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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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aus seinen Gedanken zu vertreiben. Die Worte schienen sich in seine Gehirnwindungen einzubrennen und ihre eigenen kleinen Echokammern zu erschaffen. Man konnte die Quelle zum Verstummen bringen, doch man war machtlos gegen den nicht enden wollenden Hall.
     
    Five a day ask why
    Six a day will fry … 2
     
    Er sollte sich lieber auf Sibby konzentrieren. Auf ihr gemeinsames Kind. Er sollte keine geistige Energie auf diesen kranken Blödsinn verschwenden.
    Riggins erzählte unterdessen munter weiter, wie er persönlich die Cops vor Sibbys Tür gewarnt hatte, nicht auf Sqweegels Tricks hereinzufallen. Er hatte dafür gesorgt, dass Sqweegel sich nicht unter einer Trage in Sibbys Zimmer einschleichen konnte. Oder in einem Röntgengerät. Die Wachposten würden alles kontrollieren, was größer war als ein Einmachglas. Verdammt, sie würden sogar die Einmachgläser kontrollieren, nur um ganz sicher zu sein.
    Dark nickte, als würde er aufmerksam zuhören. In Wirklichkeit versuchte er, das verrückte Gedicht aus seinen Gedanken zu vertreiben.
    Es schien, als wäre Sqweegels Stimme eigens dazu erschaffen worden, eine schwere physische Reaktion bei Dark hervorzurufen. Wie ein Grippevirus, das einen Wirt angreift. So sehr Dark sich auch bemühte – es war zu viel, um es einfach auszublenden.
     
    Seven a day … Oh, my 3
     
    Riggins berührte ihn am Arm.
    »Dark? Die Ärzte sagen, dass Sibby eine ganze Weile hierbleiben muss. Warum verschwinden Sie nicht für ein paar Stunden, bis Sie wieder einen halbwegs klaren Kopf haben? Ich bleibe hier und passe auf.«
    Dark nickte widerstrebend. Dann ging er den breiten, überfüllten Flur hinunter und verließ das Krankenhaus. So sehr er auch nachdachte, ihm fiel nur ein Ort ein, zu dem er konnte.
    1 Einer am Tag wird sterben,
zwei am Tag weinen,
drei am Tag lügen,
vier am Tag stöhnen …
    2 Fünf am Tag fragen warum,
Sechs am Tag werden brennen …
    3 Sieben am Tag … du meine Güte

40.
     
     
     
     
    Irgendwo in Los Angeles
     
    Sqweegel schraubte den Metallverschluss ab und legte ihn neben sich auf den Boden. Dann drehte er den roten Metallzylinder auf den Kopf. Das weiße Pulver – Natriumbikarbonat – rutschte heraus und landete mit einem dumpfen, raschelnden Geräusch auf dem Boden.
    Ein paar schnelle Wischer mit dem Lappen, und der größte Teil des Pulvers war heraus. Es musste nicht perfekt sein. Normalerweise hätte Sqweegel sich daran gestört. Er hätte sich auf jedes verbliebene Körnchen gestürzt, und es hätte damit geendet, dass er stundenlang das Innere des Behälters ausgewischt hätte.
    Nicht so an diesem Tag. An diesem Tag war keine Zeit dafür. Er überzeugte sich, dass er einigermaßen gründlich gearbeitet hatte; dann ging er zum nächsten Schritt über.
    Sqweegel nahm ein Stück transparenten Schlauch zwischen die Lippen und schob das andere Ende in einen rostigen Metallkanister. Dann saugte er am Schlauch, bis die Flüssigkeit in seinem Mund war, nahm den Schlauch heraus, presste rasch den Daumen auf das obere Ende, hielt es über den roten Zylinder und nahm den Daumen weg.
    Die Flüssigkeit plätscherte munter in den Kanister. Es war ein herrliches Geräusch. So herrlich wie die kräftigen Dämpfe, die ihm in die Nase stiegen.
    All das erinnerte ihn daran, wie er einmal hinten in einemKombi gelegen und gelauscht hatte, als ein Vater oder ein College-Junge oder sonst jemand den Tank des alten Familien-Pickups für eine lange Fahrt über den Highway gefüllt hatte. Eine Fahrt, die nie geendet hatte.
    Genug für jetzt. Sqweegel wusste, dass er sich rasch in den eigenen Erinnerungen verlieren konnte. Ein Geräusch, ein Geruch reichten manchmal schon.
    Außerdem gab es noch vier weitere Behälter vorzubereiten.
    Wenn die Arbeit abgeschlossen war, wenn die Verschlüsse mit den Druckanzeigen und Schläuchen und Ventilen wieder aufgeschraubt waren, standen fünf Feuerlöscher einsatzbereit auf dem Boden.
    Sqweegel hatte noch immer ein wenig Flüssigkeit im Mund, übrig geblieben vom letzten Behälter. Er nahm ein Einwegfeuerzeug aus seiner Werkzeugtasche. Schlug es an. Spie die Flüssigkeit über die Flamme und
    Wuuuuuuusch!
    Eine Sekunde lang erhellte der Feuerball den Raum. Die Rollstühle. Die Metallschränke. Den gefliesten Boden. Die eintönige Farblosigkeit eines Lagerraums, der in der alltäglichen Hektik der Stockwerke darüber beinahe in Vergessenheit geraten war.
    Ein Lagerraum, in dem man beispielsweise alte Feuerlöscher aufbewahrte. Und

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