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Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Titel: Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia Sandrock
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Schaden anrichtete.
    Lewyn entging auch an den kommenden Tagen nicht, wie Nhaslin mit unglaublichem Geschick weiter einen Keil in das Volk Let’wedens trieb. Hass und Streitsucht begannen sich auszubreiten. Die Erbin der Macht versuchte deshalb mehrfach, den Freund allein zu sprechen. Seine Gattin wich allerdings nicht einen Augenblick von seiner Seite. Jedes Mal, wenn sich die Kriegerin dem jungen Mann näherte, zeigte die Palianaerin unmissverständlich, was sie davon hielt. Flink hatte sie dann eine Waffe zur Hand. Hin und wieder versuchte sie aus dem Verborgenen heraus sogar, der Halbelbin erneut mit der ihr nun zur Verfügung stehenden Magie zu schaden.
    Asnarins Enkelin kehrte gerade mit ihrem Schimmel von einem Erkundungsritt zurück. Am Tor stieg sie ab und tauschte sich mit Lheassa aus. Noch immer gab es nichts Neues, weder von der Heimkehr Soh’Hmils mit seinen verbliebenen Männern, noch von den Feinden. Alles schien ruhig.
    Die Vierundzwanzigjährige führte Bakla langsam in die Stallungen. Dort sorgte sie selbst für den Sohn des Windes. Die Reiterin war dabei, die Flanke ihres treuen Tieres abzureiben, als dieses ganz leise schnaubte. Mit einem Zauber auf den Lippen wandte sie sich um, befürchtete sie doch, dass sich die neue Feindin abermals gegen sie stellen würde. Leider behielt die Prinzessin Recht.
    Der feindliche Zauber konnte sie nicht erreichen. Die Kraft des Sonnenamuletts hatte sich abermals schützend um die Kriegerin gelegt. Das nahende Schwert jedoch vermochte diese Magie zu durchdringen, wurde doch die Hand, die es führte, von Dunkelheit gelenkt. Mit ganzer Kraft stieß Nhaslin zu. Und sie traf. Die Prinzessin hatte so sehr gehofft, dass Nhahils Tochter in dem Wesen vor ihr vielleicht doch noch die Oberhand gewinnen konnte. Das war ein schmerzlicher Irrtum.
    „Was macht ihr da?“ Keandales, der für die Stallungen verantwortlich war, trat gerade durch das Tor. Verblüfft sah er zu den kämpfenden Frauen.
    „Was glaubst du denn? Wir haben nicht vergessen, dass es noch immer genügend Feinde gibt, die versuchen werden, nach unserem Leben zu greifen. Nhaslin bat mich um eine Lektion.“
    „Wenn ihr so gar nicht auf Waffen verzichten könnt, will ich euch nicht weiter im Weg stehen“, grinste der Mann.
    „Tust du ohnehin nicht. Wir waren gerade fertig.“ Die Thronerbin stand auch jetzt so, dass der Elb die Verletzung nicht sehen konnte. Die junge Mutter hingegen verließ in diesem Moment schnellen Schrittes und wütend den Stall, nachdem sie leicht den Kopf geneigt hatte. Sie hatte ein weiteres Mal ihr Ziel nicht erreichen können. Beim Hinausgehen ließ sie sich jedoch nichts anmerken. Niemand durfte erfahren, was ihre Aufgabe war. Ihre Gegnerin schwieg ebenfalls. Auch sie wollte die Wandlung wohl geheimhalten.
    Ohne dass es Keandales mitbekam, heilte die Prinzessin rasch ihre Verletzung. Dazu berührte sie nur leicht die Wunde. Worte waren für kleine Zauber nicht mehr nötig. Das Blut konnte sie leicht von der Rüstung waschen. Niemand würde erkennen können, was in Leranoth gerade geschehen war.
    „Regos, bitte triff mich im Wald, allein. Es ist äußerst dringlich. Du liebst dein Volk, das weiß ich. Doch befindet es sich jetzt in großer Gefahr. Wenn es überleben soll, musst du deinen Hass für einen Moment vergessen. Du wirst mich finden, wo wir einst den Übungskampf mit unseren Freunden aus Gitala austrugen.“ Sie verließ die Stallungen und hoffte darauf, dass der einstige Gefährte ihrem Ruf auch folgte.
    Draußen stieß die junge Frau auf ein unerwartetes Hindernis. Die Königin hielt genau auf sie zu. Zuerst lächelte sie ihrer Enkelin entgegen, schließlich blieb sie diesmal länger, als sie es vorhatte. Sie konnte nicht ahnen, dass der Grund dafür bei dem jungen Weisen und dessen Gemahlin lag. Aber der freudige Ausdruck in ihren Augen verlosch sofort, als sie in das traurige, zugleich stark besorgte Gesicht der Thronfolgerin blickte. Es drückte einfach zu deutlich deren Gefühlslage aus.
    „Was ist geschehen? Ich kenne diesen Ausdruck. Er verheißt nichts Gutes. Ich hoffe, es geht dabei nicht um Regos. Ich habe mit ihm gesprochen. Er versicherte mir, dass er seine Magie gegen die feindlichen Hexenmeister verwandte, nicht zur Heilung Nhaslins. Dies tat er erst nach der Schlacht.“
    „Das ist gut zu hören. Vielleicht werde ich ihn wirklich überzeugen können, zu tun, was getan werden muss.“
    „Was bitte haben diese Worte zu bedeuten?“ Unruhe machte sich

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