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Level X

Level X

Titel: Level X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Ambrose
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– ich glaube, das sind zwei I h rer bevorzugten Vorwürfe.«
    » W enn ich hier herauskom m e, wird dieser Ba st ard ins Gefängnis wandern«, grollte ich. »Entweder das, oder ich bringe ihn um.«
    Die Drohung ließ sie kalt. » W ie Sie m einen. Aber lassen Sie uns d as zurückstellen, bis S i e hier rauskom m en. Und genau des w egen bin ich hier – um Sie hier so schnell wie möglich herauszuholen.«
    Natürlich glaubte ich ihr kein W ort. Das war nur ein neuer T rick. »Sie haben nie m anden zu m i r gelassen, nicht ein m al m eine Frau!« Der wehleidige Ton m einer Stim m e gefiel m i r überhaupt nicht. Es hörte sich fast so an, als würde ich gleich in Tränen ausbrechen und in Selbst m itleid zer f l ieße n . »Ich will m eine Frau sehen. I ch will m einen Anwalt sp r echen. I ch werde di e se ver f luchte Anstalt bis in alle Ewigkeit verklagen und für alles bluten lassen, was sie m i r angetan h a ben! Sie haben m i ch wie einen Ge f angenen in ei nem ver f luchten m ittel a lt e rlich e n Kerker angekettet. Sie haben m i ch unter Drogen gesetzt, als wäre ich irgendein ver d am m te s Versuchskaninchen. Sie haben …«
    »Rick, Rick … Ich weiß, wie Sie sich fühlen, aber beruhigen Sie sich! Natürlich wollte I h re Frau Sie besuchen, aber das hätte Sie vielleicht nur noch m ehr aufgeregt. Sie hat zu g estim m t , vorer s t auf Besuche zu verzichten. Sie sind schließli c h erst seit vier Tagen hier.«
    Diese Mitteilung traf m i ch wie ein Schlag. »Vier Tag e ? Sie lügen! Ich bin hier mindestens schon …«
    »Vier Tage. Ich kann es Ihnen beweisen, wenn Sie möchten, oder aber Sie glauben m i r einfach.« Darauf antwort e te ich nicht. »D r. Killa n i n weiß sehr wohl, dass keine seiner bisherigen Behandlungs m ethoden Erfolg gezei g t hat. Im Gegenteil, I h r Z ustand h at sich nur verschlimmert. Und nun hören S i e m i r gut zu, Rick: Keines der Medika m ente, die m an Ihnen verabreicht hat, war auch nur im Entfernte s ten ungewöhnlich. T atsache ist, dass die Dosen sogar geringer als ü b lich waren. Also: W as auch im m er schief gelaufen sein m ag …«
    »… ist etwa m eine Schuld ? «, schnauzte ich sie an.
    »Nein. Es bedeutet nur, dass wir das Problem bis jet z t noch nicht richtig verstanden haben.«
    Ich m usste laut lachen und m einte zynisch: »Meine liebe Dr. Todd, wenn Sie das Problem verstehen würden, wären Sie genauso verrückt wie ich – und wahrscheinlich an das Bett im Nebenzim m er geschnallt.«
    »Nennen Sie m i ch Emma.«
    »Nicht, solange Sie für diese Schweine arbeiten.«
    »Rick …«
    »Verpissen Sie sich!«
    Sie seufzte hörbar. Für einen kurzen Mo m ent e m pfand ich so etwas wie Befriedigung; es war m i r gelungen, einen Psychotherapeuten zum Seufzen zu bringen. Und dann dachte ich a ugenblic k li c h: Mein Gott, diese Bö sw illig k eit ist vollko mm en unangebracht. Ich werde noch genauso verrückt, wie alle glauben.
    »Entschuldigung«, m ur m elte ich verlegen.
    »Sind Sie je hypnotisiert worden ? «
    Ich starrte sie völlig verblüfft an. »Nein.«
    » W ären Sie einverstanden, es ein m al zu versuchen ? «
    »Habe ich denn eine W a hl? Bisher hat m an m i r hier n u r wenig Alternativen gelassen.«
    Sie nahm meine Besc hw erde zur Kenntnis und lächelte erneut nachsichtig. »Es ist nicht m öglich, je m anden gegen seinen W illen zu hypnotisier e n. E s liegt also allein bei Ihnen, ob Sie es versuchen w o llen o der n i cht. Um ehrlich zu sein, es gibt Menschen, die gar nicht hypnotisiert werden können, sosehr sie es auch wollen. W e nn Sie zu diesen g eh ö ren, erübri g t sich d i e Fr age sowies o . Aber ich würde es wirklich gerne probieren.«
    »Sie ? «
    »Ich weiß, was Sie d e nken. W i e will e i ne Blinde Sie hypnotisieren? S i e sehen das Klischee vor sich: je m anden, der m it den Händen w e delt und Ihnen tief in die Augen schaut. Aber das ist bloß fauler Bühnenzauber. In W i rklichkeit funktioniert es ganz anders. Ehrlich gesagt, gehört die Kunst des Hypnotisierens zu m einen Spezialgebieten.«
    » W ie stellen Sie es a n ?«
    »Ich entzünde eine Kerze und lasse Sie sie anstarren, während ich m it Ihnen rede. Das ist alles.«
    »Und das reicht ? «
    » W enn es überhaupt funktioniert, ja.«
    Ich dachte darüber nach. »Und woran würden Sie m erken, dass ich Ihnen nicht nur etwas vorspiele ? «
    »Glauben Sie m i r einfach: Ich würde es m erken.«
    Ich ließ m i r das Ganze noch ein m al durch den Kopf gehen. Zugegebener m

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