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Liaden 3: Gestrandet auf Vandar

Liaden 3: Gestrandet auf Vandar

Titel: Liaden 3: Gestrandet auf Vandar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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Sie sich an einen Zeitraum, der sieben oder acht Standardjahre zurückliegt – oder noch länger. Hat mein Bruder in Ihrer Anwesenheit jemals eine Person namens Miri Robertson erwähnt?«
    Eine Stille trat ein. Shan geduldete sich fast eine Minute lang.
    »Jeeves?«
    »Ich durchsuche mein Gedächtnis, Sir. Das Resultat dürfte in ungefähr … fertig! Master Val Con hat in meiner Gegenwart niemals mit oder von einer Miri Robertson gesprochen.« Nach kurzem, für einen Roboter völlig untypischen Zögern fügte Jeeves hinzu. »Es tut mir leid, Sir.«
    »Das braucht Ihnen nicht leidzutun, alter Freund. Ich dachte nur, Val Con hätte sich vielleicht schon vor Jahren eine Lebensgefährtin genommen und nur vergessen, uns davon in Kenntnis zu setzen. So was kann immer mal vorkommen. Aber es bestand die vage Möglichkeit, dass er Sie informiert hat, denn ein Scout oder Soldat ist mannigfachen Gefahren ausgesetzt.«
    »Sie möchten wissen, ob er ein Testament abgefasst hat.«
    »Exakt, Jeeves.«
    Die orangerote Kugel flackerte, und Merlin zuckte vorwurfsvoll mit einem Ohr. »Das Testament, das Master Val Con in meiner Datenbank gespeichert hat, wurde seit dem Standardjahr 1382 nicht geändert. Der Name Miri Robertson kommt darin nicht vor.«
    »Das wäre dann alles«, meinte Shan. »Vielen Dank, Jeeves, Sie haben mir sehr geholfen. Fahren Sie fort, die Katzen zu trösten.«
    »Wir trösten uns gegenseitig, Sir.«
    Shan seufzte. »Haben Sie Probleme, Jeeves?«
    »Es ist nur so, dass ich ebenfalls Master Val Con vermisse.«
    »Ich verstehe. Fassen Sie es bitte nicht als Beleidigung auf, aber Val Con und ich haben Sie gebaut, und das heißt doch …«
    »Ich war Master Val Cons Idee.«
    Shan blinzelte verdutzt. »Wie bitte?«
    »Ich war Master Val Cons Idee«, wiederholte Jeeves und bewegte einen Arm, um eine schlafende Katze mit getigertem Fell zu kraulen. »Sie selbst sagten es während meiner Konstruktion mehrere Male, Sir.«
    »Ja, ich entsinne mich.« Und ich werde mich hüten, noch einmal an einem so idiotischen Projekt mitzuwirken, setzte er in Gedanken hinzu. »Ich danke Ihnen, dass Sie meinem Gedächtnis auf die Sprünge geholfen haben. Machen Sie weiter.«
    »Danke, Sir. Ich wünsche Ihnen einen guten Abend, Sir.«
    Shans Schritte verklangen im Korridor, und kurz darauf bemerkte Jeeves, dass die Tür zum südlichen Patio geöffnet und wieder geschlossen wurde. Eine der jüngeren Katzen, Yodel, miaute leise und zuckte im Schlaf. Jeeves begann sie sanft zu streicheln.
    »Ist ja gut«, murmelte er. »Ist ja gut. Ist ja gut.«

Orbit
Verbotene Welt 1-2796-893-44
     
    D as Geräusch, das das Schiff produzierte, verwandelte sich von einem steten Summen in ein pulsierendes Pochen, als Miri den Platz des Kopiloten einnahm. Val Con saß auf dem Pilotensessel, und seine Hände huschten mit derselben Präzision über die Sensorfelder, Schalter und Tasten, als würde er die Omnichora spielen. Sämtliche Schirme waren eingeschaltet und zeigten unterschiedliche und sich ändernde Bilder des Planeten unter ihnen, während das Funkgerät vor sich hin plapperte. Eine Reihe von Lampen auf der Steuerkonsole glühte in einem roten Licht, doch Miri beschloss, diese Alarmsignale zu ignorieren.
    »Die Spulen erzeugen keine Energie mehr«, murmelte Val Con. »Die Düsen zur Höhenkontrolle haben kaum noch Sprit. Raketenantrieb? Nun ja, Raketenantrieb ist ohnehin ein Luxus …«
    Miri schielte ihn von der Seite her an. »Ist das gefährlich?«
    »Hmm? Schnall dich bitte an, Cha’trez. Gleich wird’s ein bisschen holprig, wir nähern uns einem Grenzpunkt.« Er zeigte auf ein Display, auf dem in großen blauen Zahlen ein Countdown ablief. Zehn, neun, acht… Miri schloss die Gurte. Als die Null erschien, gab es einen scharfen Ruck, und das Schiff fing an, heftig zu vibrieren. Val Con legte rasch ein paar Schalter um, und die Vibrationen ließen ein wenig nach.
    »Ist – das – gefährlich?«, fragte Miri noch einmal, mit erhobener Stimme und jedes Wort einzeln betonend, für den unwahrscheinlichen Fall, dass er sie vorher nicht gehört hatte.
    Er lächelte flüchtig und griff nach ihrer Hand. »Gefährlich? Wir sausen nach unten, ohne Reservetriebwerke oder irgendeine andere Form von Steuerung, um völlig unvorbereitet auf einem Planeten zu landen, ohne zu wissen, was uns dort erwartet.« Sein Lächeln wurde breiter. »Eine Übung wie aus dem Lehrbuch.«
    »Na klar«, ächzte Miri. »Und wie hoch stehen unsere Chancen, dieses Bravourstück

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