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Liaden 3: Gestrandet auf Vandar

Liaden 3: Gestrandet auf Vandar

Titel: Liaden 3: Gestrandet auf Vandar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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aktivierte die Tracking-Vorrichtung, erhielt eine Verbindung zum Schiff … und verlor sie wieder, als dieses mit einem Sprung in den Hyperraum eintauchte.
    »Da sitzt ein Meister-Pilot an den Kontrollen, Shadia«, sagte sie sich. »Von dem kannst du noch was lernen. Und was jetzt?«
    Sie öffnete das Logbuch und fragte sich stirnrunzeln, was sie eintragen sollte.
     
    Sowie das Quartier in Nev’lorn die Nachricht erhielt, scherten zwei Patrouillenschiffe aus der Formation aus und flitzten dem Kurier hinterher. Auf halber Strecke zum Sprungpunkt war das Kurierschiff plötzlich weg, und auch eines der Patrouillenschiffe verflüchtigte sich. Das andere vollführte spektakuläre Trudelbewegungen und kehrte dann zur Basis zurück.
    »Ich habe das Zielobjekt verloren«, meldete eine muntere junge Stimme. »Aber Cha Lor konnte sich durchsetzen.«
    Clonak ter’Meulen bestätigte den Erhalt der Meldung; danach spielte er die Botschaft des Kurierschiffs noch einmal ab. Er saß immer noch grübelnd da, als seine Schicht zu Ende war und ein Kollege kam, um ihn abzulösen.
     
    »Das kam gerade über Broadbeam herein, Cap’n.« Mit einer leichten Vorwärtsneigung seines stämmigen Körpers reichte Rusty ihm ein Blatt Papier. »Ich dachte mir, Sie würden es gern lesen.«
    »Was, Sie verbeugen sich, Rusty? Lina hat Ihnen wohl Manieren beigebracht.«
    »Hin und wieder versucht sie es.« Der andere Mann sah ihn aufmerksam an; seine Miene und sein emotionales Muster drückten Besorgnis aus. Shan nahm ihm das Blatt ab und überflog den Text.
     
    ACHTUNG ACHTUNG ACHTUNG! AN ALLE MITGLIEDER, MITARBEITER UND VERBÜNDETE DER JUNTAVAS! AB SOFORT STEHEN SERGEANT MIRI ROBERTSON, BÜRGERIN VON TERRA, UND SCOUT COMMANDER VAL CON YOS’PHELIUM, BÜRGER VON LIAD, UNTER DEM BESONDEREN SCHUTZ DIESER ORGANISATION. IHNEN IST JEDERZEIT UND UNTER ALLEN UMSTÄNDEN HILFE ZU LEISTEN. ANDERSLAUTENDE INSTRUKTIONEN SIND HIERMIT HINFÄLLIG. DIE UNTERSTÜTZUNG DIESER BEIDEN PERSONEN HAT ABSOLUTEN VORRANG VOR ALLEN ANDEREN AKTIVITÄTEN.
    WIEDERHOLUNG DER KOMPLETTEN BOTSCHAFT …
     
    »Wie schön, wenn man einen Clutch-Turtle zum Freund hat«, murmelte Shan, den ein mulmiges Gefühl beschlich. Er blickte hoch, sah in Rustys bekümmertes Gesicht und lächelte. »Bitte schicken Sie eine Kopie dieser Nachricht per Pinbeam an meine Schwester, Rusty.«
    »Wird gemacht, Cap’n.« Er zögerte kurz, dann platzte er heraus: »Ist alles in Ordnung, Sir?«
    »Natürlich ist alles in Ordnung«, erwiderte Shan, als würde er ein Kind trösten. »Die Juntavas haben meinen Bruder und seine Lady unter ihre Fittiche genommen – was natürlich viel besser ist, als wenn dieser Mob sie quer durch die Galaxis gejagt hätte.«
    »Ja, sicher …« Doch in dem offenen, runden Gesicht machte sich Skepsis breit.
    Shan griff nach Rustys Arm. »Rusty, mein Freund. Mein Bruder hat sich selbst in irgendeinen Schlamassel hineingeritten.« Er wedelte mit dem Blatt Papier. »Aber nach dieser Mitteilung dürfen wir wohl davon ausgehen, dass ein Ausgleich geschaffen wurde.«
    »Dann ist ja alles gut«, meinte Rusty, und in seinen Augen glomm ein hoffnungsvoller Funke.
    »Ja, alles ist gut«, bekräftigte Shan. Als Rusty sich entfernte, fragte er sich, ob dies tatsächlich der Wahrheit entsprach.

Vandar
Hellins Rast
     
    A ber das ist doch …« Kem drehte sich auf dem Beifahrersitz um und starrte Hakan an. »Cory und Miri sind verheiratet! Wie kann sie bei Zhena Trelu bleiben, wenn er bei dir wohnt?«
    Hakan zuckte die Achseln. »Der Captain der Miliz hat das so angeordnet und uns gesagt, wir sollten uns zur Verfügung halten. Ich glaube, er weiß gar nicht, dass die beiden ein Ehepaar sind. Und Cory ist einverstanden, weil er denkt, dass sie bei Zhena Trelu sicherer ist.« Er runzelte die Stirn. »Obwohl ich den Eindruck hatte, dass Miri diese Regelung nicht passt. Sie wäre wohl lieber mit ihm zusammen.«
    »Das kann ich mir gut vorstellen.« Beunruhigt blickte Kem ihren Verlobten an; seine langen Schweigephasen, die ganz untypisch waren, kamen ihr unheimlich vor. Alles war besser als diese Stille, deshalb überlegte sie laut, ob sie einen Umweg machen und Miri einfach abholen sollten, ehe sie heimfuhren. »Dann müssen sie miteinander reden.«
    »Den Vorschlag habe ich Cory bereits unterbreitet. Aber er ging nicht darauf ein.« Hakan spähte blinzelnd durch das dichte Schneetreiben und verlangsamte das Tempo, ehe er in die Berner’s Lane einbog. »Misch dich nicht in ihre

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