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Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Titel: Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia Sandrock
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Männer aus Seranidh, die Gitala damals angriffen. Wir sind nah ihrer Grenze.“
    „Finden wir es heraus.“ Die Halbelbin setzte sich wieder in Bewegung. Sie führte die Männer, konnten ihre Augen in der Dunkelheit doch wesentlich mehr erkennen. Hin und wieder huschte ein wenig Mondlicht zwischen den dicken Wolken hindurch. Manchmal blinzelten ein paar Sterne durch eine Wolkenlücke. Sonst aber war es eine schwarze Nacht.
    „Sie halten auf Ashargnas Wasser zu. Habe ich Recht?“
    „Ja. Wir sollten uns beeilen. Ich will nicht darauf warten, dass der Schlange etwas geschieht.“ Sie trieb Bakla erneut an.
    „Von was für einer Schlange sprecht ihr? Gibt es denn hier welche? Ich konnte noch keine sehen und ich möchte auch nicht unbedingt eine sehen.“ Thelan mochte diese Tiere ebenso wenig, wie die meisten Menschen. Sie waren ihm unheimlich.
    „Dann mach dich auf eine wirklich große Überraschung gefasst, mein Junge.“ Nirek lachte dem Sohn seines Freundes entgegen. Er hatte die Hüterin des Wassers ebenfalls noch nicht erblickt. Aber er hatte dank der Erzählungen von Regos und Andail wenigstens eine Ahnung von deren Größe.
    Zwei Tage später waren sie in der Nähe des Wasserlochs.
    „Den Spuren nach sollten wir sie bald sehen“, meinte Nirek.
    „Ich kann sie schon hören. Sie sind bei Ashargna.“
    „Kunststück, bei den Ohren. Dann sollten wir uns wohl ein wenig beeilen.“
    Therani sah zu, dass er den Freunden schnell folgte. Als er die nächsten drei Dünen überquert hatte, konnte er endlich den einen Baum sehen. Davor erblickte er die Verfolgten. Sie waren dabei, einer unglaublich großen Schlange zuzusetzen, deren Schuppen im spärlichen Licht des frühen Morgens funkelten und den Gegner blendeten. Er hatte ja schon gehört, dass sie riesig war. Dies Exemplar aber vor sich zu haben, war etwas völlig anderes. Beinah vergaß er das Atmen.
    Während die Männer noch staunend auf dem Sandhügel verharrten, war Lewyn fast unten angekommen. Sie hatte Therandil in der Hand und ließ die Pfeile fliegen. Die Angegriffenen mussten ihre Aufmerksamkeit jetzt teilen, was ihnen alles andere als recht sein konnte. Das gewaltige Reptil und seine Magie waren Feinde, die sie so schon völlig forderten. Und nun bekam dieses Ungeheuer noch sechs Helfer dazu.
    Dank der Bogen hatte Ashargna schnell wieder Ruhe. Aber sie hatte doch ein wenig was abbekommen. Die Schwerter der Angreifer waren ihr teilweise viel zu nahe gekommen.
    „Willkommen Lewyn! Ihr kamt zur rechten Zeit.“ Die Schlange züngelte an der jungen Frau vorbei, den Männern entgegen. Die blieben augenblicklich stehen. Ihnen war es recht unheimlich, so nah an diesem wirklich gewaltigen Muskelpaket zu sein.
    „Tretet näher. Ihr habt nichts von mir zu befürchten. Denn ihr habt nicht gegen mich, sondern mit mir gekämpft.“
    Die Halbelbin war währenddessen an den rot schimmernden Leib herangetreten und besah die Wunden.
    „Helfen dir meine Kräuter oder willst du lieber ein Bad nehmen?“ Sie kam zurück und blieb dann direkt vor dem Kopf stehen. Der kam auf die Kriegerin das letzte Stückchen zu und lehnte dann gegen ihre Stirn. Die Freunde hielten die Luft an. War das Tier doch nicht so friedlich?
    „Hab dank für deine Sorge. Ich werde ein Bad nehmen, wenn euer Durst gestillt ist. Versorgt eure Pferde gut und füllt die Schläuche. Das Wasser hielte in nächster Zeit den Tod für euch bereit, wenn ihr nach meinem Bad davon trinken würdet.“
    Die Zwanzigjährige gab ihren Begleitern Bescheid. Die hatten das Gespräch nicht hören können, verlief es doch im Stillen.
    Nachdem der Wasservorrat aufgefüllt und die Pferde versorgt waren, stillten auch die sechs Gefährten noch ihren Durst.
    „Während Ashargna es sich im Wasser gut gehen lässt, sollten wir die Leichen vergraben.“
    „Machen wir, Berando. Unsere Gastgeberin ist bereits dabei, deren Grab zu bereiten.“ Nirek wies ein Stück hinter den einzigen Baum, eine Taseanare. Dort wühlte das Reptil seinen gewaltigen Körper in den hier recht lockeren Sand. Als sie weit über die Hälfte darin verschwunden war, schlängelte sie sich wieder hervor, darauf acht gebend, dass der lose Boden nicht nachrutschte und das Loch gleich wieder verschloss.
    „Gut, verbuddeln wir sie.“ Nirek und sein Sohn griffen sich den ersten der Halunken.
    „Das ist kein Mann aus dem Reich Seranidh. Der hier scheint mir eher aus Renaor zu stammen.“
    „Die hier ebenfalls!“, rief ihnen Therani zu.
    „Was

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