Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

Titel: LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
Vom Netzwerk:
haben uns um diverse Verpflichtungen gekümmert, um sicherzustellen, dass das Haus sicher ist«, sagte sie, weiterhin in der Hochsprache. »Dennoch sagte mir Mr. McFarland, dass er Gwince zu Ihrem Schutz abgestellt habe.«
    Noch ein Wort von ihr in der Sprache seiner Heimat und er würde etwas tun, was er einst bereuen würde. Pat Rin holte tief Luft und fand den Mut, ihr in die Augen zu sehen.
    »Wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich es vorziehen, auf Terranisch zu reden.«
    Etwas bewegte sich in den schwarzen Augen, sie neigte ihren Kopf, ehe er es identifizieren konnte. »Wie Sie wünschen.«
    »Ja.« Pat Rin räusperte sich. »Gwince hat gut aufgepasst. Als ich fertig damit war, mit dem Personal und mit der Druckerin zu sprechen, schickte ich sie fort, sie solle etwas essen und vielleicht etwas schlafen.« Er schaute fort, ruhte seine Augen vorsichtig auf dem abgerissenen Teppich aus. »Sie hat heute einige Verluste erlitten.«
    »Wenn man sie hört, vielleicht auch nicht«, sagte Natesa trocken. »Wie dem auch sei, Sie werden sicher erfreut sein zu hören, dass sie Mr. McFarlands Erwartungen entspricht. Es konnte niemand von ihr erwarten, dass sie einen direkten Befehl des Bosses verweigerte, aber sie hat ihren Abteilungschef aufgesucht, um ihn davon in Kenntnis zu setzen.«
    »Woraufhin Sie aufgebrochen sind, um mir den Kopf zurechtzurücken«, schloss Pat Rin und bewegte seine Schultern. »Nun, ich bin froh, dass Gwince sich als fähig herausgestellt hat. Aber ich habe nicht die Absicht, mit einer ständigen Leibwache in meinem Rücken zu leben.«
    »Dann haben Sie nicht die Absicht, zu leben«, sagte sie und lehnte sich graziös gegen den Türrahmen, verschränkte die Arme unter ihren Brüsten. »Ich bin enttäuscht.«
    Er senkte ironisch den Kopf. »Ich bin selbstverständlich sehr traurig, das zu hören.«
    Natesa seufzte scharf. »Erklären Sie mir meinen Fehler, der dazu führte, dass Sie nun schon zweimal in einem Gespräch eine Waffe auf mich richten.«
    Und dabei war es gar nicht ihr Fehler, sondern sein eigener, wie er dachte. Ein Fehler, den er zu spät verstanden hatte, als seine Füße bereits unwiderruflich einen Pfad eingeschlagen hatten, der ihn dazu zwang, Menschen zu töten, die niemals von Liad, dem Clan Korval, Plan B oder der Abteilung für Innere Angelegenheiten gehört hatten. Menschen, die Brüder hatten. Menschen, die durchaus viele weitere Jahre gelebt hätten, alleine schon vom Profit, den sie durch den Verkauf des falschen Steins verdient hätten, den er an seinem Finger trug – vorausgesetzt natürlich, niemand hätte sie in der Zwischenzeit ermordet.
    »Ich entschuldige mich«, sagte er zu seiner Eidgebundenen und war sich sicher, dass sein Tonfall diese ungewohnte terranische Formulierung nicht als Beleidigung brandmarkte.
    »Das ist keine Antwort, Meister«, kritisierte sie ihn, den Blick aufmerksam auf sein Gesicht gerichtet.
    Das war es in der Tat nicht – und Natesa war mit den Gebräuchen gut genug vertraut, um zu wissen, dass die Beziehung zu einer Eidgebundenen mehr verdiente als schlechte Laune und Kleinlichkeit. Und doch – wie sollte er ihr etwas sagen, ohne gleichzeitig enthüllen zu müssen, dass es ein Verrückter war, der ihre Ehre in seinen Händen hielt?
    Seufzend zeigte er ihr seine leeren Handflächen. »Ich entschuldige mich«, sagte er erneut. »Ich … Menschen haben heute ihr Leben verloren, und das für nichts weiter als meine Notwendigkeiten. Sollte mein Ausgleich Weiteres erfordern wie bisher, werden mehr Leute sterben – und das, bevor ich auch nur in die Nähe meines eigentlichen Feindes komme.« Er bewegte sich, fühlte sich plötzlich rastlos, lief um den Tisch herum und starrte auf den alten Teppich. Von Natesas Seite her fühlte er eine große Geduld, die ihn seltsamerweise besänftigte und ihn dazu bewegte, alles auszusprechen.
    »Gleichgewicht, der Ausgleich – Sie verstehen, dass diese immer weitergehen muss. Dieser … dieser Abteilung muss angemessen geantwortet werden.«
    »Natürlich muss das sein«, sagte sie sanft vom Türrahmen her. »Ihre Verwandten sind durch ihre Hände gestorben.«
    Er hätte beinahe gelacht.
    »Ja. Aber das ist nicht der Grund, aus dem die Abteilung gestoppt werden muss«, sagte er zum Teppich und schaute hoch, um Natesas Blick zu begegnen.
    »Ich bin alt genug, um zu wissen, dass Ausgleich die Toten nicht wieder zum Leben erweckt. Wenn ich Planeten ermorde, die Galaxis vernichte, werden meine Angehörigen

Weitere Kostenlose Bücher