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LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

Titel: LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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Kopf etwas zur Seite geneigt, dann zuckte sie mit den Achseln.
    »Wie Sie meinen.« Leichtfüßig wie eine Tänzerin glitt sie aus ihrer Ecke und benutzte ihr Kinn, um damit auf den Teppich an der Wand zu zeigen.
    »Wird dieser Teppich in der Tat so hergestellt, wie Sie es gerade dem Handlanger des Bosses beschrieben haben?«, fragte sie.
    »Natürlich«, sagte Pat Rin und ging mit ihr näher heran. »Sie glauben doch nicht, ich würde einen Kunden bezüglich des Werts einer Ware anlügen.«
    »Aber …« Sie zog die Augenbrauen zusammen. »Wie gelangte der Teppich auf den Basar?«
    »Ich vermute, dass jemand, der die Wärme nicht mochte, die Küche verlassen hat«, murmelte er und streckte eine Hand aus, um das vergnügliche Exemplar zu streicheln. »Ich habe für diesen Teppich einen Cantra bezahlt. Hätten wir ihn auf Solcintra verkauft – mit Zertifizierung eines Händlers mit mehr Erfahrung als ich … Es gibt Kunden, von denen ich weiß, die dafür unbesehen zwanzig Cantra anbieten würden. Nicht wegen der Darstellung, sondern aufgrund der Seltenheit.« Er bewegte seine Schultern, dachte an das, was er bisher auf Surebleak gesehen hatte. »Hier können wir froh sein, wenn wir den Cantra wieder hereinbekommen.«
    Er stand für einen Moment da, die Juntava, seine Eidgebundene, an seiner Seite, bedachte alles, was ihm in den Wochen ihrer Zusammenarbeit zugestoßen war, wog die Notwendigkeit gegenüber der Wahrscheinlichkeit ab, gegen die Sitten zu verstoßen. Er hatte diese Überlegung schon mehr als einmal in den letzten Tagen angestellt und war zu dem Schluss gekommen, dass die Notwendigkeit größer war als sein natürlicher Respekt vor den Sitten der Juntava.
    Also.
    »Mir fehlt es ohne Zweifel an Höflichkeit«, sagte er sehr sanft. »Aber ich frage mich, ob Sie mir Ihren Namen nennen würden.«
    Er fühlte ihre Bewegung neben sich und wandte sich schnell um, damit er sie anblicken konnte, beherrschte sich, sodass er weder einen Schritt zurück machte noch zu seiner Waffe griff, sondern sie nur ansah, ihren Blick traf, von gleich zu gleich.
    Ihr Gesicht wirkte beherrscht, ihre Augen unergründlich.
    »Ihr kennt meinen Namen, Meister«, sagte sie im gleichen sanften Tonfall.
    »Ich denke, ich kenne Ihren Waffennamen«, erwiderte er und wunderte sich über die Stärke seines Verlangens, dies zu erfahren. »Ich bitte Sie, mich mit Ihrem persönlichen Namen zu beehren.«
    Da war eine kurze Stille, der Ausdruck ihres Gesichts blieb unverändert, und dann kam ein ruhiges: »Warum?«
    Er senkte seinen Kopf. »Ich halte Ihren Eid, was bedeutet, dass ich bestimmte Verpflichtungen Ihnen gegenüber eingegangen bin, was Ihnen sicher bekannt ist. Der Pfad, den wir nun betreten, ist voller Unwägbarkeiten. Sollte es notwendig sein, würde ich gerne … Eure Verwandtschaft angemessen informieren.«
    »Nun, was das betrifft«, sagte sie leichthin, etwas zu leicht. »Sie müssen lediglich die Juntavas darüber informieren, dass Sektorrichterin Natesa, genannt die Attentäterin, ihre Karriere unter nachfolgend zu beschreibenden Bedingungen beendet hat.« Sie streckte eine Hand aus, wie er es getan hatte, und streichelte den Sünderteppich. »Durch das Einreichen eines solchen Berichts ist Ihre Verpflichtung als Eidträger vollständig und ehrenhaft erfüllt.«
    So war er denn abgewiesen worden, dachte Pat Rin, wie er eigentlich hätte voraussehen können – und trotz seiner Impertinenz auf sehr sanfte Weise. »Nun gut.« Er verbeugte sich etwas, um zu zeigen, dass das Thema beendet war. »Wollen wir eine Tasse Tee trinken, ehe unsere Besucher eintreffen?«
      
    Boss Moran zählte die Einnahmen, als er sich Jims Bericht anhörte. Er legte die Geldscheine hin, als Jim zur Neuigkeit mit dem neuen Geschäft und dem Inhaber mit seiner eigenen Versicherung kam, und starrte ihn nur an. Sein Gesicht bekam diese purpurne Farbe, die bedeutete, dass jemand irgendwo Schmerzen erleiden würde.
    »Wer ist die Versicherung?«, fragte er, doch Jim schüttelte den Kopf.
    »Kenne sie nicht. Eine Professionelle aber.«
    Er runzelte die Stirn und versuchte sich zu erinnern, was der kleine Typ gesagt hatte.
    »Ich erklärte dem Ladenbesitzer, dass er keine Versicherung von jemand anderem kaufen könne, aber er sagte, alles sei in Ordnung, da sie für ihn arbeite.« Jim erinnerte sich an noch etwas. »Al meinte, dass sie ihn ›Boss‹ nenne.«
    »Ja?« Das Gesicht von Boss Moran hatte nun die gleiche Farbe wie damals, als er Jims Vorgänger

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