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Licht (Gone) (German Edition)

Licht (Gone) (German Edition)

Titel: Licht (Gone) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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meiden. Dort würden sie garantiert zuerst nach ihm suchen. Er nannte ihnen stattdessen eine Parkgarage, die zu einem anderen Gebäude auf dem Campus gehörte.
    Gemäß seinen Anweisungen fuhren sie in die dritte Etageund zur südöstlichen Ecke. Dort hielten sie an und hupten kurz.
    Sam kam hinter einem geparkten Auto hervor und glitt auf den Rücksitz hinter Quinn.
    »Mann, tut das gut, dich zu sehen«, begrüßte ihn Quinn.
    »Danke, Mrs Gaither«, sagte Sam. »Ich glaube, sie haben noch gar nicht bemerkt, dass ich abgehauen bin. Ich verstecke mich lieber trotzdem.«
    »Mach dir keine Sorgen«, erwiderte Quinns Mutter. »Der Campus ist überall offen. Wir bringen dich hier raus.«
    Nach einer halben Stunde Fahrt wagte Sam es, sich aufzusetzen.
    Quinn warf ihm ein Baseballcap zu. »Setz das auf.«
    Sie befanden sich auf einer stark befahrenen Autobahn und fuhren nach Norden. Zu Astrid nach Santa Barbara.
    Mrs Gaither machte das Radio an. Es war ein Nachrichtensender eingestellt, also streckte Quinn die Hand aus, um zu einem Musiksender zu wechseln. Er war aber nicht schnell genug, und als er hörte, wovon die Rede war, hielt er inne.
    Der Sender hatte live zu einer Pressekonferenz geschaltet. Und dann hörten sie eine Stimme, die ruhig, selbstsicher, intelligent und sehr vertraut klang.
    »Mein Name ist Astrid Ellison.«
    »Mich kennen die meisten von Ihnen.« Das war Todd Chance. »Und auch meine Frau Jennifer Brattle.«
    Astrid saß zwischen den beiden. Zwischen zwei der berühmtesten Menschen der Welt.
    Jetzt ergriff Jennifer das Wort. »Wie Sie alle wissen, lag unsere Insel San Francisco de Sales in der FAYZ . Unseren Kindern ist zum Glück nichts zugestoßen. Zurzeit befinden sie sich in unserem Haus in Malibu und sind wohlauf.
    Gestern fuhren wir zum ersten Mal wieder zur Insel und stellten fest, dass sie bewohnt war, während … äh … solange wir fort waren.« Und damit schien sie am Ende ihrer vorbereiteten Ansprache zu sein, denn ihr Blick fiel Hilfe suchend auf Todd.
    »Im Haus herrscht ein ziemliches Durcheinander. Und unsere Jacht …« Er fuhr sich mit den Fingern durch die blonde Mähne. »Darum geht es aber nicht. Wir sind hier, weil wir zwei Briefe gefunden haben. Sie wurden im Schreibtisch unseres Schlafzimmers zurückgelassen.«
    Im goldverzierten Ballsaal des Hotels, in dem die Pressekonferenz stattfand, waren acht Kameras auf sie gerichtet. Auf dem Tisch vor ihnen standen etliche Mikrofone.
    An Astrids Schläfe klebte immer noch ein Pflaster. Sie trug ein sauberes Baumwollshirt, vollkommen intakte Jeans und Schuhe. Schuhe, die nicht geklaut waren, dafür aber unpraktisch, weil man in ihnen nicht richtig rennen konnte.
    Das sind keine Fluchtschuhe, hatte sie gedacht, als sie sie anzog.
    »Einer der Briefe ist an Diana Ladris adressiert, eine der Überlebenden«, fuhr Todd fort. »Wir haben ihn ihr bereits gegeben. Er ist privat. Der andere ist an uns gerichtet. An mich und Jennifer. Das hat uns natürlich überrascht. Er ist … nun … eigentlich möchten wir, dass Astrid ihn vorliest. Sie kannte den Jungen, der ihn verfasst hat.«
    Und wie ich ihn kannte, dachte Astrid. Ich wünschte ihm den Tod. Und jetzt das. Die FAYZ hörte nicht auf, ihr Lektionen zu erteilen.
    Sie nahm die Kopie von dem Brief in die Hand und begann zu lesen.
    » Lieber Mr Chance, liebe Mrs Brattle. Bitte entschuldigen Sie das Chaos. Ihr Bett ist echt toll. Um ehrlich zu sein, fand ich das ganze Haus toll. Als ich hierherkam, waren Ihre Kinder noch da. Ich wollte sie umbringen. Hat aber nicht geklappt. Lustige Geschichte. Na ja, vielleicht auch nicht. «
    Astrid konnte nervöses Gelächter hören. Es schien von den Journalisten zu kommen, vielleicht aber auch vom Hotelpersonal. Die Leute standen entlang der Wände, um einen Blick auf den Hollywood-Adel zu erhaschen.
    »Jedenfalls habe ich nicht richtig getroffen und sie sind entkommen. Ich weiß nicht, was mit Sanjit und diesem Pedanten Choo und allen anderen geschehen wird, aber von jetzt an geht nichts mehr davon auf mein Konto. Doch …«
    Astrid blickte kurz auf, ehe sie weiterlas.
    »Doch alles andere geht auf meine Kappe. Auf mich, Caine Soren. Wahrscheinlich werden Sie eine Menge verrückter Geschichten hören. Was die Kids aber nicht wissen, ist, dass ich das alles war. Weil ich eine Kraft hatte, von der niemand wusste. Damit konnte ich die Leute dazu bringen, fürchterliche Dinge zu tun. Verbrechen zu begehen, und was weiß ich alles. Vor allem Diana, die

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