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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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Ungeheuer das schmuddelige, gelb-schwarze Schild bemerkt hatte, das neben einer rostigen Tür an der Wand hing. Ein alter Atombunker.
    Dark lud seine Pistole nach, zog die Tür auf und schlüpfte ins Innere. Der Übelkeit erregende Geruch von Moder und Schimmel stieg ihm in die Nase; es war, als hätte ihm jemand einen Sack über den Kopf gestülpt. Undurchdringliche Schwärze umschloss ihn. Er hörte und spürte Glas unter seinen Stiefeln knirschen, als er sich mit gezogener Waffe vorwärtsschob.
    Er versuchte sich nicht von der Schwärze nervös machen zu lassen; stattdessen stellte er sich vor, er wäre wieder im halbdunklen Innern der Kirche in Rom. Damals hatte eine besondere Gabe ihn so nahe an Sqweegel herangeführt.
    Eine Gabe, auf die Dark sich jetzt wieder verlassen musste.
     
    Unbändige Freude erfüllte Sqweegel, obwohl das Blut weiter aus seiner Schulter lief. Er bewegte sich tiefer ins Innere des Bunkers, umrundete die schweren Kisten und die rostigen Metallfässer. Es war ein alter Atombunker, fast in Vergessenheitgeraten bei der New Yorker Stadtverwaltung, nachdem der Kalte Krieg geendet hatte. Doch Sqweegel hatte diesen Bunker nicht vergessen. Er vollbrachte sein heiliges Werk nur, wenn er sich vorher eingehend über die geschichtlichen Hintergründe eine jeden Ortes informiert hatte, an dem er tätig wurde. Der Bunker unter der Brücke war ein perfektes Versteck.
    Er hätte niemals gedacht, dass Dark so schnell vor Ort sein könnte – geschweige denn, dass er ihm in dieses feuchte, dunkle Verlies folgen würde.
    Offensichtlich hörte Dark wieder auf Sqweegels Botschaften, überwand seine körperlichen und psychischen Grenzen, näherte sich seinem vollen Potential.
    Endlich hatte Sqweegel wieder einen Gegner, an dem er sich erfreuen konnte!
     
    Dark war versucht, nach seinem Handy zu greifen – es hatte eine Einstellung, in der er es als behelfsmäßige Taschenlampe benutzen konnte. Doch das Ungeheuer war ebenfalls hier. Es hatte kein Licht, doch es wusste instinktiv, wohin es sich wenden musste.
    Dark bewegte sich ein paar Schritte vor, als er plötzlich einen scharfen Schmerz in der Seite spürte.
    Kein Messerstich, nein. Er tastete mit der Hand und spürte die abgerundete Oberseite eines Metallfasses. Links davon ertastete er die kantigen Umrisse einer Kiste. Er war in einer Art Lagerraum.
    Dark duckte sich mit dem Rücken zu der Reihe von Kisten und tastete sich daran entlang, während er dem Verlangen widerstand, seine Umgebung auf sachliche, rationale Art und Weise zu analysieren.
    Stattdessen dachte er an die Huren , die draußen gefesselt unter der Brücke lagen.
    Die dreckigen Huren, die das Geld genommen und sich an ihrentoten Ehemännern bereichert haben, während der Rest der Stadt noch deren atomisierte Asche eingeatmet hat. Sie müssen für ihre Sünden bezahlen.
    Plötzlich bemerkte er zur Rechten eine Bewegung. Ein winziges Zucken. Ein weißes Schimmern von Latex.
    »Wie geht es ihr?«, fragte eine Stimme in der Dunkelheit.
    Dark wirbelte herum und riss die Waffe hoch, doch er feuerte nicht. Ein so großer Raum besaß eine unberechenbare Akustik, sodass die Stimme von überallher kommen konnte. Wenn er feuerte, verriet er nur seine Position. Die beinahe undurchdringliche Schwärze gereichte im Moment zu seinem Vorteil, und den wollte er nicht verlieren.
    »Wie geht es meinem kleinen Baby?«
     
    Dark war jetzt ganz nah. Sqweegel war beeindruckt, wie nah der Jäger ihm gekommen war.
    Doch seine Mission würde nicht hier zu Ende gehen, in diesem Gewölbe voll schimmelndem Müll, fauligem Wasser und Ungeziefer. Nein, dies hier war nur eine Station auf dem Weg zu ihrem endgültigen Ziel.
    Lautlos kletterte Sqweegel mehrere große Kisten hinauf und betastete die gemauerte Wand mit seinen behandschuhten Fingern. Ah, da war es. Ein kleiner Durchlass, der hinauf führte in die Innereien des eigentlichen Brückenfundaments. Die Konstrukteure hatten den Durchlass wahrscheinlich als zu klein erachtet, als dass ein Mensch ihn benutzen konnte.
    Die Konstrukteure hatten eben das Göttliche nicht bedacht.
    Trotz seiner Schmerzen griff Sqweegel mit beiden Händen nach oben und tastete umher, bis seine Finger Halt gefunden hatten. Es würde schwierig werden, mit nur drei Gliedmaßen zu klettern, doch es war nicht unmöglich.
    Sqweegel wollte gerade den Kopf in den Durchlass schieben, als der Raum von grellem Licht durchflutet wurde.

74.
     
     
     
     
    Dark hielt sein Handy hoch und schaltete

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