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Level X

Level X

Titel: Level X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Ambrose
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»Richard« entging m i r nicht. Sie war vorsichtig, diese Frau. Vorsichtig und be m erkenswert sc h arfsi n nig.
    »Die Hypnosesitzungen, die wir durchgeführt haben – ich kann einfach nicht ver g esse n , wie se h r sie m i r geholfen haben und wie gut ich m i ch danach im m er fühlte. Und da habe ich m i ch gefragt … nun, ich frage m i ch, ob ich Sie m öglicherweise pri v at konsultieren könnte und ob Sie … nun, ob Sie es wieder versuchen könnten?«
    Em m a schwieg einen Mo m ent und dachte über den Vorschlag nach.
    »Ist Rick im Augenblick bei Ihnen ? «, fragte sie plötzlich. Sie s t ellte die F r a ge in fre undliche m , keineswegs bedrohlichem Tonfall, dennoch zuckte ich zusam m en. Sie wusste Bescheid! S o, wie ich m i r ihrer Gegenwart bewusst war, war sie sich der m einen bewusst.
    »Lass m i ch das m achen«, sag t e ich zu Richard. Was er nur zu gern tat.
    »Ich weiß nicht, ob er bei m i r ist oder nicht«, ließ i c h Richard antworten. »Genau das will ich herausfinden.«
    »Unter Hypnose ? «
    »Nun, beim letzten Mal hat es funktioniert.«
    Sie schwieg erneut. Ich fragte m i ch, ob sie erkannt hatte, dass sie dies m al direkt m it m i r sprach. W ürde si e m i r ein Zeichen geben?
    »Keine Angst«, sagte ich rasch zu Richard, als ich seine wachsende Besorgnis spürte, »ich werde schon nicht offen in Erscheinung treten – außer unter Hypnose.«
    »Richard«, ergriff Em m a schließlich wieder das W ort,
    »Sie m üssen sich darüber klar w erden, dass Hypnose allein Sie nicht unbedingt von d i eser Furcht be f reien wird. Unbewusst suchen Sie vielleicht nur nach einem Weg, wie Sie die beiden Aspekte Ihrer Persö n lichk e it – fa lls Sie sie als solche empfinden – vonei n ander getrennt und da m it unter Kontrolle behalten können. V i elleicht gibt es bessere Methoden, wie wir das P r oblem im gegenwärtigen Stadium angehen könnten – durch eine Analyse zum Beispiel. Ich selbst b i n keine qualifizierte Psychoanalytikerin, aber i c h könnte Ihnen ein paar ausgezeich n ete Kollegen e m pfehlen. Roger Killanin, zum Beispi e l . Beim letzten Mal sind Sie doch ganz gut m iteinander ausgekommen, oder ? «
    »Keine Panik«, beruhigte ich Richard, als sein Puls zu rasen begann. »Sie sondiert bloß die Lage. Dir kann nichts passieren. D u hast bisher nichts getan, und du w i rst auch nichts tun, was darauf hindeuten könnte, du seist nicht bei klarem Verstand.«
    »Ich glaube nicht, dass ich m i ch auf so etwas ei nlassen möchte.« Unter m einer Regie hörte Richard sich völlig entspannt und selbstsicher an. »Es tut m i r Leid, Em m a – Dr. Todd. Wahrscheinlich verschwende ich bloß Ihre Zeit.«
    Steh auf, befahl ich ihm, zeig ihr, dass du bereit bist, zu gehen. Er gehorchte.
    »Bleiben Sie, Richard«, bat s i e, ohne selbst aufzustehen.
    »Und Ihre e rste Anrede war durchaus richtig, nennen Sie mich E mma . «
    »Aber vielleicht haben S i e Recht, und ich bin bloß übere m pfindlich«, sagte ich. »Hypnose ist schließlich nichts, wo m it m an einfach so sorglos heru m ex- peri m entieren sollte.«
    »Hinter Ihnen an der W a nd steht eine Couch«, erwiderte sie. » W enn Sie es wirklich m öchten, werde ich Sie hypnotisieren, und dann werden wir uns weiter unterhalten.«
    »Bingo!«, konstatierte ich Richard in stillem Triu m ph.
    » W as habe ich dir gesagt ? «
     
    »Kann ich m it Rick sprechen ? «
    Richard b efand sich in tiefer Trance. Er war überraschend schnell darin versunken. Auch wenn ihm viel daran lag, m i ch wieder loszuwerden, war er sich doch der Gefahren hinsichtlich seines Rufes und seiner A m bitionen für die Zukunft bewusst, sollte bekannt werden, dass er sich weiter h in f reiwillig ps y chiatri s ch behandeln ließ. Ich hatte zu m i ndest einen gewissen unterbewussten W i derstand erwartet gegenüber der vertrauten Prozedur m it der Kerzenflamme und den ruhigen, besänftigenden W orten, aber es hatte keinen gegeben. Er war so schnell in Tra n ce versun k en wie ein frisch gefüttertes Baby in den Schlaf.
    »Ich bin hier, Em m a«, sagte ich, und wie d a m als spürte ich dieselbe überwältigende Erleichterung, un m ittelbar m it ihr reden zu können. Für einen Außenstehenden m ochte der Unterschied kaum wahrneh m bar sein: Es war dieselbe Stim m e, fast dieselbe Wor t wahl und die gleiche Betonung. Nur Em m a hätte erkannt, wir k lich erkannt, dass Richard nicht m ehr da war und ich, Rick, seinen Platz eingenommen hatte.
    » W aren Sie die ganze Zeit

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