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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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süßen Mandeln.
    Dann verblasste alles und verschwand schließlich, als die Luft immer schwerer zu werden schien und Debra sich mit einem Mal unendlich müde fühlte.

71.
     
     
     
     
    Es brauchte nicht viel Betäubungsgas. Nur so viel, dass Sqweegel genügend Zeit hatte, anzuhalten, die bewusstlosen Frauen aus dem Wagen zu heben, auf den Boden zu legen, auszuziehen, zu fesseln und den Schneidbrenner vorzubereiten.
    Jetzt musste er nur noch warten, bis sie wieder zu sich kamen.
    Sqweegel empfand ein perverses Vergnügen daran, das absolute Minimum an Material zu benutzen. In diesem Fall die kleine Ampulle Betäubungsgas, die er im Lufteinlass der Klimaanlage befestigt hatte. Er hatte es immer wieder getestet, bis er die richtige Konzentration gefunden hatte. Er hatte sehr lange dafür gebraucht, doch nun war der Aufwand – auch der finanzielle – entsprechend gering.
    Das Seil und der Schneidbrenner hatten nur zwanzig Dollar gekostet.
    Man brauchte kein verstärktes Seil; man musste lediglich wissen, wie man Knoten so knüpfte, dass sie sich immer weiter zusammenzogen, je mehr der oder die Gefesselte dagegen ankämpfte.
    Die Frauen wachten auf. Zuerst waren sie verwirrt und desorientiert. Dann kam die Angst, dann die Wut. Sie fluchten auf den Fahrer, kämpften gegen die Fesseln an.
    Sie konnten nicht viel sehen. Noch nicht.
    Sqweegel drehte das Ventil des Brenners auf, zog den Anzünder aus der Tasche. Mit lautem Fauchen entflammte das Gasgemisch.
    Jetzt endlich konnten die Frauen sehen, wo sie sich befanden: ein kleiner betonierter Platz gleich unterhalb der Brücke, von der Straße aus eine steile Böschung hinunter. Ein winziges Stück Manhattan, von allen vergessen außer von Ratten und Tauben, deren weiße Ausscheidungen den Boden bedeckten. Sqweegel fragte sich, ob die Ladies den Schmutz und den Kot der Vögel unter ihren nackten Titten und Bäuchen spürten.
    »O Gott! Wo sind wir?«, kreischte eine der Frauen mit panikerfüllter Stimme. »Was haben Sie mit uns vor?«
    Sqweegel stellte das Gasgemisch ein, während er sprach.
    »Eure Männer waren berufsmäßige Feuerwehrleute. Sie haben sich den Hintern wund geschuftet, um euch ein angenehmes Leben zu ermöglichen. Und doch habt ihr in der Sekunde, als sie unter den beiden Türmen begraben wurden …«, er trat der am nächsten liegenden Frau gegen die Knie, sodass sie die Beine ein wenig öffnete, »… in der Sekunde, in der eure Ehemänner unter den Trümmern der Türme begraben wurden, für Fremde die Beine breit gemacht. Ihr habt die fetten Versicherungsschecks kassiert und andere Kerle von ihren Familien weggerissen. Jetzt ist es an der Zeit, dass ihr das Gleiche fühlt, was eure Männer gefühlt haben. Ohne jeden Funken Hoffnung und in dem sicheren Wissen, dass das Feuer der Hölle auf euch wartet.«
    Sqweegel bewegte sich an den Köpfen der Frauen entlang und schwenkte die blaue Flamme des Schneidbrenners. Sie flackerte mit lautem Prasseln auf, dann war die Luft erfüllt vom bitteren Gestank nach verbranntem Haar.
    Mit dem Stiefel drehte er eine der gefesselten Frauen herum – das Weib, das einen Anruf auf dem Handy angenommen hatte. Sie konnte sich nicht auf den Rücken drehen, weil ihre Knöchel und Handgelenke aneinandergefesselt waren, und kam auf dem rechten Arm und Bein zu liegen. Sie schrie und wimmerte, als sie versuchte, sich von Sqweegel weg zuwinden. Aus Leibeskräften stemmte sie sich gegen ihre Fesseln. Sqweegel konnte sehen, wie ihre milchig weiße Haut sich rötete, als sie sich verzweifelt abmühte.
    Mit einer Hand an ihrem linken Ellbogen machte Sqweegel ihren Anstrengungen ein Ende. Wenn die Gliedmaßen richtig gefesselt waren, kostete es nur wenig Kraft, jemanden völlig bewegungslos zu machen.
    Er benutzte den Schneidbrenner wie eine Taschenlampe, um ihren Körper zu beleuchten. Sie zuckte zusammen, als könnte sie die grauenhafte Hitze bereits spüren.
    »Dreckschwein!«, giftete Debra ihn an, die selbst nicht wusste, woher sie den Mut nahm. Ihre Stimme hallte vom Beton und Metall der Brücke wider.
    »Die Welt sollte das da nicht sehen müssen«, sagte Sqweegel ungerührt und zeigte zwischen ihre Beine. »Also lassen wir die Flammen der Gerechtigkeit deine sündigen Körperteile verzehren.«
    Debra schrie, doch Sqweegel stellte sich taub. Er senkte den Schneidbrenner, sodass die grelle blaue Flamme zwischen ihren Knien zur Ruhe kam – und von dort aus bewegte er sie langsam auf ihren Schritt zu. Er spürte, wie sein Opfer

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