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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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Riggins herüber.
    »Oder was?«, fragte Dark.
    Riggins antwortete nicht, doch Dark wusste es auch so.
    Entweder, Riggins überredete ihn, sich wieder an der Jagd nach Sqweegel zu beteiligen, oder er war ein toter Mann.

14.
     
     
     
     
    Was für Dark zunächst überhaupt keinen Sinn ergab. Riggins, die beiden Agenten, die tickende Uhr …
    Sicher, wenn man Mist baute bei der Special Circs, endete man üblicherweise auf eine von drei Arten: Degradierung, Entlassung oder Tod.
    Allerdings kam der Tod in der Regel durch das Monster, das man gerade jagte, nicht durch die eigenen Vorgesetzten.
    Dark lehnte sich zurück und starrte seinen früheren Chef an. Was sollte er antworten? Es gab keinen Weg zurück zu der Special Circs, nicht in einer Million Jahren. Aber wenn Riggins die Wahrheit sagte – wenn sein Leben davon abhing –, wie sollte er da Nein sagen?
    Riggins wartete.
    Schließlich öffnete Dark den Mund. »Hören Sie, ich weiß nicht, was das alles zu bedeuten hat, aber ich kann nicht zurück. Das wissen Sie so gut wie ich. Sie wissen es besser als jeder andere.«
    »Ich weiß, was Sie durchgemacht haben, Dark. Ich denke jeden beschissenen Tag an Ihre Familie.«
    »Wie können Sie da erwarten, dass ich meine Meinung ändere? Warum sind Sie überhaupt hergekommen?«
    »Ich bin um Ihretwillen hier.«
    »Ach, wirklich? Wie das?«
    »Nehmen wir für einen Moment an, Sie machen nicht mit«, erklärte Riggins, »und die Typen erledigen mich. Glauben Sie, dann wäre alles vorbei? Oh nein. Diese Kerle kommen wiederund fragen Sie direkt . Nachdrücklich. Vielleicht beziehen sie Ihre Frau mit ein. Die Familie Ihrer Frau. Alles, was erforderlich ist. Einfach alles .«
    Dark ballte die Fäuste. Das war Irrsinn. Eine Stunde zuvor hatte er noch am Strand gesessen, Bier getrunken und den Wellen zugeschaut. Und jetzt fühlte er sich, als hätte ihm jemand ein Lederhalsband umgelegt und würde ihn nach draußen ins Meer zerren, um ihn zu ersäufen.
    »Ich bitte Sie nicht darum, mich zu retten«, sagte Riggins. »Ob ich befördert, degradiert oder getötet werde, oder ob man mir im Arsch herumstochert, ist mir egal. Ich bin mindestens zwei Jahrzehnte über mein Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus. Aber versuchen Sie für einen Moment, es so zu sehen wie ich. Wenn Sie mir helfen, können wir die Sache zu unseren Bedingungen durchziehen. Sie müssten nicht einmal aktiv dabei sein, Sie wären lediglich Berater. Aber wenn Sie Nein sagen, und diese Typen erledigen mich, geben die noch lange nicht auf. Weil jeder weiß, dass Sie der Einzige sind, der dieses Ungeheuer schnappen kann.«
    »Ich habe es schon einmal nicht geschafft, Sie erinnern sich?«
    Riggins zögerte, eher er sagte: »Nur, weil Sie aufgehört haben, es zu versuchen.«
    Dark erhob sich von seinem Stuhl, stemmte die Hände auf die schmierige Tischplatte und beugte sich zu Riggins vor. Er dachte an sein verlorenes Jahr. An die Knochen, die er anderen Menschen gebrochen hatte. An die Ströme von Blut, die er vergossen hatte. Er kämpfte gegen das Verlangen an, die Hände um den Hals seines früheren Chefs zu legen und zuzudrücken.
    Mit mühsam beherrschter Stimme sagte er: »Werfen Sie mir verdammt noch mal nicht vor, ich hätte es nicht versucht.«
    Damit drehte er sich um und verließ das Restaurant. Die Hände in den Taschen, stapfte er über den Pier in RichtungOcean Avenue. Er beobachtete die spielenden Kinder, die Mütter, die an ihren übergroßen Eiskaffees nuckelten. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel und löste die Reste von morgendlichem Dunst rasch auf.
    Während Dark sich dem Ende des Piers näherte, spielten seine Finger mit dem glatten Gehäuse des Memorysticks in seiner Tasche.
    Er fragte sich, wie lange Riggins wohl brauchen würde, bis er bemerkte, dass der Stick verschwunden war.

15.
     
     
     
     
    Malibu, Kalifornien
     
    Sibby Dark stand unter der Dusche. Heißes Wasser rann ihr über den Rücken, während sie über die SMS nachdachte, die sie an diesem Morgen erhalten hatte.
    Es war eine Weile her, seit sie die letzte Textnachricht bekommen hatte. Ein paar Wochen. Sie hatte aufgehört zu zählen, in der Hoffnung, dass es vielleicht vorbei war.
    Doch an diesem Morgen – wenige Minuten, nachdem Dark sich aus dem Bett gewälzt hatte, um unten am Strand sein flüssiges Frühstück einzunehmen – hatte ihr Handy die einleitenden Akkorde von Depeche Modes »Personal Jesus« gespielt. Das bloße Geräusch ließ Sibbys Puls in die Höhe schnellen,

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