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Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Titel: Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia Sandrock
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Stadthalle erreicht. Dort und im Inneren des Gebäudes fand der große Kampf statt.
    „Da bist du ja endlich! Ich dachte schon, du wolltest den Spaß verschlafen.
Was hat dich aufgehalten?“ Nirek schickte einen Pfeil an ihrem Kopf vorbei.
    „Ich hatte meinen Kampf schon“, nickte sie ihm dankbar zu. „Doch euch beide kann ich einfach nicht allein lassen.“ Sie hatte endlich die beiden schmalen Klingen in der Hand.
    Gemeinsam mit den Männern der Stadt hielten die Freunde dem Angriff nicht nur Stand, sondern drängten die Eindringlinge auch zurück. Als kein einziger lebender Gorieb mehr innerhalb der Mauern war, brach ungezügelte Freude los.
    „Ihr seid noch nicht fertig! Lasst ihr auch nur eine einzige dieser stinkenden Kreaturen entkommen, werdet ihr schnell wieder angegriffen. Folgen wir ihnen!“ Therani saß mittlerweile auf seinem Pferd Iszteros und jagte den Fliehenden nach. Ein Großteil der Männer beteiligte sich an der Verfolgung, während der Rest zum Schutz der Stadt zurückblieb.
    „Gebt acht, dass sie euch nicht zu sehr trennen. Ihr geratet sonst womöglich in eine Falle!“ Da sich aber gerade in diesem Augenblick mehrere der Verfolgten von der großen Gruppe absetzen, jagte Lewyn denen nach. Niemand sollte entkommen und berichten können. Therani folgte ihr, während Nirek als Führer bei dem Rest blieb. Der war schnell in einer anderen Richtung verschwunden. Der Mensch und die junge Frau hatten außerdem nicht länger Zeit, sich noch weiter um jemand anderen zu sorgen. Sie hatten genug mit denen zu tun, die vor ihnen flohen. Immer wieder drehten sich diese im Lauf herum und schickten ihre Pfeile oder Speere auf die Nachsetzenden.
    Therani musste einer der großen Waffen ausweichen. Er bückte sich zur rechten Seite und riss dabei seinen Hengst mit herum. Die Lanze traf den Vorderlauf des wertvollen Tieres und der Mann wurde vorerst unter ihm begraben. Mühsam kämpfte sich der Gitalaner wieder hervor, nur um zu erkennen, dass der Feind augenblicklich seine Chance witterte. Einige von ihnen hielten auf ihn zu. Die Zwanzigjährige bekam das Geschehen mit und kam zurück. Als sich der Mann befreit hatte und ein Großteil der Angreifer getötet war, blickte er zu der jungen Frau.
    „Geh schon! Ich komme hier zurecht. Lass keinen am Leben!“
    Da sie sehen konnte, dass einige der Dorfbewohner jetzt in ihre Richtung kamen, setzte sie die Jagd auf die letzten fünf Feinde fort. Dabei bemerkte sie, wie sie dem Tunnel näher kam. Entweder versuchten die Verfolgten durch ihn zu entkommen oder sie hofften, von dort Unterstützung zu erhalten.
    Die vertriebene Prinzessin bat Bakla um seine magische Geschwindigkeit und konnte den Goriebs so den Weg abschneiden. Schnell hatten Therandil und Yar’nael dafür gesorgt, dass keiner von ihnen in die Nähe des unterirdischen Ganges kam. Die Halbelbin war gerade dabei, die Klinge im Erdreich zu säubern, als sie von der Ebene her abermals Bewegung spürte. Eigentlich rechnete sie mit den Freunden. Doch es waren weitere Feinde. Und es waren zu viele für sie allein. In einem offenen Kampf musste sie unterliegen. So fasste die einstige Thronerbin einen Entschluss. Mit Bakla ging sie bis an die nahen Felsen. Dort sprang sie ab. Die Goriebs mussten hinterher, wollten sie die Gehetzte zu fassen bekommen. Die würde es ihnen jedoch nicht leicht machen. In dem zerklüfteten Berg konnte die Kriegerin ihre Wendigkeit ausnutzen. Zudem rechnete sie damit, dass sich ihre Verfolger trennen würden. Damit hatte sie nicht so viele auf einmal gegen sich.
    In einem Bogen schleichend, gelangte die einstige Magierin zurück und damit in den Rücken der Gegner. Die hatten zwei Wachen zurückgelassen. Schnell bedeckte deren dunkles Blut den steinigen Untergrund. Lewyn zog sie rasch unter ein paar nahe stehende Büsche, so dass die Leiber niemanden schon von weitem warnen konnten. Auch die Blutspuren beseitigte die junge Frau weitestgehend. Damit fertig, folgte sie den Feinden tief in das steinige Labyrinth.
    Im Laufe des Tages fiel ein Gorieb nach dem anderen ihren Waffen zum Opfer. Dabei fand ihr Weg immer weiter Eingang zwischen die Felsen. Als die Dämmerung hereinbrach, hatte die Vertriebene abermals eine größere Gruppe der verhornten Geschöpfe vor sich. Erneut fand der Bogen seinen Einsatz. Doch die Kriegerin war den Kreaturen viel zu nah, als dass sie hätte alle besiegen können, bevor sie von ihnen erreicht wurde. Die Feinde hatten ihre riesigen Schwerter in der Hand

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