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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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Natriumbikarbonat, das der Feuerlöscher versprühte. Es war Benzin.
    Eine dünne feurige Linie kroch den Benzinstrahl entlang und in den Feuerlöscher …
    WUMM!
    Der Metallbehälter explodierte in den Händen des Priesters, und der entstehende Feuerball hüllte ihn und seine beiden ihm am nächsten stehenden Kollegen ein.
    Der Priester mit dem anderen Feuerlöscher hatte nicht gesehen, wie es zu der Katastrophe gekommen war. Er hatte dieExplosion gehört und sah nun, wie seine Brüder von lodernden Flammen eingehüllt wurden. Doch in diesem winzigen Augenblick dachte er vermutlich, es sei eine Bombe gewesen. Oder eine Gasexplosion.
    Jedenfalls gab es keinen Grund, den Feuerlöscher zu verdächtigen, den er in Händen hielt – das Einzige, das seinen Brüdern jetzt noch des Leben hätte retten können. Ein Stoßgebet schreiend, riss der Geistliche den Sicherheitssplint heraus, sprang zum ersten brennenden Priester und drückte den Auslöser.
    Er kam genau bis »O himmlischer Vater«, bevor die Explosion ihn zerfetzte. Kopf und Schultern flogen himmelwärts, während der Rumpf zurück ins Hauptschiff geschleudert wurde.
    Sqweegel beobachtete das Geschehen aus zehn Metern Höhe. Er spürte, wie die reinigende Hitze über sein Gesicht spülte. Der süße Duft von brennendem Fleisch stieg ihm in die Nase.
    Das war ja noch viel besser, als er es sich ausgemalt hatte!
    Er beobachtete die beiden verbliebenen Priester – die noch nicht lichterloh brannten –, wie sie nach einem Fluchtweg suchten. Es war erstaunlich, wie kühle Logik und Berechnung unter dem Ansturm der Angst zerbröckelten. Wie nackte, verstandlose Panik aufloderte.
    Die Priester wandten sich in kopfloser Flucht zum Haupteingang, was ja auch das Vernünftigste war. Warum den weiten Weg durch die ganze Kirche zurück zur Sakristei flüchten, die Treppe hinunter in das Gewölbe unter der Kirche und zum angrenzenden Pfarrhaus, um das Gebäude durch eine Seitentür zu verlassen? Warum nicht den Ausgang nehmen, der nur wenige Meter entfernt war?
    Nur dass die Eingangstüren von außen durch eine starke Kette verschlossen waren.
    Sqweegel hatte die Kette angebracht, gleich nachdem Dark aus der Kirche verschwunden war.
    Genau an diesem Punkt versagte die Logik der beiden Priester. Nach dem ersten Versuch schon hätte ihnen klar sein müssen, dass die Türen sich niemals öffnen würden. Sie hätten das Rasseln der Kette hören müssen. Das dumpfe Schlagen der Kettenglieder gegen das massive Holz. Sie hätten erkennen müssen, dass dieser Weg nicht nach draußen führte. Sie hätten nach einem anderen Weg suchen müssen.
    Doch sie waren zu sehr in Panik, um zu einer so einfachen Schlussfolgerung zu gelangen. Immer wieder rissen sie an den Türen, heulten und schrien, während die schweren Ketten gegen das Holz krachten. Als würde Gott ihre Schreie als Gebet interpretieren, als ein Flehen um göttliches Eingreifen. Ein Wink vom Himmel, und die Kette wäre verschwunden.
    Doch Gott erhörte ihr Flehen nicht. Oder er verweigerte ihnen ihre Bitte. Denn die Kette blieb fest um die kunstvollen Messinggriffe gewickelt, und die Türen öffneten sich nicht.
    Als die beiden Priester endlich die Vergeblichkeit ihres Tuns begriffen und durch den hinteren Teil der Kirche fliehen wollten, war es zu spät.
     
    Sqweegel fuhr langsam davon. »Und die Hölle tat sich auf, und ihre Feuer waren voll Hunger«, murmelte er mit einem letzten Blick in den Innenspiegel.

43.
     
     
     
     
    Socha Medical Hospital
    23.31 Uhr
     
    Wie er es versprochen hatte, saß Riggins im grell erleuchteten Wartezimmer und hielt Wache. Dark setzte sich neben ihn und drückte die Fingerspitzen gegen die Stirn.
    »Gibt’s was Neues?«, wollte er wissen.
    »Nichts«, antwortete Riggins. »Sie ist immer noch im OP. Der Arzt hat für eine Sekunde den Kopf nach draußen gesteckt, wollte aber nicht mit mir reden. Wenn Sie möchten, page ich ihn noch mal an.«
    »Ja.«
    »Und Wycoff hat angerufen. Er wollte wissen, wieso wir Sqweegel noch nicht geschnappt haben – jetzt, nachdem Sie wieder dabei sind. Ich schwöre bei Gott, wenn ich mit diesem miesen kleinen Arschloch ein paar Minuten allein in einem Zimmer wäre …«
    »Ignorieren Sie ihn einfach«, sagte Dark. »Wir müssen uns auf die vor uns liegende Aufgabe konzentrieren.«
    » Sie können ihn meinetwegen ignorieren, aber ich muss ihn jede Stunde anrufen und ihm Bericht erstatten.«
    Dark ließ den Blick schweifen. Nichts im Wartezimmer hatte sich

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