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Liaden 3: Gestrandet auf Vandar

Liaden 3: Gestrandet auf Vandar

Titel: Liaden 3: Gestrandet auf Vandar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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treffen, bevor wir in die Stadt gelangen. Habe ich recht?«
    Er nickte. »Angesichts der wenigen Informationen, die uns zur Verfügung stehen, halte ich dies für die beste Vorgehensweise.« Er seufzte. »Diese Yacht ist kein Scoutschiff.« Dieser Umstand schien ihn aufrichtig zu fuchsen, als sei das Schiff an diesem Manko schuld, und Miri schmunzelte kurz in sich hinein, ehe sie zu ihm in die Landkarte trat.
    »Wann landen wir?«
    »Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist«, murmelte er, den Metallblock mit dem Fuß ein kleines Stück verschiebend.
    »Glaubst du, dass der richtige Zeitpunkt bald kommt?«, hakte sie nach. »Ich frage deshalb, weil wir nur noch für zwei Tage Fischrationen haben. Die Brezeln reichen vielleicht einen Tag länger, und danach gibt es nur noch Wasser.«
    »Ah«, stöhnte er und veränderte ein wenig seinen Standpunkt, um seine Kreation aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Dann drehte er sich zu Miri um und sah sie lächelnd an. »In diesem Fall würde ich sagen, dass der beste Zeitpunkt zum Landen gleich nach dem Lunch ist.«

Liad
Trealla Fantrol
     
    K orvals geschäftlicher Berater war mit der Ersten Sprecherin in Klausur gegangen, doch bevor er sich zu ihr begab, hatte er ein kleines Wunder vollbracht und eine Kreditauskunft über Miri Robertson, Bürgerin von Terra, eingeholt. Lächelnd nahm Shan die Diskette mit den Daten entgegen und bedankte sich bei dem älteren Herrn. »Ausgezeichnete Arbeit. Das ist genau das, was ich brauche«, meinte er und ging mit der Diskette davon.
    Allein in seinen Räumen fütterte er seinen Computer mit den Informationen und nippte dann an einem Glas Wein.
    Offenbar hielten Banken und andere Finanzhäuser Söldner nicht für besonders kreditwürdig. Sechsmal hatte man Miri Robertsons Antrag auf einen Kredit abgelehnt, ehe überraschenderweise die Mitteilung auftauchte: »Darlehen gewährt; Bank von Fendor; ein halber Cantra, zu zahlen an Miri Robertson; die Tilgung erfolgt über eine Periode von vier Standardjahren zu einem Zinssatz von 10,5%. Mitunterzeichnerin Angela Lizardi. Sicherheit in Form eines Pensionsfonds mit der Kennzeichnung 98-1077-45581, Versicherer Ilquith Securities. Datum: 353. Tag im Standardjahr 1385.«
    Schon wieder kam Angela Lizardi, Commander, ins Spiel – anscheinend eine militärische Vorgesetzte, die sich aktiv um die ihr untergebenen Söldnerinnen und Söldner kümmerte. Und Miri Robertson verpfändet ihre Pension, nur um einen halben Cantra in Cash zu bekommen, sinnierte er. Ich frage mich nur, warum.
    Der Bildschirm gab ihm darauf keine Antwort, dafür zeigte er, dass Miri Robertson als Söldnerin ausgezeichnet verdiente. Dann kam der Eintrag: »Darlehen in voller Höhe getilgt, 4. Tag im Standardjahr 1388.«
    Nachdenklich führte Shan sein Glas Wein an die Lippen. Er vermutete, Miri Robertson habe sich einen Bonus verdient und den Kredit vorzeitig getilgt. Bei einem Zinssatz von 10,5 % war es das Beste, was sie tun konnte. Er drückte auf eine Taste, und die Kredit-Datei verschwand, um kurz darauf von einem Bericht über Robertsons berufliche Laufbahn ersetzt zu werden.
     
    1379: BEGINN DER MILITÄRISCHEN AUSBILDUNG BEI DER SÖLDNERTRUPPE »LIZARDI’S LUNATICS«.
     
    Die Lunatics hatten eine Menge Aufträge angenommen und militärische Missionen auf einer ganzen Reihe von Welten ausgeführt; unter anderem agierten sie auf Eskelli, Porum, Contrast, Skittle, Klamath.
    Shan erstarrte. Klamath?
    Gerade als er die Hand ausstreckte, um weitere Informationen anzufordern, ertönte der Türmelder.
    »Herein!«
    Mit einem flüsternden Geräusch glitt hinter seinem Rücken die Tür auf, während er ungeduldig auf der Computertastatur herumhackte.
    »Klamath?«, wiederholte Anthora in fragendem Ton und stützte sich auf seine Schulter. »Was ist Klamath?«
    »Das versuchen wir herauszufinden. Im Übrigen hoffen wir, dass mein Gedächtnis mittlerweile so unzuverlässig geworden ist, dass jemand zu meiner ständigen Begleitung abgestellt werden muss. Mach deinen Einfluss geltend, Schwester, und sorge dafür, dass es Priscilla ist.«
    Sie lachte. »Als ob ich etwas zu sagen hätte! Und was sollte Priscilla noch mit dir anfangen, wenn du kein Gedächtnis mehr hättest?«
    »Recht hast du, Schwester, in diesem Fall wäre ich für sie kein Partner mehr. Aber wenn ich das Gehör verliere und taub werde, bin ich auch nicht mehr viel wert. Hör auf, mir ins Ohr zu brüllen, Schwester.«
    Sie steckte die Zunge in seine

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