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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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und gesagt, es handle sich um einen dringenden Auftrag, und dass er entsprechend gut zahlen würde. Er wusste nicht, ob die jungen Kerle tatsächlich Studenten waren, aber hungern würden sie in dieser Nacht bestimmt nicht.
    Und sie standen aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht mit Sqweegel in Verbindung. Riggins hatte die Starving Students willkürlich ausgewählt. Ihr Name hatte auf einer Webseite mit Kleinanzeigen gestanden.
    »Das war alles?«, fragte Riggins.
    »Ich glaub schon«, antwortete der Vorarbeiter.
    »Okay«, sagte Riggins. »Folgen Sie diesem Wagen. Er wird Ihnen zeigen, wohin es geht.«
    Es war ein ziviles Fahrzeug des FBI, in dem zwei Agentensaßen, die Riggins persönlich kannte und denen er vertraute, so gut es unter den gegebenen Umständen möglich war.
    Die Fahrt ging zu einem privaten Lagerhaus, das Riggins ebenfalls willkürlich ausgesucht hatte. Wenn Sqweegel unbedingt herausfinden wollte, wo sich Darks Kram befand – viel Vergnügen. Sollte dieser Irre suchen, bis er schwarz wurde.
    Weil Dark seine Habseligkeiten nur unter einer Bedingung wieder in Besitz nehmen würde: wenn Sqweegel tot war.
    Andernfalls war Dark selbst tot.
    Riggins fühlte sich ein bisschen seltsam wegen dieser Aktion, auch wenn es das Richtige war. Zum einen war es die ehrliche Sorge um Dark und Sibby. Wenn Sqweegel einmal den Weg in ihr Haus gefunden hatte, würde er es ungestraft wieder und wieder tun. Weder Dark noch Sibby konnten gefahrlos auch nur eine einzige weitere Nacht in diesem Haus verbringen.
    Auf der anderen Seite wollte Riggins, dass Dark sich zu hundert Prozent auf den Fall konzentrierte, sonst kostete es ihn das Leben. Doch solange Sibby sich in der Nähe aufhielt, war das unmöglich. Nein, es war besser, sie bei ihrem Vater unterzubringen, solange Sqweegel auf freiem Fuß war.
    Der Umzugslaster fuhr los. Riggins ging ein letztes Mal mit einer Taschenlampe durchs Haus, um ganz sicherzugehen, dass er auch nichts übersehen hatte und dass alles eingepackt war.
    Gerade wollte er das Haus absperren, als er oben ein Geräusch hörte.
    Tropfendes Wasser.
    Es wäre keine Überraschung. Das sähe ihm ähnlich. Sich in einem gottverdammten Schuhkarton zu verstecken und geduldig zu warten, bis alle gegangen waren, um dann, im letzten Moment …
    Verdammter kranker Freak.
    Riggins zog seine Waffe. Beinahe hoffte er, dass der Irre sich da oben versteckte.
    Beinahe.
    Langsam, so leise er konnte, stieg er die Treppe hinauf. Das Herz schlug ihm bis zum Hals. Das Tropfen war inzwischen lauter geworden und klang wie das stete Rauschen aus einem Wasserhahn.
    Riggins schlich über den Flur. Näherte sich dem Geräusch des fließenden Wassers.
    Und wenn es einer von den Spediteuren war, der sich die Hände wusch, nachdem er gepinkelt hatte? Vielleicht hatte er sich in seiner kleinen iPod-Welt verloren, während seine Kollegen bereits losgefahren waren.
    Aber nur weil der Kerl ein Trottel war, verdiente er keine Kugel in den Kopf.
    Riggins blieb stehen.
    »FBI!«, rief er.
    Keine Reaktion.
    Das Wasser rauschte weiter. Das Geräusch kam aus dem Schlafzimmer, und es wurde immer lauter. Übersprudelnd.
    Riggins legte das Ohr an das kalte Holz. Lauschte.
    Es war eine Badewanne, die voll Wasser lief.
    Riggins machte einen Schritt zurück. Jetzt oder nie. Er trat mit voller Wucht gegen die Tür, direkt neben dem Knauf. Die Tür flog auf. Riggins sprang ins Zimmer. Wirbelte herum, zielte nach links, nach rechts.
    Die Luft im Bad war gesättigt von Wasserdampf. Riggins checkte die Toilette. Nichts.
    Er drehte das heiße Wasser ab. Wartete, dass der dichte Dampf sich ein wenig legte. Ein paar vereinzelte Wassertropfen fielen in die Wanne.
    Plitsch.
    Plitsch.
    Platsch.
    Das Geräusch ließ Riggins herumwirbeln. Dort, auf dem weiß gefliesten Boden, klebte eine winzige Vogelfeder. Dark und Sibby hatten keine Vögel. Die Hunde hätten wahrscheinlich Jagd darauf gemacht.
    Was also hatte die Feder dort zu suchen?
    Behutsam nahm Riggins den harten Kiel zwischen Daumen und Zeigefinger und hob die Feder auf Augenhöhe. Ein stumpfes Grau mit einem rötlich braunen Schimmer an den Rändern. Riggins war alles andere als ein Vogelexperte – er wusste, dass einige fliegen konnten und andere nicht und dass es welche gab, die mit Soße und Füllung ausgezeichnet schmeckten. Doch es gab Leute bei der Special Circs, die anhand der Feder sagen konnten, zu welcher Art das Tier gehört hatte. Sogar das Geschlecht konnten sie bestimmen.
    Aber das

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