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Lex Warren E-Book

Lex Warren E-Book

Titel: Lex Warren E-Book Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanna Julian
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Navigator programmierte.
    Der diensthabende Operator erschien auf dem Bildschirm. Auch er war äußerst attraktiv, wie Lex feststellte. In dem Moment kamen ihm die offensichtlichen Auswahlkriterien für einen Job auf Yaga allerdings reichlich oberflächlich vor.
    „XKEK658BC, Startfreigabe bestätigt.“
    „Danke, Start erfolgt … jetzt.“ Lex fühlte die Kraft, mit der ihn sein Shuttle von Yaga fort katapultierte. Es hatte Orte gegeben, die er lieber verlassen hatte, für wehmütige Gedanken blieb allerdings keine Zeit. Lex war absolut klar, dass Denvers Spur erkalten würde, je länger er zögerte, nach Agando zu reisen. Yaga den Rücken zu kehren, würde ihn nicht nur den Fall kosten, sondern vermutlich auch seinen Job. Wer wollte schon einen Kopfgeldjäger anheuern, der mitten in einem Auftrag persönlichen Interessen nachging, statt der Zielperson auf den Fersen zu bleiben? Benahra war eine absolut persönliche Angelegenheit, denn niemand hatte Lex beauftragt, nach ihr zu suchen. Wenn Senator Kellim davon Wind bekam, würde Lex sich auch von BC verabschieden müssen. Aber irgendwie musste Kellim mit Benahras Sinneswandel zu tun haben. Lex begann sich zu fragen, ob er Geschenke von so einem intriganten Schwein annehmen wollte. Allerdings verfügte dieses Geschenk über einige Extras, die Lex gerne testen wollte. Er aktivierte die Sprachmodule des Shuttles.
    Der Monitor leuchtete rot auf und die männliche Stimme des Bordcomputers verkündete: „Das von Ihnen gewählte Ziel ist ungültig. Der Planet Dolex hat eine geltende Verfügung, dass kein Raumschiff ohne Genehmigung in seine Umlaufbahn eindringen darf.“
    Lex schnaubte leise. „Weißt du, BC, wir kennen uns noch nicht lange genug, sonst wüsstest du, wie egal mir ist, was der Planet Dolex verfügt hat. Kurs beibehalten!“
    Der Bordcomputer reagierte umgehend und die Warnung erlosch. Während das Shuttle sich seinem Ziel näherte, dachte Lex darüber nach, ob Denver enttäuscht sein würde, weil sein offensichtliches Katz- und Mausspiel vorerst ein Ende gefunden hatte. Lex sollte eine gewisse Genugtuung bei dem Gedanken empfinden, stattdessen bedauerte er, den ‚Geist‘ vorerst nicht in die Finger zu bekommen. Erinnerungen schossen ihm durch den Kopf und beinahe glaubte er, Denvers Berührungen spüren zu können. Er riss sich aus den Gedanken und sah in den Weltraum. Der Anblick entspannte ihn. Es hatte ihn noch nie erschreckt, die Weite des Alls mit eigenen Augen zu sehen, die bei vielen Panik auslöste. Es gab Völker, die zwar theoretisch über die Technik verfügten, das Universum zu bereisen, die es aber vorzogen, auf ihrer eigenen Welt zu bleiben und ohne äußere Einflüsse zu leben. Lex verstand deren Wunsch, ohne ihn zu teilen. Für ihn war es Freiheit pur, reisen zu können, wohin er wollte, sofern ihm genügend Treibstoff zur Verfügung stand.
    Kaum hatte der Bordcomputer ihm mitgeteilt, dass er sich im Anflug auf die Umlaufbahn von Dolex befand, erhielt Lex eine Nachricht des Planeten. Eine weibliche Stimme erklang. „Fremdes Shuttle, Sie befinden sich auf Kurs in ein gesperrtes Gebiet. Ändern Sie sofort Ihre Flugroute, oder wir nehmen Sie unter Beschuss.“
    Normalerweise liebte Lex klare Ansagen, doch die unverblümte Drohung ging ihm entschieden zu weit. „Ich habe nicht die Absicht, Ihr Territorium zu verletzen, aber ich wünsche Kontakt zu einer Ihrer Bürgerinnen.“
    „Sie sind ein Mann !“, fauchte die Stimme.
    „Ja, danke für die Information, das ist mir bereits ein paar Mal aufgefallen“, gab Lex ungerührt zurück.
    „Männern fremder Spezies ist der Kontakt zu Dolexidinnen streng untersagt.“
    Lex starrte auf den schwarzen Bildschirm, da seine Gesprächspartnerin den visuellen Kanal nicht geöffnet hatte. Im Gegenzug konnte sie ihn sehr genau sehen. „Das mag ja sein, aber Benahra Colhana und ich sind Geschäftspartner, und es gibt wichtige Dinge zwischen uns zu klären. Ich bin mir sicher, dass Sie in dem Fall eine Ausnahme machen können.“
    „Nein, es gibt keine Ausnahmen.“
    Lex fluchte stumm. „Dann fürchte ich, dass das zu einer enormen Verschlechterung der Beziehungen zwischen der Erde und Dolex führen wird.“
    „Sie drohen uns?“
    „Nicht mehr, als Sie mir.“ Einen Moment lang herrschte Stille und Lex hoffte, dass bereits eine Verbindung zu Benahra aufgebaut wurde.
    Stattdessen meldete sich die bekannte Frauenstimme und verkündete: „Sie haben soeben die Grenzen unserer Umlaufbahn

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