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Lex Warren E-Book

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Titel: Lex Warren E-Book Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanna Julian
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zum jetzigen Zeitpunkt.“
    „Vertrauen? Was soll der Unsinn? Ich glaube nicht, dass du in der Position bist, um von mir Vertrauen zu verlangen. Es ist eher umgekehrt notwendig, dass du mein Vertrauen verdienen musst!“
    Denver blickte ihn nur an und Lex war versucht, seine Worte zurückzunehmen. Er schloss kurz die Augen und murmelte: „Verdammt.“ Dann deutete er auf die Treppe, die zur Einstiegsluke führte. „Geh voran!“
    Ryan stieg die Stufen hinauf. Seine Hände wurden unerbittlich von den Fesseln fixiert. Lex fragte sich, wie alles so weit hatte kommen können? Wieso hatte er sich emotional auf Denver eingelassen? Es hatte bereits so viele Männer gegeben, die er festgenommen hatte. Stets hatte er die Jobs gewissenhaft und ohne tiefere Gefühle ausgeführt, doch diesmal war es anders. Alles an Ryan war ihm so vertraut. Es konnte unmöglich der Sex alleine sein, der ihn gefühlsmäßig an ihn gebunden hatte. All die anderen Kerle, die er gevögelt hatte, hatten kein solches Gefühlschaos bei ihm ausgelöst. Als sie das Shuttle betreten hatten, blickte Ryan sich um und pfiff anerkennend. „Ein Prachtstück. Dafür hätte vielleicht sogar ich einen Unschuldigen ans Messer geliefert.“
    „Unschuldig? Soll das heißen, du hast Kellim nicht bestohlen?“
    „Oh doch, das habe ich. Allerdings tat ich es nicht alleine.“
    Lex starrte Denver überrascht an. „Du hattest einen Komplizen? Bist du deshalb nicht mehr im Besitz des Diebesguts, weil er es an sich genommen hat?“
    „Sozusagen“, antwortete Denver.
    „Rette deine Haut und nenne mir seinen Namen! Worauf wartest du noch?“
    „Ich warte darauf, dass die richtige Zeit kommt.“
    Lex stöhnte. „Du klingst wie ein verrückter Prophet. Deine Zeit ist jetzt ! Erkennst du das nicht?“
    „Schon, aber es ist nicht seine Zeit.“
    Verärgert schüttelte Lex den Kopf. „Was soll das heißen? Immer so ein kryptisches Gerede! Es sollte dir egal sein, was aus ihm wird!“
    „Es ist mir aber nicht egal!“
    Lex ließ sich in seinen Kommandosessel fallen und deutete auf den daneben, damit Denver sich ebenfalls niederließ. „Du sorgst dich um den Kerl, obwohl er dich reingelegt hat?“
    „Wer sagt, dass er mich reingelegt hat?“
    Lex zog die Augenbrauen hoch. „Ich will es mal so sagen: Du sitzt hier, und in Kürze wirst du in einer Zelle landen, während er mit dem Diebesgut über alle Berge ist und von dir geschützt wird.“
    „So ist es nicht.“
    Lex hieb wütend auf die Schaltkonsole ein. „Wie ist es dann?“
    „Es ist kompliziert.“
    „Daran zweifele ich nicht“, zischte Lex. Er sah Ryan aufmerksam in die Augen. Verblüfft sagte er: „Du bist in den Kerl verliebt, richtig? Darum willst du deinen Komplizen nicht verraten.“
    Denver nickte.
    „Du Idiot! Bist du blind? Er nutzt dich nur aus! Er benutzt deine Gefühle zu seinem Vorteil!“ Lex war unglaublich wütend. Aber da war noch eine andere Empfindung. Er war eifersüchtig. Am liebsten hätte er sich dafür selbst geohrfeigt. Was für einen Anspruch erhob er denn auf Ryan Denver? Nur, weil er ein paar Mal mit ihm gevögelt hatte und sie eine Nacht aneinander geschmiegt verbracht hatten, hieß das nicht, dass sie mehr miteinander verband, als körperliche Momentaufnahmen. Wenn Denver so dämlich war, sein Herz an jemanden zu verschwenden, der ihn egoistisch ausnutzte, war das wirklich nicht Lex’ Problem! Dennoch wollte er nicht so schnell locker lassen. Ryans Offenbarung über einen Mittäter eröffnete ganz neue Möglichkeiten.
    „Wenn du mir seinen Namen nennst, werde ich ihn aufspüren und du kannst Kellim in Aussicht stellen, sein Eigentum zurück zu erhalten.“
    Ryan lachte bitter auf. „Was wir ihm gestohlen haben, ist nicht sein Eigentum.“
    Lex hatte die Anfrage für den Start manuell eingegeben, und ein Operator erschien auf dem Sichtschirm. „Shuttle XKEK658BC, Sie haben Startfreigabe.“
    „Danke“, murmelte Lex und verbannte den attraktiven Mann vom Sichtschirm. „BC, starte die Triebwerke und leite das Verlassen der Umlaufbahn von Yaga ein!“
    Der Bordcomputer bestätigte und fügte an: „Die Datenbank wurde wie von dir befohlen um das Programm einer umfassenden Sammlung von Gay-Pornos erweitert. Wünschst du einen der Filme zu sehen, Lex?“
    „Nein, das wünsche ich nicht. Gute Arbeit, BC.“ Lex fing Ryans Blick auf.
    „Bisschen vorlaut dein Bordcomputer, oder?“
    „Er ist nicht perfekt. Ich glaube, das mag ich so an ihm. Ich bin es nämlich ebenfalls

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