Level X
t. (Geläc h te r .) Sie glauben, dass Sie m it einem Verrückten reden. Das ist schon in Ordnung – Sie waren großartig, Em m a . Können Sie uns einen letzten Gefallen tun?
Dr. Todd: Und der wäre?
Patient: Rick m uss zurück. Und ohne Sie scha f f t er es nicht.
Dr. Todd: Was soll ich tun?
Patient: Lassen Sie uns doch einmal zusam m e nfassen, was wir wissen, Emma. Wir wissen, dass Rick zwischen zwei Univer s en hin- und herspringen kann. Mit der Zeit vielleic h t s ogar zwisc h en m ehr als zweien, aber für den Augenblick spielt das keine Rolle. Beim ersten Mal war es Zufall, beim zweiten Mal – unter Hypnose – Absicht. Bei diesem zweiten Mal gelangte er genau zu dem Zeitpunkt zurück, von d e m aus er gestartet war. Also genau wie geplant. Und jetzt hat er sich hierher … m an könnte sagen: z urückgeträ um t.
Dr. Todd: Hat er auch versu c ht, sich in sein Universum zurückz u träu m en?
Patie n t: Das hat er in de r Tat. Und wissen Sie was? Er ist durcha u s in der Lage dazu. Sofern er es wollte. Er hat sich zurückgeträumt, und beinahe wäre er sogar dort au f gewacht. Aber das will e r gar nic h t. Er will nicht genau dahin zurück, wo er das andere Universum verla s sen ha t. Uns s chwebt e t was K o m plizi e rt er es vor. Wollen Sie wissen, was?
Dr. Todd: Natürlich. Patie n t: Ei n e Zeitrei s e. Dr. Todd: Eine Zeitreise?
Patie n t: Es ist d i e ein z ige Möglic h keit, die s es ganze Durcheinander zu beenden, Emma. W i r haben die Sache ausführlich besprochen, und wir glauben, es könnte funktionieren.
Dr. Todd: Würden Sie m i r erklären, wie?
Patient: Sie haben gelesen, was wir geschrieben haben – darüber, wie Rick hier hergekommen ist und was all e s gesc he hen ist. Sie eri n nern sich doch noch sehr gut daran, oder?
Dr. Todd: Ja, das tue ich.
Patie n t: Al s o erinnern Sie sich a u ch daran, w i e alles angefangen hat – daran, dass Rick dieses seltsa m e Ge f ühl hatt e ; dass e r m itten in d e r Nacht au fw a c hte, m it seinem Auto fast in den Tod fuhr, in der Bank plötzlich wie weggetreten war und schließlich diese Vorahnung hatte, dass Anne in Gefahr s e i. Sehen Sie denn nicht die nahe liegende Erklärung für all das?
Dr. Todd: Warum sagen Sie es m i r nicht?
Patie n t: Ri c k hat in die Vergange n heit einge gr i ff en – von hier aus! – und versucht, sich selbst vor dem zu warnen, was geschehen würde. Nur dass es ihm nicht gelungen ist. Es ist trotzdem alles so gekommen, wie es gekommen ist.
Dr. Todd: Ich verstehe.
Patie n t: W i rklich, Emma? Ver s teh e n Sie das wirklic h ? Das würden wir beide nur zu gerne glauben.
Dr. Todd: Ich verstehe vollkom m e n, was Sie sagen. Patie n t: Aber ver s teh e n Sie auch, was wir jetzt t u n müssen?
Dr. Todd: Sagen Sie es m i r.
Patient: W i r müs s en es wieder versuchen! Hypnotisieren Sie Rick erneut, dies m al richtig.
Dr. Todd: Ich weiß nicht, ob ich das kann.
Patient: Sie können es, Em m a. W i r haben uns alles genau überlegt. Sie m üssen ihn nur unter – Dr. Todd: Das m eine ich nicht. Ich wollte s agen, dass ich nicht weiß, ob ich ihn hier in Hypnose versetzen kann.
Patie n t: W o lie g t das Pr o ble m ?
Dr. Todd: Das hier ist ein Gefängnis. Ich darf hier nicht schalten und walten wie in m einer Praxis oder wie in einer Klinik. Es gibt hier gesetzliche Vorschriften, an die ich m i ch halten m uss. Ebenso wie Sie.
Ende der Aufzeichnung
Das also i s t m ein Proble m , Roger. W as sollte i c h deiner Meinung nach tun?
W i e i mmer, deine Em m a
DODGE-KESSELRING CLINIC Leiter: R oger A. Killanin
Mr. Ray m ond P. Garrison
Büro des Bezirksstaatsa nw alts
Sehr geehrter Mr. Garrison,
der schoc ki erende Tod von Richard A. H a milton während seiner Untersuchungshaft erfordert sicherlich eine u m fassende Aufklärung. Dennoch glaube ich nicht, dass der W ahrheit m aßgeblich gedient ist, wenn m an, wie zurzeit so w ohl in Polizei- als a u ch in Medizinerkreisen, m eine Kollegin Dr. Em m a Todd zum Sündenbock m acht.
Ich m öchte m it allem Nachdruck darauf hinweisen, dass Dr. Todd große Anstrengungen unternommen hat, um sich sowohl rechtlich als auch fachlich nach allen Seiten hin abzusic h ern, bevor sie die Maßnah m en ergriffen hat, die letztendlich zum tragischen T o d des Patienten führten. Ich verwehre m i ch entschieden gegen jeden Verdacht
Weitere Kostenlose Bücher