemetzelt hatte, um anschließend als

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