LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)
sich nicht darum kümmern.
Sein Gefährte unterbrach den Kellner mit einem Winken seiner großen Hand.
»Zwei Frühstück spezial; doppelte Menge normal große Scheiben und C-Saft.«
Als sie serviert wurde, erwies sich diese Mahlzeit als ein Haufen Fladenbrote, die man – nahm man Cheever McFarland als Vorbild – mit verschiedenen Flüssigkeiten und Marmeladen übergoss; als solche erkennbare Eier; und mehrere flache Frikadellen und Fleischscheiben, jede ungefähr von der Größe wie eines der Fladenbrote.
Misstrauisch probierte Pat Rin die verschiedenen Angebote. Der Saft schmeckte vertraut genug, die anderen Aromen waren angenehm würzig. Er nahm von allem etwas mehr.
»Dies hier«, sagte Cheever mit Fladenbrot im Mund, »dies ist ein hart arbeitender Hafen. Dieser Ort hier ist immer geöffnet und Piloten bekommen immer die besten Tische. Bestellen Sie, was immer hier als ›spezial‹ angeboten wird, und Sie erhalten ein gutes, günstiges Essen.«
Pat Rin blickte von seiner Platte auf. »Allerdings bin ich kein Pilot.«
McFarland gabelte ein Fleischpastetchen in seinen Mund und kaute nachdenklich.
»Sie können als solcher durchgehen«, sagte er endlich. »Wir besorgen Ihnen eine Jacke und niemand wird bezweifeln, dass Sie zu springen wissen.«
Er leerte seinen Kaffeebecher, winkte damit in die allgemeine Richtung des Kellners, dann deutete er damit freundlich auf Pat Rin.
»Wenn Sie untertauchen wollen oder was in der Art, müssen Sie lernen, dieses Zeug zu trinken, als ob es ihnen etwas bedeutet.«
Pat Rin hob eine Augenbraue, sah auf seinen beinahe unangetasteten Becher und lächelte leicht.
»Ich sehe, dass ich größeren Risiken ausgesetzt bin, als ich gedacht hatte«, sagte er in ruhigem Terranisch. Bewusst hob er den Becher und nahm einen langen, langsamen Schluck des dunklen Getränks. Er seufzte leicht, wünschte sich einen ruhigen Morgentee und nippte erneut, als der Kellner mit einer übergroßen Karaffe im Blickfeld erschien.
»Nee, so schlimm ist es gar nicht«, sagte Cheever. »Falls wir an einen Ort kommen, wo ich nur einen Schluck trinke, können Sie passen …«
»Pilot, ich sehe viele Lektionen auf uns beide zukommen!«
Cheever nickte nur, als der Kellner ihre Becher aus seinem Krug füllte und sie informierte, dass er ihnen frisches Gebäck und Donuts bringen könne, um die Mahlzeit abzurunden.
Pat Rins Name verschafften ihnen Zugang zum ›Field of Fire‹, wo die Gastgeberin erfreut war, ihnen als Gäste des Hauses einen Platz in dem für Mitglieder reservierten Bereich zu suchen.
Die Gastgeberin bot ihnen zudem an, im Gegenzug für seinen Eintrag ins Gästebuch, auf die Gebühr für diesen Bereich zu verzichten. Es war selten, dass ein liadischer Schütze seines Kalibers ein terranisches Etablissement wie dieses besuchte, und die Unterschrift des amtierenden Champions von Tey Dor würde das Melant’i des Hauses aufwerten. Ob er es sich leisten konnte, dem Haus in dieser Hinsicht nachzugeben, ließ Pat Rin für später stehen und verbeugte sich einfach in höflicher Anerkennung des Angebots.
Sie wurden dann durch einen langen Korridor mit transparenten Wänden geführt, den die Gastgeberin wählte, um Pat Rin von den Freuden des Etablissements zu überzeugen. Während sie mehrere Dutzend Bahnen passierten, einige erleuchtet und besetzt, einige erleuchtet und frei und einige dunkel, bei allen eine Vielzahl an Zielen sichtbar, setzte sie ihr Gelaber fort und erklärte, dass das ›Field of Fire‹ nicht die größte Anlage auf dem Planeten sei – nein. Aber es sei sicherlich die am besten ausgestattete, und das Haus hielte ein komplettes Set an Waffen zur Verfügung, von leichten bis schweren, einschließlich Duellierpistolen in vielen Kalibern. Es gebe zudem Waffenschmiede, die Waffen verbesserten und reparierten und rund um die Uhr Dienst hätten, sowie Instruktoren.
Sie machte eine Pause, erkannte einen potenziellen Fauxpas und überspielte diesen, indem sie aufwendig eine Schlüsselkarte in einen als »Nur für Clubmitglieder« gekennzeichneten Teil der Wand einschob.
Hinter der Tür gab es eine bessere Beleuchtung, höherwertige Teppiche und eine kleine Kantine, die mit einem aufmerksam schauenden jungen Mann bemannt war. Die einzelnen Bahnen führten weg von dieser Halle, acht auf jeder Seite von zwei zentralen Schießtheatern, die in der Lage waren, jeweils vier Schützen gleichzeitig aufzunehmen.
Nur eine der Einzelbahnen war besetzt, und durch das dicke
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