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Leviathan erwacht - Corey, J: Leviathan erwacht - Leviathan Wakes (The Expanse Series Book 1)

Leviathan erwacht - Corey, J: Leviathan erwacht - Leviathan Wakes (The Expanse Series Book 1)

Titel: Leviathan erwacht - Corey, J: Leviathan erwacht - Leviathan Wakes (The Expanse Series Book 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James S. A. Corey
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Tisch. Miller hob ihn auf.
    »Was werde ich darauf sehen?«, erkundigte er sich.
    »Nichts, was Sie nicht anhand Ihrer Akten bestätigen könnten«, antwortete Dawes.
    »Irgendwelche krummen Sachen?«
    »Ja.« Dawes grinste, was sein Aussehen keineswegs verbesserte. »Aber nicht von uns. Sie haben nach der Krawallausrüstung der Polizei gefragt. Ein gewisser Sergeant Pauline Trikoloski hat unterzeichnet und die Sachen zur Spezialeinheit Dreiundzwanzig auslagern lassen.«
    »Spezialeinheit Dreiundzwanzig?«
    »Ja«, sagte Dawes. »Sie existiert so wenig wie Trikoloski. Die Ausrüstung wurde eingepackt, quittiert und zu einem Dock geliefert. Der Frachter, der dort angedockt hatte, war auf die Corporaç õ do Gato Preto zugelassen.«
    »Die Schwarze Katze?«
    »Kennen Sie die Firma?«
    »Import-Export, so ziemlich das Gleiche wie bei allen anderen.« Miller zuckte mit den Achseln. »Wir haben sie durchleuchtet, weil wir sie als Tarnorganisation der Loca Greiga in Verdacht hatten. Allerdings konnten wir ihnen nie etwas nachweisen.«
    »Damit hatten Sie recht.«
    »Können Sie das beweisen?«
    »Das ist nicht meine Aufgabe«, sagte Dawes. »Hier ist aber etwas, das Sie interessieren könnte. Die automatischen Logs für den Abflug hier und die Ankunft auf Ganymed. Das Schiff kam drei Tonnen leichter dort an, selbst wenn man den Verlust an Reaktionsmasse berücksichtigt. Außerdem dauerte der Flug länger, als man anhand der Himmelsmechanik hätte erwarten können.«
    »Sie hatten ein Rendezvous«, überlegte Miller. »Sie haben die Ausrüstung auf ein anderes Schiff umgeladen.«
    »Da haben Sie die Antwort«, erklärte Dawes. »Eigentlich sogar beide. Das organisierte Verbrechen vor Ort hat die Krawallausrüstung gestohlen. Es gibt keine Unterlagen, die dies belegen, doch es ist anzunehmen, dass sie auch gleich das Personal befördert haben, das die Ausrüstung benutzen soll.«
    »Wohin?«
    Dawes hob beide Hände, worauf Miller nickte. Die Leute und die Waren hatten die Station verlassen, also konnte die Akte geschlossen werden. Wieder ein Punkt zum Abhaken.
    Verdammt.
    »Ich habe meinen Teil der Abmachung erfüllt«, fuhr Dawes fort. »Sie wollten Informationen haben, und ich habe sie beschafft. Werden Sie jetzt auch Ihren Teil erfüllen?«
    »Die Mao-Ermittlungen fallen lassen«, sagte Miller. Er formulierte es nicht als Frage, und Dawes reagierte nicht, als habe er eine Frage gestellt. Miller lehnte sich auf dem Stuhl zurück.
    Juliette Andromeda Mao, eine reiche Erbin von den inneren Planeten, arbeitet als AAP-Kurier. Pinassenpilotin. Brauner Gürtel, trai niert für den schwarzen.
    »Klar, was soll’s«, gab er nach. »Ich hätte sie sowieso nicht nach Hause geschickt, wenn ich sie gefunden hätte.«
    »Nicht?«
    Miller machte eine Geste: Natürlich nicht.
    »Sie ist ein gutes Mädchen«, sagte Miller. »Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie erwachsen sind, aber Mami könnte Sie immer noch an den Ohren nach Hause zerren? Es war von Anfang an ein mieser Job.«
    Dawes lächelte wieder, und dieses Mal sah er beinahe freundlich aus.
    »Es freut mich, dass Sie es so sehen, Detective. Ich werde den Rest unserer Abmachung nicht vergessen. Wenn wir sie finden, sage ich Ihnen Bescheid. Ich verspreche es Ihnen.«
    »Vielen Dank«, sagte Miller.
    Es gab ein kurzes Schweigen. Miller wusste nicht, ob es freundschaftlich oder lastend war. Vielleicht sogar beides zugleich. Schließlich stand Dawes auf und gab ihm die Hand. Miller schlug ein, Dawes ging. Zwei Cops, die auf verschiedenen Seiten arbeiteten. Vielleicht hatten sie doch etwas gemeinsam.
    Das hieß aber nicht, dass Miller ein Problem damit hatte, den Mann anzulügen.
    Er öffnete das Verschlüsselungsprogramm seines Terminals, schaltete es zur Kommunikationsanlage durch und sprach in die Kamera.
    »Sir, wir sind uns noch nicht begegnet, aber ich hoffe, Sie haben einige Minuten Zeit, mir zu helfen. Ich bin Detective Miller von der Star Helix Security. Ich bin auf Ceres unter Vertrag und soll Ihre Tochter suchen. In diesem Zusammenhang hätte ich einige Fragen.«

15 Holden
    Holden wollte Naomi festhalten. Er hatte Mühe, sich zu orientieren, während sie durch den Hangar segelten und nichts fanden, um sich abzustoßen oder anzuhalten. Sie schwebten mitten im Raum und hatten keine Deckung.
    Der Schuss hatte Kelly fünf Meter durch die Luft gegen eine Packkiste geschleudert. Dort hing er jetzt, ein Magnetstiefel hatte sich am Contai ner verankert, der zweite pendelte

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