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LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

Titel: LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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Sie zur Grenze eskortiert werden.«
    Jim starrte. »Sie schicken mich fort?«
    »Das tue ich. Ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber, da wir beide nun ehrlich zueinander sind, muss ich zugeben, dass Sie nicht die Art von Bürger sind, die ich auf diesen Straßen haben möchte. Wie dem auch sei, Sie haben nicht die Waffe gegen uns gezogen, und so haben Sie Ihr Leben verdient. Vorläufig.«
    Der Boss redete wirklich kompliziert.
    Stirnrunzelnd versuchte Jim, die Worte zu verstehen, und kam auf die Theorie, dass der neue Boss Intiative genauso schätzte wie der alte Boss und dass Jim diese nicht allzu gut unter Beweis gestellt hatte.
    »Es ist nicht so schlimm drüben bei Deacon«, sagte Gwince fröhlich. »Sie werden sich dort schon zurechtfinden, Mr. Snyder.«
    War einfach für sie zu sagen, dachte Jim. Es sprach ja auch niemand darüber, sie aus dem Gebiet zu werfen, in dem sie aufgewachsen war. Auf der anderen Seite schien es, nach einem Blick in Natesas kaltes Gesicht und auf ihre Waffe nicht so, als hätte er eine andere Wahl.
    »Okay«, sagte er dem Boss und versuchte so zu klingen, als hätte das Exil für ihn keine Bedeutung. »So machen wir es.«
    »Ich bin höchst erfreut darüber«, sagte der Boss und zeigte auf die Rückwand. »Bitte folgen Sie Natesa. Ich werde gleich bei Ihnen sein.«
    Natesa bewegte ihre Waffe und lud ihn ein, ihr voranzugehen. Er tat es und der große Typ hob den Teppich von der Tür, sodass sie hindurchkonnten.
    »Mr. McFarland«, sagte der Boss, nachdem der Große den Teppich wieder über die Tür gesenkt hatte.
    »Sir?«
    »Bitte stellen Sie sicher, dass Gwince und Barth für unsere Verwaltung von Wert sind. Sollte dies nicht der Fall sein oder wenn sie sich entscheiden sollten, nicht für mich arbeiten zu wollen, sollen sie gleichfalls zur Grenze eskortiert werden und diese ohne Gebühr überschreiten dürfen. Sollten sie bleiben wollen und für uns von Wert sein, gehören sie von nun an zu Ihrer Abteilung.«
    »Ja, Sir«, sagte der Mann leichthin. »Ich kümmere mich sofort darum.«
    »Danke, Mr. McFarland«, sagte der Boss und verließ sie.
    »Okay«, sagte der Große. »Mein Name ist McFarland, wie ihr gehört habt. Wer von euch möchte nicht weitermachen? Jetzt den Mund aufmachen, nicht schüchtern sein.«
    Gwince sah Barth an und Barth Gwince. Sie schauten beide auf die Toten auf dem Boden und dann wieder auf den großen Mr. McFarland. Keiner sagte etwas.
    »In Ordnung also.« Er steckte seine Handkanone in das Holster und nickte in Richtung Fußboden. »Als Erstes werden die Taschen von denen ausgeräumt. Dann räumen wir auf und machen alles wieder ordentlich, wie der Boss es mag.«
    »Ja, Sir!«, sagten sie gleichzeitig und in übereinstimmend erleichtertem Tonfall.
    Sie bewegten sich nach vorne und begannen ihren ersten Job für den neuen Boss.
    Die Frau Gwince half ihnen, in das Haus des verstorbenen Mr. Moran Einlass zu erhalten, weitaus mehr als der Ring, den sie aus der Tasche des toten Mannes geholt hatten.
    Als Pat Rin die Hausangestellten getroffen und sich ihrer vorläufigen Treue versichert hatte, mit der Druckereibesitzerin gesprochen hatte, die schnell aus ihrer Werkstatt gerufen worden war, voller Tinte und kaum verhüllter Angst mit der Notwendigkeit einer Zeitung konfrontiert wurde, den Inhalten der ersten Ausgabe, die – »Ja, Sir, Boss, überhaupt kein Problem!« – morgen früh nicht später als eine Stunde nach Sonnenaufgang erhältlich sein sollte, und als sie dann noch das private Büro des Bosses lokalisiert hatten, war es bereits dunkel auf den – auf seinen – Straßen. Natesa und Cheever McFarland waren in anderen Teilen des Gebäudes beschäftigt – Natesa mit einem »Security-Check« und Cheever damit, die anderen Angestellten zu interviewen. Das war in Ordnung, auch auf ihn warteten Pflichten.
    Das Büro lag im zweiten Stock, eine heruntergekommene Kammer – kalt, wie es überall auf dieser verfluchten Welt kalt war –, mit Wänden, die einst weiß getüncht gewesen waren. Der Tisch bestand aus rostfarbenem Plastik, der Wandschrank aus rotem Plastik, die beiden Stühle – einer hinter, einer vor dem Tisch – aus blauem beziehungsweise gelbem Plastik. Der Fußboden war gleichfalls aus Plastik und bedurfte dringend der Reinigung. Der Teppich – es gab tatsächlich einen Teppich in diesem Raum, der ansonsten keine Bücher aufwies, keine Kommunikationseinheit, keinen Teekessel, keine Topfpflanze oder irgendetwas Ähnliches – war

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