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Level 4 Kids 01 - Diebe im Netz

Level 4 Kids 01 - Diebe im Netz

Titel: Level 4 Kids 01 - Diebe im Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlueter
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Küche bot sich ihnen ein seltsames Bild.
    Kuzip zwölf surrte so wild hin und her, als hätte ihn jemand an Starkstrom angeschlossen.

    Kios Mutter hatte die Hände in die Hüften gestützt und schnauzte Kio an, der entschuldigend mit den Händen wedelte.
    Kuzip zwölf hatte seine Tentakelarme weit ausgefahren. Mit dem einen warf er Kaffeepulver durch die Küche, mit dem anderen verspritzte er eine Zwei-Liter-Flasche Limonade.
    »Stell ihn sofort ab!«, befahl Kios Mutter. Aber sie wusste, dass man Kuzip zwölf nicht so einfach abstellen konnte. Das ging nur mit einem Spezialschlüssel, den Kios Vater bei sich trug. Und Kios Vater war nicht da.
    »Was ist hier los?«, fragte Miriam.
    Kio hatte keine Zeit zu antworten. Er sprang um den Roboter herum und versuchte, ihn festzuhalten, was ihm aber nicht gelang. »Ein Programmierfehler meines genialen Mannes!«, zischte Kios Mutter Miriam als Antwort zu. »Ich nehme an, dieses Schrottding hat euch gefragt, ob ihr etwas trinken möchtet!«
    Miriam bejahte. »Was war daran so schlimm?«
    »Im Prinzip nichts«, antwortete Kios Mutter. »Ihr hättet nur nicht ›Cola‹ sagen dürfen.«
    »Warum denn das?«, fragte sich Thomas.
    »Kof-fe-in-hal-ti-ges Li-mo-na-den-ge-tränk!«, meldete sich Kuzip zu Wort.
    »Was?«, fragte Minni.
    Kios Mutter wiederholte: »Koffeinhaltiges Limonadengetränk. Und da wir keine Cola im Haus haben, versucht dieses blöde Technikmonstrum nun selbst Cola herzustellen: aus Limo und Kaffee!«
    Sie wandte sich sofort wieder Kio zu. »Mach, dass er aufhört. Sieh dir diese Sauerei an!«
    Mit weit ausgebreiteten Armen deutete sie auf die Küche, in der es Kaffeepulver regnete.
    »Ich versuche es ja!«, jammerte Kio. »Ich erwische ihn nicht!«
    »Können wir helfen?«, fragte Herr Dickmann.
    »Ja!«, antwortete Kio. »Haltet ihn fest!«
    Ben, Herr Dickmann und Miriam stürzten sich auf den kleinen Roboter und hinderten ihn daran, weiterzufahren. Es war schwerer, als Ben vermutet hätte. Der kleine Kerl besaß enorme Kraft.
    »Du nicht!«, rief Kio Ben zu. »Du musst ihm das Glas aus der Hand nehmen und dich bedanken.«
    Ben kam nicht ganz mit. »Wieso? Bedanken? Wofür?«
    »Er muss denken, er hätte seine Aufgabe erledigt. Nimm das Glas und bedanke dich für die Cola, die du bestellt hast!«, flehte Kio. Kios Mutter hatte die Arme vor der Brust verschränkt und beobachtete das Chaos.

    Ben seufzte und tat, was Kio ihm gesagt hatte - und kam sich dabei ungeheuer blöd vor. Er bedankte sich bei einem durchgedrehten Metalleimer für eine Cola, die er nie erhalten hatte.
    Aber es funktionierte. Kaum hatte Ben Kuzip zwölf das Wasserglas weggenommen und sich bedankt, hielt der Roboter still und antwortete: »Bitte. Gern geschehen!«
    »Gern geschehen?«, wiederholte Kios Mutter. »Sieh dir diesen Saustall an!«
    Aufgebracht entschied sie: »In fünf Minuten ist die Küche picobello sauber. Und ich will darüber keine Diskussion!«
    Es half nichts. Die Tätersuche musste warten und die Gründung des Detektivbüros verschoben werden. Mütter besaßen eben keinen Sinn fürs Wesentliche. Kio, Herr Dickmann, Minni, Miriam, Ben und Thomas mussten sich Lappen, Eimer und Putzmittel heraussuchen und die Küche schrubben.
    »Hätte ich bloß Jennifer begleitet!«, muffelte Miriam.
    »Wir brauchen einen Staubsauger!«, verlangte Minni. »Habt ihr einen?«
    »Kuzip zwölf ist auch ein Staubsauger«, erinnerte Herr Dickmann.
    »Wehe!«, warnte Miriam. »Wer diese Blechdose noch ein Mal aktiviert, bekommt Ärger mit mir!«
    Die anderen schwiegen und schrubbten.

Internet
    E s war spät geworden, als die Kinder die Küche gereinigt hatten. Miriam fand, sie war sauberer als vorher. Ben sah auf die Uhr; er musste eigentlich nach Hause. Da die Küche bei ihm zu Hause noch immer außer Betrieb war, wollte seine Mutter mit ihm eine Pizza essen gehen. Auch Miriam drängte. Sie war noch mit Jennifer verabredet.
    Doch Herr Dickmann bettelte so lange, bis die beiden nachgaben. Auch Thomas strahlte. Schließlich war er nicht hierhergekommen, um eine fremde Küche zu putzen, sondern um mit den anderen zusammen einen Kriminalfall zu lösen.
    Ben setzte sich an Kios Computer. Besser gesagt, er versuchte es. Denn Kio nutzte für seineArbeiten am PC keinen normalen Stuhl, sondern einen, wie Ben ihn nur vom Zahnarzt kannte.
    »Der sieht nicht nur so aus«, stellte Miriam fest. »Der riecht auch noch nach Zahnarzt!«
    »Der ist auch vom Zahnarzt«, erklärte Kio. »Den hat mein Vater

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